1932: Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Restaurationsarbeiten an der [[astronomische Uhr|astronomischen Uhr]] im [[Dom]], bei denen ein neues Uhrwerk eingebaut wurde, werden abgeschlossen. | * Die Restaurationsarbeiten an der [[astronomische Uhr|astronomischen Uhr]] im [[Dom]], bei denen ein neues Uhrwerk eingebaut wurde, werden abgeschlossen. | ||
− | * [[25. Februar]] : Gründung des [[Sportverein Adler Münster e. V. von 1932|Sportvereins Adler Münster e. V. von 1932]] als ''DJK Adler Münster''. | + | * [[25. Februar]] : Gründung des [[Sportverein Adler Münster e. V. von [[1932]]|Sportvereins Adler Münster e. V. von [[1932]] als ''DJK Adler Münster''. |
*[[24. Mai]] : Dr. [[Karl Zuhorn]] wird Oberbürgermeister. | *[[24. Mai]] : Dr. [[Karl Zuhorn]] wird Oberbürgermeister. | ||
− | *[[30. Mai]] : | + | *[[30. Mai]] : „{{Wpl|Heinrich Brüning}}“ ({{Wpl|Deutsche Zentrumspartei|Zentrumspartei}}) tritt als Reichskanzler zurück. |
− | *[[11. Juni]] : Auf dem [[Prinzipalmarkt]] kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Antifaschisten und etwa 400 bis 500 | + | *[[11. Juni]] : Auf dem [[Prinzipalmarkt]] kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Antifaschisten und etwa 400 bis 500 {{Wpl|NSDAP}}-Anhängern. Der [[sozialdemokratische]] „[[Volkswille]]“ beschreibt das Verhalten der münsterischen Polizei: „''Die Nazis fühlten sich ganz als Herren der Straße. Sie fielen unter den Augen der allerdings zahlenmäßig schwachen Polizei über jeden [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold|Reichsbannermann]] her (...) Polizisten griffen nicht ein, während sie auf Hinweise der Nazis Reichsbannerleute abführten. In den Gefechtspausen sah man Naziführer und Polizeibeamte einträchtig zusammenstehen und die Vorkommnisse besprechen.''" |
− | *[[14. Juni]] : Zwei Wochen nach seinem Rücktritt als Reichskanzler wird | + | *[[14. Juni]] : Zwei Wochen nach seinem Rücktritt als Reichskanzler wird „{{Wpl|Heinrich Brüning}}“ von seiner Heimatstadt Münster zum [[:Kategorie:Ehrenbürger|Ehrenbürger]] ernannt. |
*[[5. Juli]] : Nach der Aufhebung des Uniformverbots marschiert die Münsteraner [[Sturmabteilung|SA]] in Braunhemden und mit Hakenkreuzfahnen durch die Stadt. | *[[5. Juli]] : Nach der Aufhebung des Uniformverbots marschiert die Münsteraner [[Sturmabteilung|SA]] in Braunhemden und mit Hakenkreuzfahnen durch die Stadt. | ||
− | *[[21. Juli]] : [[Rudolf Amelunxen]] wird nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fenschlag | + | *[[13. Juli]] : Der Textilkaufmann [[Bernhard Schoster]] erwirbt in [[Gremmendorf]] ein 21 Morgen großes Gelände, auf dem in den folgenden Jahren die Siedlung [[Schmitz-Kühlken]] entsteht. |
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+ | *[[21. Juli]] : [[Rudolf Amelunxen]] wird nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fenschlag [[Preußen Münster]] amtsenthoben und zum 1. Dezember [[1933]] in den „einstweiligen Ruhestand“ versetzt. | ||
− | *[[20. Oktober]] : | + | *[[20. Oktober]] : Der „Reichspropagandaleiter“ der {{Wpl|NSDAP}}, {{Wpl|Joseph Goebbels}}, spricht auf einer Kundgebung seiner Partei in der „[[Halle Münsterland]]“. |
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+ | *[[17. Januar]] (in Menden, Märkischer Kreis) : „{{Wpl|Alfons Weische}}“, Klassischer Philologe, Hochschullehrer der [[WWU]] | ||
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+ | *[[2. Februar]] (in Lüdinghausen) : „{{Wpl|Franz Kamphaus}}“, katholischer Theologe, Hoschschullehrer der [[WWU]] und von [[1982]] bis [[2007]] Bischof von Limburg (Lahn) | ||
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+ | *[[2. März]] : „{{Wpl|Heribert Kania}}“, Fußballspieler von „[[SC [[Preußen Münster]]|Preußen Münster]]“ | ||
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+ | *[[6. März]] (in Nagold) : „{{Wpl|Martin Brecht}}“, evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker, Hochschullehrer der [[WWU]] | ||
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+ | *[[27. März]] (in Münster) : [[Gisela Schwarze]], Lehrerin, Historikerin, Autorin | ||
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+ | *[[28. März]] (in Lübeck) : „{{Wpl|Hans-Peter Stahl}}“, US-amerikanischer Klassischer Philologe deutscher Herkunft, Hochschullehrer der [[WWU]] | ||
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+ | *[[31. März]] (in Blankenstein, heute zu Hattingen) : „{{Wpl|Elisabeth Peveling}}“, Botanikerin, Hochschullehrerin der [[WWU]] († [[1993]]) | ||
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+ | *[[29. Mai]] (in Berlin) : „{{Wpl|Norbert Achterberg}}“, Jurist und Hochschullehrer der [[WWU]] († [[1988]]) | ||
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+ | *[[4. Juni]] (in Dortmund) : „{{Wpl|Rainer Tölle}}“, Psychiater, Hochschullehrer der [[WWU]] | ||
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+ | *[[21. Juni]] : [[Friedrich Ostermann]], Weihbischof des Bistums Münster († [[2018]]) | ||
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+ | *[[18. Juli]] (in Münster) : [[Bernhard Beermann|Bernhard „Berni“ Beermann]], der „rote Schuster aus Klein-Muffi“, Schuhmachermeister und [[SPD]]- Lokalpolitiker († [[2002]]) | ||
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+ | *[[21. Juli]] (in Stargard in Pommern, heute Stargard Szczeciński) : „{{Wpl|Hinrich Siuts}}“, Volkskundler, Hochschullehrer der [[WWU]] | ||
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+ | *[[4. September]] (in Werl, Kreis Soest) : [[Paul Leidinger]], Historiker und Geschichtsdidaktiker, Hochschullehrer an der „{{Wpl|Pädagogische_Hochschule_Westfalen-Lippe|Pädagogische Hochschule}}“ und der [[WWU]] | ||
− | *[[ | + | *[[17. Oktober]] (in Berlin) : [[Rudolf Smend]] evangelischer Theologe, Hochschullehrer der [[WWU]] |
− | * | + | * 17. Oktober (in Chicago, Illinois) : „{{Wpl|Richard H. Tilly}}“, US-amerikanischer Wirtschafts- und Sozialhistoriker, Hochschullehrer der [[WWU]] |
− | *[[18. | + | *[[18. Dezember]] (in New Jersey, USA) : „{{Wpl|Robert C. Walton}}“, evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker, Hochschullehrer der [[WWU]] († [[2000]]) |
− | *[[27. Dezember]] (in Münster) : | + | *[[27. Dezember]] (in Münster) : „{{Wpl|Tilman Pünder}}“, [[CDU]]-Politiker, Oberstadtdirektor |
==Gestorben== | ==Gestorben== | ||
+ | *[[17. April]] (in Münster) „{{Wpl|Theodor Machens}}“, Verwaltungsjurist, Oberbürgermeister von Gelsenkirchen, Hochschullehrer der [[WWU]] (* [[1861]]) | ||
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* [[26. Juni]] (in Emden) : [[Otto Plassmann]], Jurist, Beigeordneter und Zweiter Bürgermeister in Münster und erster Oberbürgermeister der Stadt Paderborn (* [[1861]]) | * [[26. Juni]] (in Emden) : [[Otto Plassmann]], Jurist, Beigeordneter und Zweiter Bürgermeister in Münster und erster Oberbürgermeister der Stadt Paderborn (* [[1861]]) | ||
*[[29. Oktober]] : [[Alfred von Gescher]]. Jurist und Regierungspräsident von Münster (* [[1844]]) | *[[29. Oktober]] : [[Alfred von Gescher]]. Jurist und Regierungspräsident von Münster (* [[1844]]) | ||
− | [[Kategorie:Jahr (20. Jh.)]] | + | [[Kategorie:Jahr (20. Jh.)|32]] |
Aktuelle Version vom 14. Februar 2024, 22:27 Uhr
Ereignisse des Jahres 1932
- An der Hohen Geest in Hiltrup wird eine evangelische Kirche errichtet.
- Die Restaurationsarbeiten an der astronomischen Uhr im Dom, bei denen ein neues Uhrwerk eingebaut wurde, werden abgeschlossen.
- 25. Februar : Gründung des [[Sportverein Adler Münster e. V. von 1932|Sportvereins Adler Münster e. V. von 1932 als DJK Adler Münster.
- 24. Mai : Dr. Karl Zuhorn wird Oberbürgermeister.
- 30. Mai : „Heinrich BrüningWP“ (ZentrumsparteiWP) tritt als Reichskanzler zurück.
- 11. Juni : Auf dem Prinzipalmarkt kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Antifaschisten und etwa 400 bis 500 NSDAPWP-Anhängern. Der sozialdemokratische „Volkswille“ beschreibt das Verhalten der münsterischen Polizei: „Die Nazis fühlten sich ganz als Herren der Straße. Sie fielen unter den Augen der allerdings zahlenmäßig schwachen Polizei über jeden Reichsbannermann her (...) Polizisten griffen nicht ein, während sie auf Hinweise der Nazis Reichsbannerleute abführten. In den Gefechtspausen sah man Naziführer und Polizeibeamte einträchtig zusammenstehen und die Vorkommnisse besprechen."
- 14. Juni : Zwei Wochen nach seinem Rücktritt als Reichskanzler wird „Heinrich BrüningWP“ von seiner Heimatstadt Münster zum Ehrenbürger ernannt.
- 5. Juli : Nach der Aufhebung des Uniformverbots marschiert die Münsteraner SA in Braunhemden und mit Hakenkreuzfahnen durch die Stadt.
- 13. Juli : Der Textilkaufmann Bernhard Schoster erwirbt in Gremmendorf ein 21 Morgen großes Gelände, auf dem in den folgenden Jahren die Siedlung Schmitz-Kühlken entsteht.
- 21. Juli : Rudolf Amelunxen wird nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fenschlag Preußen Münster amtsenthoben und zum 1. Dezember 1933 in den „einstweiligen Ruhestand“ versetzt.
- 20. Oktober : Der „Reichspropagandaleiter“ der NSDAPWP, Joseph GoebbelsWP, spricht auf einer Kundgebung seiner Partei in der „Halle Münsterland“.
Geboren
- 17. Januar (in Menden, Märkischer Kreis) : „Alfons WeischeWP“, Klassischer Philologe, Hochschullehrer der WWU
- 2. Februar (in Lüdinghausen) : „Franz KamphausWP“, katholischer Theologe, Hoschschullehrer der WWU und von 1982 bis 2007 Bischof von Limburg (Lahn)
- 6. Februar (in Dresden) : „Wolfgang RölligWP“, Altorientalist, Hochschullehrer an der WWU
- 2. März : „Heribert KaniaWP“, Fußballspieler von „[[SC Preußen Münster|Preußen Münster]]“
- 6. März (in Nagold) : „Martin BrechtWP“, evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker, Hochschullehrer der WWU
- 27. März (in Münster) : Gisela Schwarze, Lehrerin, Historikerin, Autorin
- 28. März (in Lübeck) : „Hans-Peter StahlWP“, US-amerikanischer Klassischer Philologe deutscher Herkunft, Hochschullehrer der WWU
- 31. März (in Blankenstein, heute zu Hattingen) : „Elisabeth PevelingWP“, Botanikerin, Hochschullehrerin der WWU († 1993)
- 29. Mai (in Berlin) : „Norbert AchterbergWP“, Jurist und Hochschullehrer der WWU († 1988)
- 4. Juni (in Dortmund) : „Rainer TölleWP“, Psychiater, Hochschullehrer der WWU
- 21. Juni : Friedrich Ostermann, Weihbischof des Bistums Münster († 2018)
- 18. Juli (in Münster) : Bernhard „Berni“ Beermann, der „rote Schuster aus Klein-Muffi“, Schuhmachermeister und SPD- Lokalpolitiker († 2002)
- 21. Juli (in Stargard in Pommern, heute Stargard Szczeciński) : „Hinrich SiutsWP“, Volkskundler, Hochschullehrer der WWU
- 4. September (in Werl, Kreis Soest) : Paul Leidinger, Historiker und Geschichtsdidaktiker, Hochschullehrer an der „Pädagogische HochschuleWP“ und der WWU
- 17. Oktober (in Berlin) : Rudolf Smend evangelischer Theologe, Hochschullehrer der WWU
- 17. Oktober (in Chicago, Illinois) : „Richard H. TillyWP“, US-amerikanischer Wirtschafts- und Sozialhistoriker, Hochschullehrer der WWU
- 18. Dezember (in New Jersey, USA) : „Robert C. WaltonWP“, evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker, Hochschullehrer der WWU († 2000)
- 27. Dezember (in Münster) : „Tilman PünderWP“, CDU-Politiker, Oberstadtdirektor
Gestorben
- 17. April (in Münster) „Theodor MachensWP“, Verwaltungsjurist, Oberbürgermeister von Gelsenkirchen, Hochschullehrer der WWU (* 1861)
- 26. Juni (in Emden) : Otto Plassmann, Jurist, Beigeordneter und Zweiter Bürgermeister in Münster und erster Oberbürgermeister der Stadt Paderborn (* 1861)
- 29. Oktober : Alfred von Gescher. Jurist und Regierungspräsident von Münster (* 1844)