Museum für Lackkunst: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * [https://www.museum-fuer-lackkunst.de/ Offizielle Website des Museums für Lackkunst] | ||
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Version vom 1. Februar 2024, 19:54 Uhr
Das zu BASF CoatingsWP gehörende Museum für Lackkunst (kurz: Lackmuseum) ist mit seiner Sammlung von rund 1000 Objekten der Lackkunst aus OstasienWP, Europa und der islamischen Welt aus mehr als zweitausend Jahren die weltweit einzige Einrichtung dieser Art. Letzte Direktorin war bis Oktober 2022 die KunsthistorikerinWP Gudrun Bühl, seitdem steht das Museum unter Interimsleitung.
Geschichte
Die Geschichte des Museums geht auf die beiden Sammler Erich Zschocke (1901–1978) und Kurt Herberts (1901–1989) zurück. Zschocke gehörte in den 1930er Jahren der Kölner Lackfabrik Herbig-HaarhausWP an. Er befasste sich während dieser Zeit mit der firmeneigenen LackkunstWP. 1955 gründete er das Herbig-Haarhaus-Lackmuseum, zu dessen Beständen etwa Lackarbeiten „von dem letzten großen Lackmeister Japans“ Shibala Zesshin (1807–1891) gehörten. Ziel war die Fortführung der bestehenden Sammlung des 1844 entstandenen Unternehmens Friedrich Haarhaus und späteren oHG Herbig-Haarhaus, das vor allem Lacke und Lackfarben für Industrie, Großhandel und Behörden produzierte. Es war von Robert Friedrich Haarhaus gegründet worden, 1871 trat sein Schwiegersohn Adolf Herbig in die Firma ein.
Im Zuge der Übernahme der Lackfabrik Herbig-Haarhaus im Jahre 1968 übernahm die BASF auch das dazugehörige Museum. Im Jahre 1982 konnte das Unternehmen außerdem die Sammlung von Kurt Herberts erwerben. Der Wuppertaler Unternehmer hatte ebenfalls seit den 1930er Jahren historische Lackkunst gesammelt. Die meisten dieser wertvollen Objekte überstanden den Zweiten WeltkriegWP zwar nicht, ab 1949 hatte Herberts jedoch mit dem systematischen Wiederaufbau seiner Sammlung begonnen.
Monika Kopplin, die 1990 nach Münster übersiedelte, um bei der BASF Lacke und Farben AG als Kuratorin die unternehmenseigene Sammlung von Lackkunst zu übernehmen, eröffnete hier im Jahre 1993 das Museum für Lackkunst, 2019 ging sie in den Ruhestand. Im November 2022 kündigte das Unternehmen BASF Coatings an, sich aus der Trägerschaft des Museums für Lackkunst zurückzuziehen.