Johann Theodor Katerkamp: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann Theodor Katerkamp, Sohn des Landwirts Johann Heinrich Eberhard und seiner Frau Maria, erhielt seine Schulausbildung im Progymnasium des [[Franziskaner]]ordens in Rheine. Ab 1781 besuchte er das [[Gymnasium Paulinum]] in Münster und studierte in den Jahren 1783 bis 1787 an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Universität Münster]] Philosophie und Theologie. Nachdem er im Jahr 1787 zum Priester geweiht worden war, war er bis zum Jahre 1796 als Hauslehrer tätig. Mit seinen beiden Schülern Klemens August Droste und Hans-Otto Droste unternahm Katerkamp eine zweijährige Bildungsreise durch Deutschland, die Schweiz, Italien bis nach Sizilien. Ab 1797 war er als Hauslehrer bei der [[Amalie von Gallitzin]] tätig; diese Tätigkeit endete mit dem Tod der Fürstin im Jahr 1806. Drei Jahre später, 1809, wurde Johann Katerkamp Dozent der Kirchengeschichte an der Universität zu Münster. Im Jahr 1816 wurde er zum außerordentlichen Professor der Kirchengeschichte und Moraltheologie, 1819 zum ordentlicher Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechts ernannt. Die Universität Landshut verlieh ihm im Jahr 1820 den Ehrendoktor der Theologie. Im nächsten Jahr wurde Katerkamp Examinator synodalis, 1823 Domkapitular und 1831 zum Domdechanten in Münster ernannt. Drei Jahre später, am 9. Juni 1834, verstarb Johann Theodor Katerkamp dort.
 
Johann Theodor Katerkamp, Sohn des Landwirts Johann Heinrich Eberhard und seiner Frau Maria, erhielt seine Schulausbildung im Progymnasium des [[Franziskaner]]ordens in Rheine. Ab 1781 besuchte er das [[Gymnasium Paulinum]] in Münster und studierte in den Jahren 1783 bis 1787 an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Universität Münster]] Philosophie und Theologie. Nachdem er im Jahr 1787 zum Priester geweiht worden war, war er bis zum Jahre 1796 als Hauslehrer tätig. Mit seinen beiden Schülern Klemens August Droste und Hans-Otto Droste unternahm Katerkamp eine zweijährige Bildungsreise durch Deutschland, die Schweiz, Italien bis nach Sizilien. Ab 1797 war er als Hauslehrer bei der [[Amalie von Gallitzin]] tätig; diese Tätigkeit endete mit dem Tod der Fürstin im Jahr 1806. Drei Jahre später, 1809, wurde Johann Katerkamp Dozent der Kirchengeschichte an der Universität zu Münster. Im Jahr 1816 wurde er zum außerordentlichen Professor der Kirchengeschichte und Moraltheologie, 1819 zum ordentlicher Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechts ernannt. Die Universität Landshut verlieh ihm im Jahr 1820 den Ehrendoktor der Theologie. Im nächsten Jahr wurde Katerkamp Examinator synodalis, 1823 Domkapitular und 1831 zum Domdechanten in Münster ernannt. Drei Jahre später, am 9. Juni 1834, verstarb Johann Theodor Katerkamp dort.
  
 
== Werke ==
 
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* (als Übersetzer:) Laurent Joseph Cossart: ''Anleitung zur Selbstprüfung für Weltgeistliche. Nach dem französischen »Miroir du Clergé«'' (zwei Bände); Münster : Aschendorff 1806 (Neuausgabe 1836)
 
* (als Übersetzer:) Laurent Joseph Cossart: ''Anleitung zur Selbstprüfung für Weltgeistliche. Nach dem französischen »Miroir du Clergé«'' (zwei Bände); Münster : Aschendorff 1806 (Neuausgabe 1836)
 
* ''Geschichte der Religion bis zur Stiftung einer allgemeinen Kirche : zur Einleitung in die Kirchengeschichte''; Münster : Theissing 1819
 
* ''Geschichte der Religion bis zur Stiftung einer allgemeinen Kirche : zur Einleitung in die Kirchengeschichte''; Münster : Theissing 1819
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* ''Das I. Zeitalter der Kirchengeschichte'', Bde 1-5, Münster : Theissing 1824-1835
 
* ''Das I. Zeitalter der Kirchengeschichte'', Bde 1-5, Münster : Theissing 1824-1835
 
* ''Denkwürdigkeiten aus dem Leben der Fürstinn Amalia von Gallitzin gebornen Gräfinn von Schmettau : : mit besonderer Rücksicht auf ihre nächsten Verbindungen: Hemsterhuys, Fürstenberg, Overberg und Stolberg''; Münster : Theissing 1828 (Neuausgabe: Bern : Lang 1971)
 
* ''Denkwürdigkeiten aus dem Leben der Fürstinn Amalia von Gallitzin gebornen Gräfinn von Schmettau : : mit besonderer Rücksicht auf ihre nächsten Verbindungen: Hemsterhuys, Fürstenberg, Overberg und Stolberg''; Münster : Theissing 1828 (Neuausgabe: Bern : Lang 1971)
 
  
 
== Literatur ==
 
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Version vom 30. Dezember 2012, 19:36 Uhr

Johann Theodor Katerkamp (* 17. Januar 1764 in Ochtrup; † 9. Juni 1834 in Münster) war ein katholischer Theologe und Kirchenhistoriker.

Leben

Johann Theodor Katerkamp, Sohn des Landwirts Johann Heinrich Eberhard und seiner Frau Maria, erhielt seine Schulausbildung im Progymnasium des Franziskanerordens in Rheine. Ab 1781 besuchte er das Gymnasium Paulinum in Münster und studierte in den Jahren 1783 bis 1787 an der Universität Münster Philosophie und Theologie. Nachdem er im Jahr 1787 zum Priester geweiht worden war, war er bis zum Jahre 1796 als Hauslehrer tätig. Mit seinen beiden Schülern Klemens August Droste und Hans-Otto Droste unternahm Katerkamp eine zweijährige Bildungsreise durch Deutschland, die Schweiz, Italien bis nach Sizilien. Ab 1797 war er als Hauslehrer bei der Amalie von Gallitzin tätig; diese Tätigkeit endete mit dem Tod der Fürstin im Jahr 1806. Drei Jahre später, 1809, wurde Johann Katerkamp Dozent der Kirchengeschichte an der Universität zu Münster. Im Jahr 1816 wurde er zum außerordentlichen Professor der Kirchengeschichte und Moraltheologie, 1819 zum ordentlicher Professor der Kirchengeschichte und des Kirchenrechts ernannt. Die Universität Landshut verlieh ihm im Jahr 1820 den Ehrendoktor der Theologie. Im nächsten Jahr wurde Katerkamp Examinator synodalis, 1823 Domkapitular und 1831 zum Domdechanten in Münster ernannt. Drei Jahre später, am 9. Juni 1834, verstarb Johann Theodor Katerkamp dort.

Werke

  • (als Übersetzer:) Laurent Joseph Cossart: Anleitung zur Selbstprüfung für Weltgeistliche. Nach dem französischen »Miroir du Clergé« (zwei Bände); Münster : Aschendorff 1806 (Neuausgabe 1836)
  • Geschichte der Religion bis zur Stiftung einer allgemeinen Kirche : zur Einleitung in die Kirchengeschichte; Münster : Theissing 1819
  • Über den Primat des Apostels Petrus und seiner Nachfolger; zur Widerlegung der 3. Beilage im 3. Hefte des Sophronizon; Münster 1820
  • Das I. Zeitalter der Kirchengeschichte, Bde 1-5, Münster : Theissing 1824-1835
  • Denkwürdigkeiten aus dem Leben der Fürstinn Amalia von Gallitzin gebornen Gräfinn von Schmettau : : mit besonderer Rücksicht auf ihre nächsten Verbindungen: Hemsterhuys, Fürstenberg, Overberg und Stolberg; Münster : Theissing 1828 (Neuausgabe: Bern : Lang 1971)

Literatur

  • H. Brockmann: Trauerrede auf den Tod des verstorbenen Domdechants und Prof. der Theol. D. Katerkamp, in: Zeitschrift für Philosophie und katholische Theologie, 1834, 11. Heft, 113-132
  • Anton Pieper: Die alte Universität Münster 1773–1818 (1902)

Weblinks

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