Diskussion um Straßennamen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Diskussion um Straßennamen''', die in den Jahren 2011 und 2012 in den politischen Gremien der Stadt Münster ([[Rat]] und [[Bezirksvertretung]]en), in der interessierten Öffentlichkeit und in den lokalen Medien geführt wurde, griff einzelne Initiativen auf, die schon in den Jahren zuvor die Umbenennung von Straßennamen mit "belasteten" Namensträgern gefordert hatten. Als "belastetet" wurde dabei ein Name angesehen, dessen Träger in der Zeit des {{Wpl|Nationalsozialismus}} das {{Wpl|Nationalsozialismus|NS}}-Regime unterstützt hatte, ideell die {{Wpl|Nationalsozialismus|nationalsozialistische}} Ideologie propagiert und gefördert hatte oder auf andere Weise an der Etablierung und Aufrechterhaltung des {{Wpl|Nationalsozialismus}} und seiner Terrorherrschaft beteiligt war. Dabei kamen auch antidemokratische Bestrebungen in der Zeit der Weimarer Republik zur Sprache, auf die die {{Wpl|Nationalsozialismus|Nationalsozialisten}} aufbauten und die der Erringung ihrer Herrschaft Vorschub leisteten. Eine unmittelbare Beteiligung der in Frage stehenden Namensgeber an Kriegsverbrechen, Judenverfolgung und {{Wpl|Nationalsozialismus|nationalsozialistischen}} Terrorakten stand dabei nicht im Mittelpunkt der Debatte.
 
Die '''Diskussion um Straßennamen''', die in den Jahren 2011 und 2012 in den politischen Gremien der Stadt Münster ([[Rat]] und [[Bezirksvertretung]]en), in der interessierten Öffentlichkeit und in den lokalen Medien geführt wurde, griff einzelne Initiativen auf, die schon in den Jahren zuvor die Umbenennung von Straßennamen mit "belasteten" Namensträgern gefordert hatten. Als "belastetet" wurde dabei ein Name angesehen, dessen Träger in der Zeit des {{Wpl|Nationalsozialismus}} das {{Wpl|Nationalsozialismus|NS}}-Regime unterstützt hatte, ideell die {{Wpl|Nationalsozialismus|nationalsozialistische}} Ideologie propagiert und gefördert hatte oder auf andere Weise an der Etablierung und Aufrechterhaltung des {{Wpl|Nationalsozialismus}} und seiner Terrorherrschaft beteiligt war. Dabei kamen auch antidemokratische Bestrebungen in der Zeit der Weimarer Republik zur Sprache, auf die die {{Wpl|Nationalsozialismus|Nationalsozialisten}} aufbauten und die der Erringung ihrer Herrschaft Vorschub leisteten. Eine unmittelbare Beteiligung der in Frage stehenden Namensgeber an Kriegsverbrechen, Judenverfolgung und {{Wpl|Nationalsozialismus|nationalsozialistischen}} Terrorakten stand dabei nicht im Mittelpunkt der Debatte.
  
==Strittige Straßennamen==
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==Strittige Straßennamen bis 2025 ==
 
In der Diskussion stellten sich von den knapp 2.000 Straßennamen in Münster neben dem schon längere Zeit umstrittenen [[Hindenburgplatz]] zehn Straßennamen als besonders umstritten heraus:
 
In der Diskussion stellten sich von den knapp 2.000 Straßennamen in Münster neben dem schon längere Zeit umstrittenen [[Hindenburgplatz]] zehn Straßennamen als besonders umstritten heraus:
 
* [[Agnes-Miegel-Straße]]
 
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* [[Stühmerweg]]
 
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* [[Wagenfeldstraße]]
 
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==Strittige Straßennamen ab 2025 ==
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* Es liegen zu den folgenden Straßen Anträge auf Umbennenung vor:
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** Von der Bezirksvertretung Mitte an den Rat herangetragen:
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*** [[Andreas-Hofer-Straße]]
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*** [[ Manfred-von-Richthofen-Straße]]
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*** [[Ostmarkstraße]]
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**Zuständigkeit der Bezirksvertretung Hiltrup: Entscheidung am 12. Juni 2025:
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*** Heideggerstraße]]: wird beibehalten
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** Zuständigkeit der Bezirksvertretung Mitte: Entscheidung am 6. Mai 2025:
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*** [[Admiral-Scheer-Straße]]: wird umbenannt
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*** [[Admiral-Spee-Straße]]: wird umbenannt
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*** [[Langemarckstraße]]: wird umbenannt
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*** [[Otto-Weddigen-Straße]]: wird umbenannt
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*** [[Prinz-Eugen-Straße]]: wird beibehalten
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*** [[Skagerrakstraße]]: wird umbenannt
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*** [[Tannenbergstraße]]: wird beibehalten
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** Zuständigkeit der Bezirksvertretung Südost:
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*** [[Lüderitzweg]]
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*** [[Woermannweg]]
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Straße|!]]
 
[[Kategorie:Straße|!]]
 
[[Kategorie:Geschichte (20. Jh.)|Strassennamen]]
 
[[Kategorie:Geschichte (20. Jh.)|Strassennamen]]
[[Kategorie:Politik]]
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[[Kategorie:Politik|E]]

Aktuelle Version vom 6. November 2025, 06:24 Uhr

Die Diskussion um Straßennamen, die in den Jahren 2011 und 2012 in den politischen Gremien der Stadt Münster (Rat und Bezirksvertretungen), in der interessierten Öffentlichkeit und in den lokalen Medien geführt wurde, griff einzelne Initiativen auf, die schon in den Jahren zuvor die Umbenennung von Straßennamen mit "belasteten" Namensträgern gefordert hatten. Als "belastetet" wurde dabei ein Name angesehen, dessen Träger in der Zeit des NationalsozialismusWP das NSWP-Regime unterstützt hatte, ideell die nationalsozialistischeWP Ideologie propagiert und gefördert hatte oder auf andere Weise an der Etablierung und Aufrechterhaltung des NationalsozialismusWP und seiner Terrorherrschaft beteiligt war. Dabei kamen auch antidemokratische Bestrebungen in der Zeit der Weimarer Republik zur Sprache, auf die die NationalsozialistenWP aufbauten und die der Erringung ihrer Herrschaft Vorschub leisteten. Eine unmittelbare Beteiligung der in Frage stehenden Namensgeber an Kriegsverbrechen, Judenverfolgung und nationalsozialistischenWP Terrorakten stand dabei nicht im Mittelpunkt der Debatte.

Strittige Straßennamen bis 2025

In der Diskussion stellten sich von den knapp 2.000 Straßennamen in Münster neben dem schon längere Zeit umstrittenen Hindenburgplatz zehn Straßennamen als besonders umstritten heraus:

Strittige Straßennamen ab 2025

Weblinks