Deutschherren-Kommende

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Die Deutschherren-Kommende (auch Georgs-Kommende genannt) war seit Mitte des 13. Jahrhunderts bis zu ihrer Aufhebung 1809 die Niederlassung des Deutschherren-Ordens oder Deutschen Ordens in Münster. Sie lag auf dem Geländes des Bispinghofs, des bischöflichen Guts innerhalb der Stadtmauern. Bischof Ludolf von Holte hat um 1238/1245 dem Orden einen Teil des Geländes überlassen.

Den Beinamen Georgs-Kommende erhielt die Niederlassung nach der St.-Georgs-Kirche, die nach 1247 als Gotteshaus der Kommende gebaut wurde. Die Georgskirche wurde 1943/1945 zerstört, ihre Reste wurden 1958 abgebrochen.

1809 wurde die Deutschherren-Kommende im Rahmen der Säkularisierung aufgehoben, ihre Gebäude wurden als preußisches Proviantamt genutzt. Die Ruinen der in den letzten zwei Jahren des Zweiten Weltkriegs völlig zerstörten Kommende wurde 1953 beseitigt. Heute erinnert die Bezeichnung der Straße Georgskommende, die auf dem Boden der ehemaligen Ordensniederlassung verläuft, an sie.

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