Aasee: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Aasee ist ein künstlich angelegter See im Südwesten Münsters. Der Aasee entstand in zwei Bauphasen: die erste Ende der 1920er Jahre unter der Regie des damaligen [[Liste_der_Bürgermeister_und_Oberbürgermeister|Oberbürgermeisters]] Dr. Dr. | + | [[Bild:Aasee-luftbild.jpg|thumb|250px|right|Luftbild vom Aasee (Bild: Presseamt Münster)]] |
+ | [[Bild:Segeln.jpg|thumb|250px|right|Segeln auf dem Aasee am Segel-Club Münster]] | ||
+ | [[Bild:2006_01_29_Muenster_Aasee_zugefroren.jpg|thumb|250px|29.01.2006: Sonnenuntergang über dem zugefrorenen Aasee]] [[Bild:2006_01_29_Muenster_Aasee_Fahrraeder.jpg|thumb|250px|Typisch Münster: Auch die letzten 40 ha der Stadt werden mit dem [[Fahrrad]] erkundet (29.01.2006)]] | ||
+ | [[Bild:neubau_scm.jpg|thumb|250px|right|Neugestaltunge der Aasee-Terrassen am unteren Aasee]] | ||
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+ | Im oberen Seeabschnitt ist der [[Segelclub Hansa | Segelclub Hansa Münster]] ansässig, im unteren Teil liegt der „[[Segel-Club Münster]]“ an den neugestalteten [[Aasee-Terrassen]]. Außerdem bietet eine Segelschule mit Bootverleih ihre Dienste an. | ||
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+ | Der Wasserbus „[[MS Professor Landois]]“ fuhr von [[1974]] bis [[2011]] von März bis Oktober mehrmals täglich vom Anleger an der „[[Goldene Brücke|Goldenen Brücke]]“ fast durch den ganzen '''Aasee''' bis zum [[Allwetterzoo]]. Er wurde durch die Aaseefähre Solaaris, dem ersten deutschen Solar-Passagierschiff, abgelöst. Im ersten Betriebsjahr beförderte die Solaaris fast 20.000 Passagiere und absolvierte 1.045 Fahrten.<sup>[Anm. 1]</sup> | ||
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+ | Der '''Aasee''' ist komplett von Grünflächen umgeben. Ein zusammenhängendes Wegenetz, zum Teil asphaltiert, lädt zum Spazierengehen oder Laufen ein, oder man setzt sich einfach auf eine der zahlreichen Bänke. -> Weblink Aaseepark.de, besonders „aaseepark auf einen Blick" | ||
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+ | In der Nachbarschaft des '''Aasees''' liegen der [[Allwetterzoo]], das [[Freilichtmuseum|Mühlenhof-Freilichtmuseum]] und das [[LWL-Museum für Naturkunde]] mit [[Planetarium]]. Am nordöstlichen Ende des Sees, an der [[Weseler Straße]], steht eine Statue des heiligen Nepomuk von 1740/50, mehrfach restauriert. | ||
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+ | Es sind auch fünf Kunstwerke der „[[Skulptur Projekte]]“ anzutreffen: | ||
+ | * „[[Giant Pool Balls]]“ von Claes Oldenburg | ||
+ | * „Ohne Titel“ von Donald Judd | ||
+ | * „[[Wewerka Pavillon]]“ von Stefan Wewerka. In ihm finden Kunstausstellungen statt. | ||
+ | * „Blickst du hinauf und liest die Worte“ von Ilya Kabakov | ||
+ | * [[Pier (Aasee)|Pier]] von Jorge Pardo | ||
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+ | == Geschichte und Geschichten == | ||
+ | Der '''Aasee''' entstand in zwei Bauphasen: die erste Ende der 1920er Jahre unter der Regie des damaligen [[Liste_der_Bürgermeister_und_Oberbürgermeister|Oberbürgermeisters]] Dr. Dr. „{{Wpl|Georg Sperlich}}“, die zweite, jenseits der Torminbrücke, in den 1970er Jahren. | ||
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+ | Der Fund eines Männertorsos im '''Aasee''' [[1957]] bildete den Auftakt zum [[Mordfall Rohrbach]]. | ||
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+ | Im Jahr [[2008]] siegte der '''Aasee''' als „Deutschlands schönster Park“ im gleichnamigen Wettbewerb. | ||
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+ | Die {{Wpl|Montgolfiade}} startet jährlich auf den '''Aaseewiesen'''. | ||
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+ | == Einzelnachweise == | ||
+ | * [Anm. 1]: [http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Aaseefaehre-Solaaris-ueberwintert-im-Zookanal;art993,1813903 Münstersche Zeitung: Aaseefähre Solaaris überwintert im Zookanal, Artikel vom 5. November 2012], abgerufen am 5. November 2012 | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | * [http://www.muenster.de/stadt/umwelt/gewaesseroekologie_aasee.html Hintergrundinfos vom Umweltamt] | ||
+ | * [http://www.presse-service.de/data.cfm/static/705062.html Pressemitteilung vom 25.8.2008: Der Aaseepark in Münster ist Deutschlands schönster Park 2008] | ||
+ | * http://www.aaseepark.de | ||
+ | * http://www.aaseeterrassen.de | ||
+ | * http://www.aaseepokal.de | ||
+ | * [http://www.muenster.de/stadt/medien/webcam-live03.html Aasee-Webcam] bei der „Yachtschule Overschmidt“ | ||
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+ | [[Kategorie:Tips für junge Leute]] | ||
+ | [[Kategorie:Sehenswürdigkeit]] | ||
+ | [[Kategorie:Grünanlage]] | ||
+ | [[Kategorie:Freizeit]] | ||
+ | [[Kategorie:Gewässer|B]] | ||
+ | [[Kategorie:Kultur]] | ||
+ | [[Kategorie:Aasee|!]] |
Aktuelle Version vom 18. Februar 2024, 10:12 Uhr
Der Aasee ist ein künstlich angelegter, über 2 km langer See im Südwesten Münsters. Er wird vom Wasser der Aa gespeist und ist nicht tief, maximal etwa 2 Meter.
Er kann in zwei Abschnitte unterteilt werden (von der innenstadt aus gesehen):
- Der nordöstliche, älteste, über 1 km lange, von der „Goldenen Brücke“ bis zur Torminbrücke mit Wohngebiet auf der einen und Grünflächen unter Bäumen auf der anderen Seite,
- der südwestliche, ab der Torminbrücke / Kardinal-von-Galen-Ring, gut 1 km lang, mit der Zufahrt für den Wasserbus zum Allwetterzoo und weiten Grünflächen den Aaseewiesen.
Daran schließt sich der renaturierte Aaverlauf an, der etwa bis zur Höhe „Handwerkskammer Bildungszentrum (HBZ)“/Echelmeyerstraße reicht.
Mit seinen Grünanlagen drumherum ist er ein beliebtes Naherholungsgebiet. Er dient aber auch der Wasserregulation und der Verbesserung des Kleinklimas. Er ist gut mit Fahrrad und Bus zu erreichen. Der Rundgang um die beiden großen Teile auf der Uferpromenade beläuft sich auf ca. 5 km.
Inhaltsverzeichnis
Aktivitäten und Vereine
zu Wasser
Der Aasee bietet den Münsteranern ein eingeschränktes Wassersportprogramm: Tretbootfahren, Segeln und Rudern sind möglich.
Im oberen Seeabschnitt ist der Segelclub Hansa Münster ansässig, im unteren Teil liegt der „Segel-Club Münster“ an den neugestalteten Aasee-Terrassen. Außerdem bietet eine Segelschule mit Bootverleih ihre Dienste an.
Vom Schwimmen im See ist dringend abzuraten, da der Aasee von der Aa gespeist wird, und deren Wasserprobleme in dem stehenden Gewässer noch stärker zum Problem werden.
Dennoch leben in dem Gewässer durchaus auch Fische unter der Wasseroberfläche und zahlreiche Enten und Schwäne darüber. Es gibt sogar regelmäßig Angler, die versuchen, essbare Fische aus dem Aasee zu ziehen.
Der Wasserbus „MS Professor Landois“ fuhr von 1974 bis 2011 von März bis Oktober mehrmals täglich vom Anleger an der „Goldenen Brücke“ fast durch den ganzen Aasee bis zum Allwetterzoo. Er wurde durch die Aaseefähre Solaaris, dem ersten deutschen Solar-Passagierschiff, abgelöst. Im ersten Betriebsjahr beförderte die Solaaris fast 20.000 Passagiere und absolvierte 1.045 Fahrten.[Anm. 1]
zu Lande
Der Aasee ist komplett von Grünflächen umgeben. Ein zusammenhängendes Wegenetz, zum Teil asphaltiert, lädt zum Spazierengehen oder Laufen ein, oder man setzt sich einfach auf eine der zahlreichen Bänke. -> Weblink Aaseepark.de, besonders „aaseepark auf einen Blick"
In der Nachbarschaft des Aasees liegen der Allwetterzoo, das Mühlenhof-Freilichtmuseum und das LWL-Museum für Naturkunde mit Planetarium. Am nordöstlichen Ende des Sees, an der Weseler Straße, steht eine Statue des heiligen Nepomuk von 1740/50, mehrfach restauriert.
Es sind auch fünf Kunstwerke der „Skulptur Projekte“ anzutreffen:
- „Giant Pool Balls“ von Claes Oldenburg
- „Ohne Titel“ von Donald Judd
- „Wewerka Pavillon“ von Stefan Wewerka. In ihm finden Kunstausstellungen statt.
- „Blickst du hinauf und liest die Worte“ von Ilya Kabakov
- Pier von Jorge Pardo
Geschichte und Geschichten
Der Aasee entstand in zwei Bauphasen: die erste Ende der 1920er Jahre unter der Regie des damaligen Oberbürgermeisters Dr. Dr. „Georg SperlichWP“, die zweite, jenseits der Torminbrücke, in den 1970er Jahren.
Der Fund eines Männertorsos im Aasee 1957 bildete den Auftakt zum Mordfall Rohrbach.
International bekannt wurde der Aasee 2006 durch die „Schwarze Petra“, eine wilde schwarze Schwänin, die sich ein Tretboot in Form eines weißen Schwan als Liebsten auserkoren hatte.
Im Jahr 2008 siegte der Aasee als „Deutschlands schönster Park“ im gleichnamigen Wettbewerb.
Die MontgolfiadeWP startet jährlich auf den Aaseewiesen.
Einzelnachweise
- [Anm. 1]: Münstersche Zeitung: Aaseefähre Solaaris überwintert im Zookanal, Artikel vom 5. November 2012, abgerufen am 5. November 2012