Fernmeldeturm: Unterschied zwischen den Versionen

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Fotos, die von der obersten Antennenplattform (ca. 138m ü. Grund) aus gemacht wurden: [http://www.z14.de/bilder.shtml?/bilder/relais/aussicht/index http://www.z14.de/]
 
Fotos, die von der obersten Antennenplattform (ca. 138m ü. Grund) aus gemacht wurden: [http://www.z14.de/bilder.shtml?/bilder/relais/aussicht/index http://www.z14.de/]
  
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Version vom 5. Februar 2013, 18:23 Uhr

Fernmeldeturm "Münster 42"

Der Fernmeldeturm in Münster

Der Fernmeldeturm befindet sich an der Wolbecker Straße. Erbaut wurde der Stahlbetonturm 1985 bis 1986, seinerzeit noch von der Deutschen Bundespost. Er ist ein Nachbau des 1975 fertig gestellten Fernmeldeturmes Kiel. Entwurf: Architekten Dipl.Ing. Gerhard Kreisel und Dipl. Ing. Günter H. Müller, Kiel. Mittlerweile wird der Turm (mit der offiziellen Bezeichnung "Münster 42") von der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG) betrieben. Der Turm hat eine Gesamthöhe von 229,5 Metern. Das Betriebsgeschoss befindet sich in etwa 108 Metern über Grund und hat einen ungefähren Durchmesser von 40 Metern.

Auf dem Turm befinden sich unter anderem mehrere Radio-Sendeanlagen, Sprechfunkumsetzer diverser Behörden, Basisstationen für Mobilfunk, etc.

In früheren Zeiten wurden von hier aus auch diverse Richtfunkstrecken für z.B. Telefongespräche betrieben, jedoch werden diese heute immer mehr mit Hilfe von Glasfaserkabeln realisiert. Dies erkennt man auch daran, dass immer mehr der Richtfunkantennen ("Spiegel") abgebaut worden sind. Mittlerweile gibt es im Wesentlichen nur noch drei wichtige Richtfunkstrecken von Münster aus nach Bielefeld, Schwerte und Haltern. Auch die Zuführung der Fernsehprogramme geschieht mittlerweile nicht mehr per Satellit, sondern grösstenteils per Glasfaserkabel.

Weiterhin werden auf dem Fernmeldeturm durch Funkamateure die automatisch arbeitenden Amateurfunkstellen [DB0EA], DB0HH, DB0PD und DB0OVM betrieben. Diese Stationen dienen den Amateurfunkern beispielsweise zur Kommunikation mit anderen Funkamateuren über größere Distanzen.

DVB-T

Seit dem Morgen des 12. Juni 2007 hat der Fernmeldeturm eine neue Funktion bekommen, so wird DVB-T mit einer Sendeleistung von 5kW abgestrahlt. Dazu wurde am 27. April 2007 per Lastenhubschrauber eine Kupplung für eine neue Antennenkonstruktion auf die Spitze des Turms aufgesetzt. Mit der neuen Antenne, die am 15. Mai 2007 aufgesetzt wurde, erhöhte sich der Turm von seiner ursprünglichen Höhe von 222,5 m auf 229,5 m. Ausgestrahlt werden nur öffentlich-rechtliche Sender. Die Anzahl der zu empfangenden Sender beträgt 12. Zusätzlich steht ein Infodienst zur Verfügung.

Technische Daten

Erbaut: 1985 u. 1986
Höhen:
Höhe des Fußpunktes über NN: 62 m
Höhe des Turmschaft über Grund: 207,5 m
Höhe des obersten Antennenträgers: 15,0 m
Gesamthöhe über Grund: 229,5 m
Fundament:
Gründungstiefe: 8,3 m
Außendurchmesser: 22,0 m
Rauminhalt: 1.400 cbm
Gewicht: 3.500 t
Bewehrungsstahl: 423 t
Turmschaft:
Außendurchmesser am Fuss: 13,5 m
Wanddicke am Fuß: 0,8 m
Außendurchmesser in Höhe der Kanzel: 7,0 m
Wanddicke in Höhe der Kanzel: 0,67 m
Betonmasse der Außenwand: 2.007 cbm
Gewicht: 5.017 t
Bewehrungsstahl: 423 t
Oberster Antennenträger:
Außendurchmesser: 2,0 m
Wanddicke: 0,25 m
Betonmasse: 22 cbm
Bewehrungsstahl: 2,5 t
Turmkanzel:
Außendurchmesser an der Kegelschale: 37,12 m
Außendurchmesser an der Brüstung: 38,2 m
Betonmasse der Kegelschale: 709 cbm
Hubgewicht der Kegelschale: 1.200 t
Endgewicht der Kegelschale: 1.600 t
Außendurchmesser der 1. Antennenplattform: 40,12 m
Außendurchmesser der 2. Antennenplattform: 24,96 m
Außendurchmesser der 3. Antennenplattform: 21,96 m
Außendurchmesser der 4. Antennenplattform: 18,96 m

Weblinks

Verband der Funkamateure in Telekommunikation und Post e. V.: VFDB; Ortsverband Münster (Z14)

Fotos, die von der obersten Antennenplattform (ca. 138m ü. Grund) aus gemacht wurden: http://www.z14.de/