Wilhelm Sunder-Plaßmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Wilhelm Sunder-Plaßmann (auch Plassmann) (*23. Juni 1866 in Liesborn; † 28. September 1950 in Wiedenbrück). Architekt und Dombaumeister in Münster.  
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'''Wilhelm Sunder-Plaßmann''' (auch '''Sunder-Plassmann''') (* [[23. Juni]] [[1866]] in Liesborn (heute zu Wadersloh); † [[28. September]] [[1950]] in Wiedenbrück) war ein Architekt und Dombaumeister in Münster.  
 
   
 
   
Wilhelm Sunder-Plassmann entstammte eine westfälischen Architektenfamilie. Ab 1880 ging er bei seinem älteren Bruder Caspar in Soest in die Ausbildung und legte 1885 sein Examen in Höxter an der Baugewerkeschule ab. Von1885-89 war er in Münster und Warendorf tätig; 1889/90 in Berlin-Spandau. Von 1889 bis 1891 studierte er an der TH-Berlin- Charlottenburg, von 1891 bis 1896 machte er ein Architekturstudium in Karlsruhe. Seit 1901 arbeitete er wieder in Münster, von 1925 bis 1946 war er dort Dombaumeister. In Westfalen und Oldenburg war er u.a. am Bau von 65 neuen Kirchen beteiligt, von denen er 40 selbst entworfen hat u.a. in Henrichenburg, Werl, Glane, Oesede, Hamborn, Osterfeld, Datteln, Ramstorf, Reede, Bakum, Gronau, Cloppenburg, Kirchhellen, Lavesum und Stockum. Zudem war er an Klosterbauten in Dorsten, Werl und Neisse beteiligt.
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Wilhelm Sunder-Plassmann entstammte einer westfälischen Architektenfamilie. Ab 1880 ging er bei seinem älteren Bruder Caspar in Soest in die Ausbildung und legte 1885 sein Examen an der Baugewerkschule Höxter  ab. Von 1885 bis 1889 war er in Münster und Warendorf tätig; 1889/1890 in (Berlin-) Spandau. Von 1889 bis 1891 studierte er an der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg, von 1891 bis 1896 an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Seit 1901 arbeitete er wieder in Münster, von 1925 bis 1946 war er dort Dombaumeister. In Westfalen und Oldenburg war er u.a. am Bau von 65 neuen Kirchen beteiligt, von denen er 40 selbst entworfen hat, u.a. in Henrichenburg, Werl, Glane, Oesede, Hamborn, Osterfeld, Datteln, Ramstorf, Reede, Bakum, Gronau, Cloppenburg, Kirchhellen, Lavesum und Stockum. Zudem war er an Klosterbauten in Dorsten, Werl und Neisse beteiligt.
  
1909 baute er sich eine Villa am [[Kaiser-Wilhelm-Ring]] in Münster.
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1909 baute er sein eigenes repräsentatives Wohnhaus am [[Kaiser-Wilhelm-Ring]] in Münster.
  
==Literatur==
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== Literatur ==
Wilhelm Sunder-Plassmann, Paul Joseph Cremers: Bauten früher und heute. Verlag F.E. Hübsch. Berlin, Leipzig, Wien 1929
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* Paul Joseph Cremers (Einl.): ''Wilhelm Sunder-Plassmann. Bauten früher und heute.'' Friedrich Ernst Hübsch Verlag, Berlin / Leipzig / Wien 1929.
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* Christof Haverkamp: ''Die „Emsland-Dome“ und andere Kirchenbauten des Architekten Wilhelm Sunder-Plaßmann.'' In: ''Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes'', Band 52 (2006), S. 9-58.
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[[Kategorie:Architekt|Sunder-Plassmann, Wilhelm]]

Aktuelle Version vom 12. Oktober 2015, 16:54 Uhr

Wilhelm Sunder-Plaßmann (auch Sunder-Plassmann) (* 23. Juni 1866 in Liesborn (heute zu Wadersloh); † 28. September 1950 in Wiedenbrück) war ein Architekt und Dombaumeister in Münster.

Wilhelm Sunder-Plassmann entstammte einer westfälischen Architektenfamilie. Ab 1880 ging er bei seinem älteren Bruder Caspar in Soest in die Ausbildung und legte 1885 sein Examen an der Baugewerkschule Höxter ab. Von 1885 bis 1889 war er in Münster und Warendorf tätig; 1889/1890 in (Berlin-) Spandau. Von 1889 bis 1891 studierte er an der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg, von 1891 bis 1896 an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Seit 1901 arbeitete er wieder in Münster, von 1925 bis 1946 war er dort Dombaumeister. In Westfalen und Oldenburg war er u.a. am Bau von 65 neuen Kirchen beteiligt, von denen er 40 selbst entworfen hat, u.a. in Henrichenburg, Werl, Glane, Oesede, Hamborn, Osterfeld, Datteln, Ramstorf, Reede, Bakum, Gronau, Cloppenburg, Kirchhellen, Lavesum und Stockum. Zudem war er an Klosterbauten in Dorsten, Werl und Neisse beteiligt.

1909 baute er sein eigenes repräsentatives Wohnhaus am Kaiser-Wilhelm-Ring in Münster.

Literatur

  • Paul Joseph Cremers (Einl.): Wilhelm Sunder-Plassmann. Bauten früher und heute. Friedrich Ernst Hübsch Verlag, Berlin / Leipzig / Wien 1929.
  • Christof Haverkamp: Die „Emsland-Dome“ und andere Kirchenbauten des Architekten Wilhelm Sunder-Plaßmann. In: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes, Band 52 (2006), S. 9-58.