Georg Anton Brinkmann: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Georg Anton Brinkmann wurde am 29. Januar 1821 zum Priester im Bistum Münster geweiht. Von 1826 bis 1828 hielt er sich zu philologischen Studien in Berlin auf. Nach seiner Rückkehr aus Berlin wurde er Regierungs- und Schulrat in Koblenz und 1831 Domkapitular in Trier. Im Jahr 1836 wurde er ''Fürstbischöflicher Delegat'' [Anm. 1] und Propst an der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin. In der Diaspora des Delegaturbezirks gründete er einen Missionsverein, aus dem später das ''Bonifatiuswerk'' hervorging, sowie 1846 das Berliner Hedwigskrankenhaus. Mit den Trierer Borromäerinnen, die er für die Betreuung dieses Krankenhauses gewann, holte Brinkmann erstmals nach der Reformation wieder Ordensschwestern nach Berlin. Seine Vorstellungen, aus dem Delegaturbezirk ein eigenes Bistum machen, trafen auf Ablehnung. Deshalb und wegen seiner angegriffenen Gesundheit legte er das Amt des Delegaten nieder und kehrte in sein Heimatbistum Münster zurück, wo er 1851 [[Domkapitel|Domkapitular]] wurde. | + | Georg Anton Brinkmann wurde am 29. Januar [[1821]] zum Priester im Bistum Münster geweiht. Von [[1826]] bis [[1828]] hielt er sich zu philologischen Studien in Berlin auf. Nach seiner Rückkehr aus Berlin wurde er Regierungs- und Schulrat in Koblenz und [[1831]] Domkapitular in Trier. Im Jahr [[1836]] wurde er ''Fürstbischöflicher Delegat'' [Anm. 1] und Propst an der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin. In der Diaspora des Delegaturbezirks gründete er einen Missionsverein, aus dem später das ''Bonifatiuswerk'' hervorging, sowie [[1846]] das Berliner Hedwigskrankenhaus. Mit den Trierer Borromäerinnen, die er für die Betreuung dieses Krankenhauses gewann, holte Brinkmann erstmals nach der Reformation wieder Ordensschwestern nach Berlin. Seine Vorstellungen, aus dem Delegaturbezirk ein eigenes Bistum machen, trafen auf Ablehnung. Deshalb und wegen seiner angegriffenen Gesundheit legte er das Amt des Delegaten nieder und kehrte in sein Heimatbistum Münster zurück, wo er [[1851]] [[Domkapitel|Domkapitular]] wurde. |
− | Am [[15. März]] [[1852]] wurde er zum Weihbischof in Münster und Titularbischof von Oropus (Kilikien) ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am [[16. Mai]] [[1852]] durch den Münsteraner Bischof [[Johann Georg Müller]]. Brinkmann starb am 7. Mai 1856. | + | Am [[15. März]] [[1852]] wurde er zum Weihbischof in Münster und Titularbischof von Oropus (Kilikien) ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am [[16. Mai]] [[1852]] durch den Münsteraner Bischof [[Johann Georg Müller]]. Brinkmann starb am 7. Mai [[1856]]. |
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * ''Delegat Anton Brinkmann 1836 - 1849'' in: ''Der Glaube lebt - 50 Jahre Bistum Berlin'', Leipzig 1980, S. 24f | + | * ''Delegat Anton Brinkmann [[1836]] - [[1849]]'' in: ''Der Glaube lebt - 50 Jahre Bistum Berlin'', Leipzig [[1980]], S. 24f |
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− | * [Anm. 1]: Die ''Fürstbischöfliche Delegatur für Brandenburg und Pommern'' war der katholische Jurisdiktionsbezirk des Bistums Breslau, aus dem am 13. August 1930 das Bistum Berlin hervorging. | + | * [Anm. 1]: Die ''Fürstbischöfliche Delegatur für Brandenburg und Pommern'' war der katholische Jurisdiktionsbezirk des Bistums Breslau, aus dem am 13. August [[1930]] das Bistum Berlin hervorging. |
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 02:06 Uhr
Georg Anton Brinkmann (* 15. Oktober 1796 in Billerbeck; † 7. Mai 1856 in Münster) war katholischer Priester und WeihbischofWP im Bistum Münster.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Georg Anton Brinkmann wurde am 29. Januar 1821 zum Priester im Bistum Münster geweiht. Von 1826 bis 1828 hielt er sich zu philologischen Studien in Berlin auf. Nach seiner Rückkehr aus Berlin wurde er Regierungs- und Schulrat in Koblenz und 1831 Domkapitular in Trier. Im Jahr 1836 wurde er Fürstbischöflicher Delegat [Anm. 1] und Propst an der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin. In der Diaspora des Delegaturbezirks gründete er einen Missionsverein, aus dem später das Bonifatiuswerk hervorging, sowie 1846 das Berliner Hedwigskrankenhaus. Mit den Trierer Borromäerinnen, die er für die Betreuung dieses Krankenhauses gewann, holte Brinkmann erstmals nach der Reformation wieder Ordensschwestern nach Berlin. Seine Vorstellungen, aus dem Delegaturbezirk ein eigenes Bistum machen, trafen auf Ablehnung. Deshalb und wegen seiner angegriffenen Gesundheit legte er das Amt des Delegaten nieder und kehrte in sein Heimatbistum Münster zurück, wo er 1851 Domkapitular wurde.
Am 15. März 1852 wurde er zum Weihbischof in Münster und Titularbischof von Oropus (Kilikien) ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am 16. Mai 1852 durch den Münsteraner Bischof Johann Georg Müller. Brinkmann starb am 7. Mai 1856.
Literatur
- Delegat Anton Brinkmann 1836 - 1849 in: Der Glaube lebt - 50 Jahre Bistum Berlin, Leipzig 1980, S. 24f
Weblinks
- Eintrag auf catholic-hierarchy.org (englisch)
Anmerkungen
- [Anm. 1]: Die Fürstbischöfliche Delegatur für Brandenburg und Pommern war der katholische Jurisdiktionsbezirk des Bistums Breslau, aus dem am 13. August 1930 das Bistum Berlin hervorging.
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