Prinzipalmarkt: Unterschied zwischen den Versionen

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[[bild:Prinzipalmarkt_im_schnee.jpg|thumb|right|200px|Prinzipalmarkt beim Schneeeinbruch im November 2005]]Der '''Prinzipalmarkt''' ist die alte bürgerliche Marktstraße, die sich seit dem 12. Jahrhundert am Rand der Domfreiheit an der östlichen Domburggrenze entwickelte. Um 1280 besaß sie wahrscheinlich eine geschlossene Bebauung. 1611 wurde die Straße erstmals als Prinzipalmarkt bezeichnet. Die hohen, schmalen Giebelhäuser mit ihren sandsteinernen Bogenfassaden und den offenen Arkaden sind der Ausdruck des münsteraner Bürgersinns. Den nördlichen Abschluss bildet die Marktkirche [[St. Lamberti]]. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Bebauung 1943 fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau geschah behutsam auf den alten Parzellen und dem gleichen Werkstein. Trotz der Vereinfachung der Fassaden und freier Gestaltung der Giebel gelang es, den Gesamteindruck des Prinzipalmarktes zu bewahren. Die älteste noch erhaltene Fassade ist Prinzipalmarkt 48 (heute Cafe Kleimann), eine Renaissancefassade von 1627. Die Straße bildet das Zentrum der Bürgerstadt und wird als Münsters "Gute Stube" bezeichnet.<br>
 
[[bild:Prinzipalmarkt_im_schnee.jpg|thumb|right|200px|Prinzipalmarkt beim Schneeeinbruch im November 2005]]Der '''Prinzipalmarkt''' ist die alte bürgerliche Marktstraße, die sich seit dem 12. Jahrhundert am Rand der Domfreiheit an der östlichen Domburggrenze entwickelte. Um 1280 besaß sie wahrscheinlich eine geschlossene Bebauung. 1611 wurde die Straße erstmals als Prinzipalmarkt bezeichnet. Die hohen, schmalen Giebelhäuser mit ihren sandsteinernen Bogenfassaden und den offenen Arkaden sind der Ausdruck des münsteraner Bürgersinns. Den nördlichen Abschluss bildet die Marktkirche [[St. Lamberti]]. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Bebauung 1943 fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau geschah behutsam auf den alten Parzellen und dem gleichen Werkstein. Trotz der Vereinfachung der Fassaden und freier Gestaltung der Giebel gelang es, den Gesamteindruck des Prinzipalmarktes zu bewahren. Die älteste noch erhaltene Fassade ist Prinzipalmarkt 48 (heute Cafe Kleimann), eine Renaissancefassade von 1627. Die Straße bildet das Zentrum der Bürgerstadt und wird als Münsters "Gute Stube" bezeichnet.<br>
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Version vom 1. August 2013, 14:02 Uhr

Prinzipalmarkt beim Schneeeinbruch im November 2005

Der Prinzipalmarkt ist die alte bürgerliche Marktstraße, die sich seit dem 12. Jahrhundert am Rand der Domfreiheit an der östlichen Domburggrenze entwickelte. Um 1280 besaß sie wahrscheinlich eine geschlossene Bebauung. 1611 wurde die Straße erstmals als Prinzipalmarkt bezeichnet. Die hohen, schmalen Giebelhäuser mit ihren sandsteinernen Bogenfassaden und den offenen Arkaden sind der Ausdruck des münsteraner Bürgersinns. Den nördlichen Abschluss bildet die Marktkirche St. Lamberti. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung 1943 fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau geschah behutsam auf den alten Parzellen und dem gleichen Werkstein. Trotz der Vereinfachung der Fassaden und freier Gestaltung der Giebel gelang es, den Gesamteindruck des Prinzipalmarktes zu bewahren. Die älteste noch erhaltene Fassade ist Prinzipalmarkt 48 (heute Cafe Kleimann), eine Renaissancefassade von 1627. Die Straße bildet das Zentrum der Bürgerstadt und wird als Münsters "Gute Stube" bezeichnet.


Weblinks

Webcams des städtischen Presseamtes: Blick auf das Rathaus und Blick auf die Lambertikirche