Diskussion um Straßennamen

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Die Diskussion um Straßennamen, die in den Jahren 2011 und 2012 in den politischen Gremien der Stadt Münster (Rat und Bezirksvertretungen), in der interessierten Öffentlichkeit und in den lokalen Medien geführt wurde, griff einzelne Initiativen auf, die schon in den Jahren zuvor die Umbenennung von Straßennamen mit "belasteten" Namensträgern gefordert hatten. Als "belastetet" wurde dabei ein Name angesehen, dessen Träger in der Zeit des Nationalsozialismus das NS-Regime unterstützt hatte, ideell die nationalsozialistische Ideologie propagiert und gefördert hatte oder auf andere Weise an der Etablierung und Aufrechterhaltung des Nationalsozialismus und seiner Terrorherrschaft beteiligt war. Dabei kamen auch antidemokratische Bestrebungen in der Zeit der Weimarer Republik zur Sprache, auf die die Nationalsozialisten aufbauten und die der Erringung ihrer Herrschaft Vorschub leisteten. Eine unmittelbare Beteiligung der in Frage stehenden Namensgeber an Kriegsverbrechen, Judenverfolgung und nationalsozialistischen Terrorakten stand dabei nicht im Mittelpunkt der Debatte.

Strittige Straßennamen

In der Diskussion stellten sich von den knapp 2.000 Straßennamen in Münster neben dem schon längere Zeit umstrittenen Hindenburgplatz zehn Straßennamen als besonders umstritten heraus:

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