Gräfte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Oktober 2017, 14:40 Uhr
Als Gräfte wird der Wassergraben um eine Hofanlage bezeichnet.
Das Wort leitet sich von "graben" ab, ist mit dem niederländischen "Gracht" verwandt und bezeichnet besonders im westfälischen und rheinischen Raum u.A. einen Umfriedungs- oder Festungsgraben. [Anm.1]
Eine Gräfte umschließt in der Regel das Hauptgebäude sowie die wichtigsten Wirtschaftsgebäude und hatte Schutzfunktion. Besitzer dieser Gräftenhöfe waren freie Großbauern oder gehörten dem niederen Adel an. Im Freilichtmuseum Mühlenhof am Aasee kann ein Gräftenhof besichtigt werden.
Mehrere erhaltene Gräften von mittlerweile verschwundenen Herrenhäusern sind heute noch Bestandteile von Grünanlagen, wie die von Haus Dieck zwischen Stettiner Straße und Hoppengarten.
Zu den bekanntesten Gräftenhöfen im Stadtgebiet Münsters gehören
- Haus Loevelingloh,
- Haus Vögeding,
- Haus Rüschhaus
- das Gut Nevinghoff,
- Haus Amelsbüren.
Einzelnachweis
[1] : Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, Stichwort "graefte"