Horstmarer Landweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Horstmarer Landweg''' geht vom nordwestlichen [[Tangentenring]], dem [[Orléans-Ring]], zuächst als kurzer Weg, dann als Straße in westlicher Richtung ab, berührt an seiner Südseite die [[Corrensstraße]], dann an seiner Nordseite den [[Rudolf-Harbig-Weg]] und schwenkt allmählich nach Nordwesten. Er kreuzt in einem Kreisverkehr die [[Austermannstraße]] und läuft im Norden [[Gievenbeck]]s weiter durch offenes Gelände teilweise den [[Kinderbach]] entlang, [[Haus Uhlenkotten]] schneidend. Im Süden des [[Heidbusch]]es, kurz vor dem Autobahnkreuz Münster-Nord, trifft er an seiner Südseite [[Am Gievenbach]] und endet danach als Sackgasse.
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Der '''Horstmarer Landweg''' geht vom nordwestlichen [[Tangentenring]], dem [[Orléans-Ring]], zuächst als kurzer Weg, dann als Straße in westlicher Richtung ab, berührt an seiner Südseite die [[Corrensstraße]], dann an seiner Nordseite den [[Rudolf-Harbig-Weg]] und schwenkt allmählich nach Nordwesten. Er kreuzt in einem Kreisverkehr die [[Austermannstraße]] und läuft im Norden [[Gievenbeck]]s weiter durch offenes Gelände teilweise den [[Kinderbach_(Kinderhaus)|Kinderbach]] entlang, [[Haus Uhlenkotten]] schneidend. Im Süden des Heidbusches, kurz vor dem Autobahnkreuz Münster-Nord, trifft er an seiner Südseite [[Am Gievenbach]]und endet danach als Sackgasse.
  
== Bemerkenswert ==
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==Name==
=== Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ===
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Wann diese Straße ihren Namen erhielt ist nicht bekannt, da es sich um einen uralten Landweg nach {{Wpl|Holland}} handelt, den schon [[1670]] [[Christoph Bernhard von Galen]] bis {{Wpl|Ahaus}} neu befestigen ließ. In der parallel verlaufenden Straße Wasserweg werden noch heute [1957] Spuren des alten Verkehrsweges gefunden.
Im Mittelalter war er der Handelsweg über die damalige Bauerschaft Nienberge, Laer bis zu dem befestigten Marktort Horstmar, dann über Gronau nach Holland.
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<br/><small>Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung, 10.1.[[1957]]</small>
  
Im 14. Jahrhundert wurde  er als strata regia bezeichnet, im 16. und 17 Jh "der gemeine helweg vor der Jodevelderporten" nach seinem mittelalterlichen Ausgangspunkt in Münster an einem alten Stadttor auf der Höhe der [[Jüdefelderstraße]]. "strata regia" - Königsstraße (vgl. [[Königsstraße]] in Münster!) und "Hellweg" bezeichnen eine über Land (Landweg!) laufende Königs- oder Heeresstraße.
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==Geschichte==
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===Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit===
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Im Mittelalter war er der Handelsweg über die damalige Bauerschaft [[Nienberge]], {{Wpl|Laer}} bis zu dem befestigten Marktort {{Wpl|Horstmar}}, dann über {{Wpl|Gronau}} nach {{Wpl|Holland}}.
  
Wohl im 17. Jahrhundert wurde er als Damm befestigt und dabei begradigt.
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Im 14.&nbsp;Jahrhundert wurde er als „''strata regia''“ bezeichnet, im 16. und 17.&nbsp;Jahrhunderts „der gemeine helweg vor der Jodevelderporten“ nach seinem mittelalterlichen Ausgangspunkt in Münster an einem alten Stadttor auf der Höhe der [[Jüdefelderstraße]]. „''strata regia''“ - [[Königsstraße]] (vgl. [[Königsstraße]] in Münster!) und „Hellweg“ bezeichnen eine über Land (Landweg!) laufende Königs- oder Heeresstraße.
  
=== Ende 19. Jh. bis heute ===
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Wohl im 17.&nbsp;Jahrhundert wurde er als Damm befestigt und dabei begradigt.
Auf dem "Neuesten Plan der Stadt Münster. (...) 1873 durch A. Weiß" führt die "Horstmar Straße" im Verlauf der heutigen [[Wilhelmstraße]] ab der Abzweigung [[Einsteinstraße]] in Richtung Westen / Nordwesten aus dem Stadtgebiet hinaus.
 
  
Bereits in den 60er Jahren erstellte die [[Westfälische Wilhelms-Universität]] an der Straße Wohnheime und Sportstätten. Generationen von [[Student]]en wohn(t)en dort oder besuch(t)en diese Kommilitonen, so dass die Lagebezeichnung "Am Horstmarer Landweg" fast jedem Studenten in Münster bekannt ist.
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===Ende 19. Jahrhundert bis heute===
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Auf dem „Neuesten Plan der Stadt Münster. (...) [[1873]] durch A. Weiß“ führt die „[[Horstmar Straße]]“ im Verlauf der heutigen [[Wilhelmstraße]] ab der Abzweigung [[Einsteinstraße]] in Richtung Westen/Nordwesten aus dem Stadtgebiet hinaus.
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Bereits in den 60er Jahren erstellte die [[WWU]] an der Straße Wohnheime und Sportstätten. Generationen von [[Student]]en wohn(t)en dort oder besuch(t)en diese Kommilitonen, so dass die Lagebezeichnung „Am Horstmarer Landweg“ fast jedem Studenten in Münster bekannt ist.
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===Quelle===
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Zur Geschichte als Handels- und später befestigter Heeresweg: Joseph Prinz: Mimigernaford-Münster, Aschendorff, Münster [[1960]]; Nachdruck [[1980]] ISBN 3-402-05210-5 S. 13-15
  
 
==Postleitzahlen==
 
==Postleitzahlen==
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*1-263, 2-152 '''48149'''
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==Bushaltestellen==
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==Weblinks==
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==Quelle==
 
Zur Geschichte als Handels- und später befestigter Heeresweg: Joseph Prinz: Mimigernaford-Münster, Aschendorff, Münster 1960; Nachdruck 1980 ISBN 3-402-05210-5 S. 13 - 15
 
  
 
[[Kategorie:Straße]]
 
[[Kategorie:Straße]]

Aktuelle Version vom 28. Januar 2023, 10:08 Uhr

Der Horstmarer Landweg geht vom nordwestlichen Tangentenring, dem Orléans-Ring, zuächst als kurzer Weg, dann als Straße in westlicher Richtung ab, berührt an seiner Südseite die Corrensstraße, dann an seiner Nordseite den Rudolf-Harbig-Weg und schwenkt allmählich nach Nordwesten. Er kreuzt in einem Kreisverkehr die Austermannstraße und läuft im Norden Gievenbecks weiter durch offenes Gelände teilweise den Kinderbach entlang, Haus Uhlenkotten schneidend. Im Süden des Heidbusches, kurz vor dem Autobahnkreuz Münster-Nord, trifft er an seiner Südseite „Am Gievenbach“ und endet danach als Sackgasse.

Name

Wann diese Straße ihren Namen erhielt ist nicht bekannt, da es sich um einen uralten Landweg nach HollandWP handelt, den schon 1670 Christoph Bernhard von Galen bis AhausWP neu befestigen ließ. In der parallel verlaufenden Straße Wasserweg werden noch heute [1957] Spuren des alten Verkehrsweges gefunden.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung, 10.1.1957

Geschichte

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit

Im Mittelalter war er der Handelsweg über die damalige Bauerschaft Nienberge, LaerWP bis zu dem befestigten Marktort HorstmarWP, dann über GronauWP nach HollandWP.

Im 14. Jahrhundert wurde er als „strata regia“ bezeichnet, im 16. und 17. Jahrhunderts „der gemeine helweg vor der Jodevelderporten“ nach seinem mittelalterlichen Ausgangspunkt in Münster an einem alten Stadttor auf der Höhe der Jüdefelderstraße. „strata regia“ - Königsstraße (vgl. Königsstraße in Münster!) und „Hellweg“ bezeichnen eine über Land (Landweg!) laufende Königs- oder Heeresstraße.

Wohl im 17. Jahrhundert wurde er als Damm befestigt und dabei begradigt.

Ende 19. Jahrhundert bis heute

Auf dem „Neuesten Plan der Stadt Münster. (...) 1873 durch A. Weiß“ führt die „Horstmar Straße“ im Verlauf der heutigen Wilhelmstraße ab der Abzweigung Einsteinstraße in Richtung Westen/Nordwesten aus dem Stadtgebiet hinaus.

Bereits in den 60er Jahren erstellte die WWU an der Straße Wohnheime und Sportstätten. Generationen von Studenten wohn(t)en dort oder besuch(t)en diese Kommilitonen, so dass die Lagebezeichnung „Am Horstmarer Landweg“ fast jedem Studenten in Münster bekannt ist.

Quelle

Zur Geschichte als Handels- und später befestigter Heeresweg: Joseph Prinz: Mimigernaford-Münster, Aschendorff, Münster 1960; Nachdruck 1980 ISBN 3-402-05210-5 S. 13-15

Postleitzahlen

  • 1-263, 2-152 48149
  • 248-Ende, 265-Ende 48161

Weblinks