Friedenssaal: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der '''Friedenssaal''' ist die ehemalige Rats- und Gerichtskammer im Rathaus der Stadt Münster, | + | Der '''Friedenssaal''' ist die ehemalige Rats- und Gerichtskammer im Rathaus der Stadt Münster, die seit dem Friedensschluss von 1648 so genannt wird. Die kunstvolle Ausstattung des Saales von 1577 mit ihrem prächtigen Schnitzwerk hat die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg ohne Schäden überstanden, da sie 1942 auf das Schloss Lippe ausgelagert wurde. Lediglich der heutige Kamin stammt ursprünglich aus dem [[Krameramtshaus]] und der Leuchter ist eine Neuschöpfung nach historischem Vorbild. Die Porträts sämtlicher Diplomaten und Abgesandten, die in Münster den Frieden aushandelten, schmücken die linke Wand. In einer geöffneten Kassette auf der linken Seite der Schauwand sind ein Pantoffel (vermutlich aus dem 17. Jh.), die abgeschlagene verweste Hand eines unbekannten Straftäters sowie der [[Goldene Hahn]] aufbewahrt. |
Der Friedenssaal ist heute der offizielle Empfangssaal für in- und ausländische Gäste der Stadt, die je nach ihrer Bedeutung von einem Bürgermeister oder dem Oberbürgermeister persönlich begrüßt werden. Für Ehrengäste ist der Schluck aus dem [[Goldenen Hahn]] ebenso wie der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt obligatorisch. | Der Friedenssaal ist heute der offizielle Empfangssaal für in- und ausländische Gäste der Stadt, die je nach ihrer Bedeutung von einem Bürgermeister oder dem Oberbürgermeister persönlich begrüßt werden. Für Ehrengäste ist der Schluck aus dem [[Goldenen Hahn]] ebenso wie der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt obligatorisch. |
Version vom 24. Januar 2006, 15:37 Uhr
Der Friedenssaal ist die ehemalige Rats- und Gerichtskammer im Rathaus der Stadt Münster, die seit dem Friedensschluss von 1648 so genannt wird. Die kunstvolle Ausstattung des Saales von 1577 mit ihrem prächtigen Schnitzwerk hat die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg ohne Schäden überstanden, da sie 1942 auf das Schloss Lippe ausgelagert wurde. Lediglich der heutige Kamin stammt ursprünglich aus dem Krameramtshaus und der Leuchter ist eine Neuschöpfung nach historischem Vorbild. Die Porträts sämtlicher Diplomaten und Abgesandten, die in Münster den Frieden aushandelten, schmücken die linke Wand. In einer geöffneten Kassette auf der linken Seite der Schauwand sind ein Pantoffel (vermutlich aus dem 17. Jh.), die abgeschlagene verweste Hand eines unbekannten Straftäters sowie der Goldene Hahn aufbewahrt.
Der Friedenssaal ist heute der offizielle Empfangssaal für in- und ausländische Gäste der Stadt, die je nach ihrer Bedeutung von einem Bürgermeister oder dem Oberbürgermeister persönlich begrüßt werden. Für Ehrengäste ist der Schluck aus dem Goldenen Hahn ebenso wie der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt obligatorisch.