Paul Behrens-Havemann: Unterschied zwischen den Versionen
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*Aloys Buschmann, ''Münsters Bildner der Gegenwart'', Münster : Buschmann, 2. Aufl. o. J. (1920); | *Aloys Buschmann, ''Münsters Bildner der Gegenwart'', Münster : Buschmann, 2. Aufl. o. J. (1920); | ||
*''Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker'', Band 8; München, Leipzig : Saur 1994, S.321 | *''Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker'', Band 8; München, Leipzig : Saur 1994, S.321 | ||
− | * Willy Oskar Dreßler, Kunsthandbuch, Berlin, 2.Band 1930, S. 61 | + | |
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+ | *[Anm. 1]: Willy Oskar Dreßler, Kunsthandbuch, Berlin, 2.Band 1930, S. 61 | ||
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Version vom 2. Dezember 2011, 18:24 Uhr
Paul Behrens-Havemann (*14. April 1891 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) - † 30. September 1962 in Drebsdorf (Sachsen-Anhalt) war ein deutscher Maler, Zeichner und Radierer, der einige Jahre in Münster lebte.
Inhaltsverzeichnis
Sein Leben
Paul Behrens-Havemann wurde am 14. April 1891 in Sangerhausen geboren. Er wohnte ab 1900 und nach dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg von 1918 - 1920 wieder in Münster (zeitweise in der Junkerstraße 5) [Anm. 1]. 1911 besuchte er die Akademie der Künste in Berlin und war danach studienhalber in Frankreich. Im Krieg war er Minenleger und lebte danach mehrere Jahre in den Niederlanden, wo Gemälde und Graphiken entstanden. In den 1920er Jahren war er in Hamm und in Gelsenkirchen, dann ab 1925 in Silberhütte (im Harz) und ab 1931 in Drebsdorf. Dort starb er am 30. September 1962.
Sein Wirken
Behrens-Havemann malte in Münster-Handorf die Boniburg; das überdimensionale Gemälde schmückte den Lesesaal des Stadtarchivs Münster. Kritiker urteilen, nach seinem Berliner Studienaufenthalt seien seine Farben ruhiger geworden; das Sprühende, Grelle, drastisch Wirkende sei zurückgedrängt und habe einem liebevolleren Eingehen auf das rein Geschaute Platz gemacht. Während eines mehrjährigen Aufenthalts in Holland entstanden neben Gemälden auch Grafiken. 1921 wurde in Amsterdam im Verlag "SA Printing Jacob van Campen" ein Roman von ihm illustriert. In den 1920er Jahren malte er Industrielandschaften in Hamm und in Gelsenkirchen - Zechen, Kokereien - und Darstellungen von Bergleuten. Als plastische Schöpfungen werden das Hockende Weib und Piano und Forte genannt, als Naturgemälde ist Winterliches Waldinneres mit Sonnenlicht im dichten Nadelwald zu erwähnen, außerdem gibt es Illustrationen zu Friedrich Schillers Wilhelm Tell und Heinrich von Kleists Michael Kohlhaas. In den späteren Jahres im Südharz entstanden jahreszeitlich geprägte Landschaftsansichten des Harzes und des Kyffhäusergebirges.
Literatur
- Aloys Buschmann, Münsters Bildner der Gegenwart, Münster : Buschmann, 2. Aufl. o. J. (1920);
- Saur. Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Band 8; München, Leipzig : Saur 1994, S.321
Anmerkungen
- [Anm. 1]: Willy Oskar Dreßler, Kunsthandbuch, Berlin, 2.Band 1930, S. 61