Deutsches Institut für wissenschaftliche Pädagogik: Unterschied zwischen den Versionen

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Markus Müller,  Das Deutsche Institut für wissenschaftliche Pädagogik 1922-1980. Von der katholischen Pädagogik zur Pädagogik von Katholiken.In_ Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B Forschungen, Paderborn, Schöningh Verlag 2014, 698 Seiten. ISBN978-3-506-77740-9
 
Markus Müller,  Das Deutsche Institut für wissenschaftliche Pädagogik 1922-1980. Von der katholischen Pädagogik zur Pädagogik von Katholiken.In_ Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B Forschungen, Paderborn, Schöningh Verlag 2014, 698 Seiten. ISBN978-3-506-77740-9
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2016, 11:40 Uhr

Das Deutsche Institut für wissenschaftliche Pädagogik existierte von 1922 bis 1980 mit Sitz in Münster. Hervorgegangen aus Initiativen katholischer Lehrerverbände war sein Ziel die Entwicklung und Verbreitung eines katholischen Profils in der Lehrerbildung. In den 30er Jahren des 20. Jh. wirkte dort die Philosophin Edith Stein (1891-1942) als Dozentin, da ihr als Frau eine Habilitation an der Universität versagt wurde. Edith Stein war vom Frühjahr 1932 bis April 1933 dort tätig, mußte dann aber auf nationalsozialistischen Druck hin das Institut verlassen. Konflikte gab es für das Institut mit dem Nationalsozialistischen Lehrerbund und der Gestapo, durch Pressezensur und Verbot der Zeitschrift "Bildung und Erziehung". 1938 wurde das Institut aufgelöst.

Nach Kriegsende ging es zunächst um eine Rechristianisierung durch Neugründung des Instituts. Katholische Pädagogik als Programm ließ sich auf Dauer nicht aufrecht erhalten. Nach einer erneuten Neukonstituierung 1971 wurden Zweifel an der Effizienz laut, die nicht ausgeräumt wurden und die Bischöfe 1980 zur Auflösung veranlaßten.

Literatur:

Markus Müller, Das Deutsche Institut für wissenschaftliche Pädagogik 1922-1980. Von der katholischen Pädagogik zur Pädagogik von Katholiken.In_ Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B Forschungen, Paderborn, Schöningh Verlag 2014, 698 Seiten. ISBN978-3-506-77740-9