Martinikirchhof: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Martinikirchhof war wie die anderen {{Wpl|Kirchhof|'''Kirchhöfe'''}} der Raum an der Kirche, der die Gräber der Gemeinde trug. Im Laufe der Zeit wurden in der Innenstadt alle diese Begräbnisplätze aufgelöst, es handelte sich nunmehr um den Raum nahe der Kirche.<sup> | + | Der Martinikirchhof war wie die anderen {{Wpl|Kirchhof|'''Kirchhöfe'''}} der Raum an der Kirche, der die Gräber der Gemeinde trug. Im Laufe der Zeit wurden in der Innenstadt alle diese Begräbnisplätze aufgelöst, es handelte sich nunmehr um den Raum nahe der Kirche.<sup>1</sup> |
− | Mit „up sunte ''merttens kerchoff''“ wird die Lage eines der Armenhäuser – ''Zum Busch'' am Martinikirchhof – bezeichnet, die in einem Testament 1551 begünstigt werden.<sup> | + | Mit „up sunte ''merttens kerchoff''“ wird die Lage eines der Armenhäuser – ''Zum Busch'' am Martinikirchhof – bezeichnet, die in einem Testament [[1551]] begünstigt werden.<sup>2</sup> Auf „[[Stadtansichten_und_Stadtpläne#Alerdincks_Vogelschau_1636|Alerdincks Vogelschau 1639]]“ sieht man Grünflächen vor der Kirche, der Raum an deren Nordseite ist teilweise bebaut, im Nordosten liegt eine kleines, unbebautes, eingezäuntes Areal. |
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− | + | Der [[Stadtansichten_und_Stadtpläne#Stadtplan_1839|von-Mangersche Stadtplan 1839]] zeigt ''Martini Kirchhof'' als (nordseitigen?) Raum um die Kirche, offen zur Neubrückenstraße, mit einem kleinen Durchgang zur Stiftsherrenstraße. Auf anderen bekannten alten Stadtplänen ist der Kirchhof im Gegensatz zur Martini''straße'' nicht namentlich bezeichnet. Das ''Adreßbuch'' 1853 weist ''Martinikirchhof'' als Adresse des Pfarrers und des Küsters von St. Martini aus.<sup>3</sup> Als Straße/Platz mit zugehöriger Hausnummer steht „Martini-Kirchhof“ im Adreßbuch 1875.<sup>4</sup> | |
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+ | *1 : Institut für vergleichende Städtegeschichte, Uni Münster: [https://www.uni-muenster.de/Staedtegeschichte/portal/einfuehrung/aspekte/kirchhof.html Einführung in die Städtegeschichte. ''Kirchhof''] | ||
+ | *2 : Stadtarchiv Münster: [https://www.muenster.de/stadt/armut/4_2_1.html#4.2.1.2 ''Armut, Not und gute Werke. Vermögen und Einkünfte''] | ||
+ | *3 : [https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/2607734 ''Adreßbuch der Stadt Münster'' 1853, Zweite Abtheilung, Seite 78], Digitalisat der [[Universitäts- und Landesbibliothek]] | ||
+ | *4 : [https://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/2608122 ''Adreßbuch der Stadt Münster'' 1875, Vierter Theil, Seite 240], Digitalisat der ULB | ||
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Aktuelle Version vom 21. April 2024, 10:23 Uhr
Die Straße Martinikirchhof in der nördlichen Altstadt verläuft mit einer Länge von etwa 85 Metern entlang der Nordseite der Kirche St. Martini zwischen Neubrückenstraße im Westen und Stiftsherrenstraße im Osten. Die parallel laufende Martinistraße verläuft entlang der Südseite der Kirche.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Martinikirchhof war wie die anderen KirchhöfeWP der Raum an der Kirche, der die Gräber der Gemeinde trug. Im Laufe der Zeit wurden in der Innenstadt alle diese Begräbnisplätze aufgelöst, es handelte sich nunmehr um den Raum nahe der Kirche.1
Mit „up sunte merttens kerchoff“ wird die Lage eines der Armenhäuser – Zum Busch am Martinikirchhof – bezeichnet, die in einem Testament 1551 begünstigt werden.2 Auf „Alerdincks Vogelschau 1639“ sieht man Grünflächen vor der Kirche, der Raum an deren Nordseite ist teilweise bebaut, im Nordosten liegt eine kleines, unbebautes, eingezäuntes Areal.
Der von-Mangersche Stadtplan 1839 zeigt Martini Kirchhof als (nordseitigen?) Raum um die Kirche, offen zur Neubrückenstraße, mit einem kleinen Durchgang zur Stiftsherrenstraße. Auf anderen bekannten alten Stadtplänen ist der Kirchhof im Gegensatz zur Martinistraße nicht namentlich bezeichnet. Das Adreßbuch 1853 weist Martinikirchhof als Adresse des Pfarrers und des Küsters von St. Martini aus.3 Als Straße/Platz mit zugehöriger Hausnummer steht „Martini-Kirchhof“ im Adreßbuch 1875.4
Postleitzahl
48143
Hausnummern
- 11 : Kirche St. Martini
- 12 : KSJ Schülerforum Café Lenz
- 13 : Pfarrheim St. Martini
Einzelnachweise
- 1 : Institut für vergleichende Städtegeschichte, Uni Münster: Einführung in die Städtegeschichte. Kirchhof
- 2 : Stadtarchiv Münster: Armut, Not und gute Werke. Vermögen und Einkünfte
- 3 : Adreßbuch der Stadt Münster 1853, Zweite Abtheilung, Seite 78, Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek
- 4 : Adreßbuch der Stadt Münster 1875, Vierter Theil, Seite 240, Digitalisat der ULB
Weblinks
- Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Münster: Straßennamen in Münster – Martinikirchhof
- Martinikirchhof per OSM Stadtplan