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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2021, 10:27 Uhr
Der weiße Wasserbus „MS Professor Landois“ befuhr von 1974 bis November 2011 den Aasee. Er transportierte in diesem Zeitraum ungefähr 400.000 Personen.
Am Ende der Saison 2011 machte Professor Landois am 6. November ihre letzte Passagiertour, am 14. November wurde sie außer Dienst gestellt und machte ihre letzte Fahrt auf dem Aasee. Sie wurde der Werft überlassen, die das Nachfolgeschiff, die SOLAARIS, gebaut hat.
Eine Fahrt mit dem Wasserbus zum Zoo spielt eine Rolle bei einer Lösegeldübergabe in dem Wilsberg-Krimi Wilsberg und die Wiedertäufer, im Roman Kapitel V.
Die Linie
Die Linie weist drei Anlegestellen auf:
- Aasee-Terrassen, ganz am "Anfang" des Aasees, also noch innenstadtnah,
- Mühlenhof, man kann die ersten Gebäude des Freilichtmuseums wie die Bockwindmühle erblicken.
- Allwetterzoo / Planetarium — und zurück.
Das Schiff tourte in der Regel von Karfreitag bis Anfang November stündlich von etwa 10 bis 18 Uhr außer montags. Die letzte Fahrt des Tages war keine Rundfahrt mehr: Vom Zoo ging´s nicht mehr zurück.
Das Schiff
1974 wurde Professor Landois nach holländischem Vorbild von „Bootsbau Sabin“ am Dümmer See gebaut.
Sie war 17 Meter lang und 4 ½ Meter breit und hatte 75 Plätze für Passagiere, davon waren 50 Sitzplätze. Sie fuhr 3 Knoten pro Stunde, also etwa 6 km/h. Sie konnte schneller fahren, was aber nicht erlaubt war.
April 2009 wurde das dieselbetriebene Schiff zusätzlich mit 7 m² Solarzellen auf dem Dach ausgerüstet.
Segelschulbesitzer Peter Overschmidt war der Eigner, Pascal Posorski in den letzten 15 Jahren der Kapitän.
Sie wurde benannt nach Hermann Landois, dem Begründer des Allwetterzoos und einem der Initiatoren des Aasees.
Weblinks
- Solarschiff MS Professor Landois auf der Website der Yachtschule Overschmidt
- Professor Landois und der schwarze Schwan einschl. Gespräch mit Kapitän Posorski im Stadtmagazin Echo Münster
- Echo Münster: "Professor Landois" zapft die Sonne an
- Ende einer Ära - Abschied von der „Prof. Landois“ Westfälische Nachrichten, 15. 11. 2011. Autor: Jürgen Grimmelt