Fürstbischöfliches Jagdhaus: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2024, 20:51 Uhr
Tief versteckt im Wolbecker Tiergarten liegt das „Fürstbischöfliche Jagdhaus“. Es ist ein wahres Schmuckstück. Der Tiergarten besteht bereits seit vielen hundert Jahren und ist einer der ältesten Waldgebiete des Münsterlandes. Er wurde einst von Münsters Fürstbischöfen als Jagdrevier genutzt.
Geschichte
Die heutige Form erhielt der Forst um 1740 von Fürstbischof „Clemens August I. von Bayern“, der ein leidenschaftlicher Jäger gewesen sein soll. Nach der Säkularisation 1806 fiel der Tiergarten in preußischenWP Besitz. Ein Teil des Waldes, in dem unter anderem EisvogelWP, FledermausWP und FeuersalamanderWP zu Hause sind, ist heute als wissenschaftliche „NaturwaldzelleWP“ ausgewiesen und bleibt sich selbst überlassen.
Das „Fürstbischöflichen Jagdhaus“ wurde 1712 von Fürstbischof „Franz Arnold von Metternich zu Gracht“ nach Plänen des bekannten Barockbaumeister „Gottfried Laurenz Pictorius“ gebaut. Lange war in dem schmucken Gebäude die Försterei untergebracht und Förster Dinter betrieb dort um 1910 für einige Jahre ein beliebtes KaffeehausWP. Heute befindet sich das Anwesen mit Garten und Nebengebäude im Privatbesitz.
Bemerkenswert
In direkter Nachbarschaft zu dem Gebäude liegt ein bedeutender barocker GrenzsteinWP. Es ist der letzte noch vorhandene GrenzsteinWP des fürstbischöflichen Jagdgebietes „Tiergarten“. Eingraviert sind die Initialen „C.A.“ des Fürstbischofs „Clemens August“. Außerdem zeigt der Stein – inzwischen starkt verwittert – den Kurfürstenhut und die Jahreszahl 1740.
► Erreichbar sind das Jagdhaus und der Grenzstein über einen Fußweg. Am besten stellt man den Wagen auf dem Paktplatz an der „Alverskirchener Straße“ ab und folgt dem Weg „Tiergarten“.