Hohe Ward

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Die „Hohe Ward“ ist ein ausgedehntes Waldgebiet im Süden Münsters, das sich vom Hiltruper See bis nach AlberslohWP hinzieht.

Als Straße verläuft die „Hohe Ward“ vom Zum Hiltrupger See in östliche Richtung bis zur Stadtgrenze von AlberslohWP/Stadt SendenhorstWP und ist vor 1975 entstanden.

Name

Hohe WardWP ist ein in dieser Gegend überlieferter Flurname.

Das Wort Ward ist niederdeutsch und gehört zu einer Gruppe mit Word, Ward, Warft und Werder. Diese Gruppe bezeichnet Plätze, die höher gelegen und deshalb trockener sind als das (feuchtere) Umland. Warften sind Hofstellen auf den friesischen Inseln. Werder sind Inseln im Fluss, z.B. Nonnenwerth bei Bonn oder Donauwörth.

Es gibt in Münster noch 3 Straßennamen mit 'Woort' bzw 'Ward': Langeworth, Woortstiege und Wortkamp.

Topographie

Der Boden des Waldgebietes besteht aus Kiessand, den einst die Eiszeit hier in einem langen Kiessandrücken zusammengeschoben hat. Nachdem Geologen die guten Filtereigenschaften des Bodens der Hohen Ward entdeckt hatten, wurde das Gebiet für die Wassergewinnung genutzt und weiträumig unter Schutz gestellt. Auch heute noch wird hier ein großer Teil des münsterschen Trinkwassers gewonnen. Die Hohe Ward ist aber auch ein beliebtes Naherholungsgebiet. Sand- und Kieswege durchziehen den Wald und laden zu Wanderungen und Radtouren ein.

Der bis zu 10 m hohe Kiessandrücken findet sich in diesen Straßennamen wieder: „Am Berg Fidel“, Geiststraße, Hochstraße, „Hohe Geest“, „Hohe Geist“, „Hohe Ward“ und Moränenstraße.

Im Gegensatz dazu liegen neben dem Höhenzug der Dahlweg und „Im Dahl“ tiefer.

Postleitzahl

48165

Weblinks