Niels Stensen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Niels Stensen | + | '''Nicolaus Steno(nis)''' (Latinisierung von '''Niels Stensen'''; * [[11. Januar]] [[1638]] in Kopenhagen, Königreich Dänemark; † [[5. Dezember]] [[1686]] in Schwerin, Herzogtum Mecklenburg) war ein dänischer [[Arzt]], [[Anatomie|Anatom]] und [[Naturforscher]], später [[Römisch-katholische Kirche|katholischer]] [[Priester (Christentum)|Priester]] und [[Bischof]]. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als [[Selige]]r verehrt. [[Wilhelm von Humboldt]] bezeichnete ihn als „Vater der [[Geologie]]“. |
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+ | Im Jahre 1667 konvertierte er zur katholischen Kirche. 10 Jahre später empfing er die Bischofsweihe. Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg bat Rom um seine Entsendung als Weihbischof und Leiter der Seelsorge in Münster. Von 1670 bis 1683 wirkte Stensen hirt unf est zugleich als Seelsorge an der St. Ludgerikirche tätig. Am 1. September 1683 verließ er Münster aus Protest gegen die Wahl von Maximilian Heinrich von Bayern als Bischof, zumal diese Wahl durch Bestechung zustandkam und es sein fünftes Bischofsamt war. 1683 starb Stensen im Alter von 48 Jahren in Schwerin. | ||
Theologisch bekannt wurden seine Betrachtungen zum Rosenkranzgebet; hier verband er marianische und christologische Gebete. Seine Pilgerwege führten ihn vor allem nach Coesfeld und nach Telgte, wo die Ähnlichkeit mit den Andachtsbüchlein Blankenforths bemerkenswert war. | Theologisch bekannt wurden seine Betrachtungen zum Rosenkranzgebet; hier verband er marianische und christologische Gebete. Seine Pilgerwege führten ihn vor allem nach Coesfeld und nach Telgte, wo die Ähnlichkeit mit den Andachtsbüchlein Blankenforths bemerkenswert war. | ||
Literatur: Gustav Scherz, Genialer Forscher, heiligmäßiger Christ, 1962, Reinhard Lettmann Zeichen des Glaubens in der Kirche von Münster | Literatur: Gustav Scherz, Genialer Forscher, heiligmäßiger Christ, 1962, Reinhard Lettmann Zeichen des Glaubens in der Kirche von Münster | ||
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Version vom 8. Februar 2016, 00:16 Uhr
Nicolaus Steno(nis) (Latinisierung von Niels Stensen; * 11. Januar 1638 in Kopenhagen, Königreich Dänemark; † 5. Dezember 1686 in Schwerin, Herzogtum Mecklenburg) war ein dänischer Arzt, Anatom und Naturforscher, später katholischer Priester und Bischof. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Seliger verehrt. Wilhelm von Humboldt bezeichnete ihn als „Vater der Geologie“.
Im Jahre 1667 konvertierte er zur katholischen Kirche. 10 Jahre später empfing er die Bischofsweihe. Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg bat Rom um seine Entsendung als Weihbischof und Leiter der Seelsorge in Münster. Von 1670 bis 1683 wirkte Stensen hirt unf est zugleich als Seelsorge an der St. Ludgerikirche tätig. Am 1. September 1683 verließ er Münster aus Protest gegen die Wahl von Maximilian Heinrich von Bayern als Bischof, zumal diese Wahl durch Bestechung zustandkam und es sein fünftes Bischofsamt war. 1683 starb Stensen im Alter von 48 Jahren in Schwerin.
Theologisch bekannt wurden seine Betrachtungen zum Rosenkranzgebet; hier verband er marianische und christologische Gebete. Seine Pilgerwege führten ihn vor allem nach Coesfeld und nach Telgte, wo die Ähnlichkeit mit den Andachtsbüchlein Blankenforths bemerkenswert war.
Literatur: Gustav Scherz, Genialer Forscher, heiligmäßiger Christ, 1962, Reinhard Lettmann Zeichen des Glaubens in der Kirche von Münster