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*[[1534]] : In Münster geht das Gerücht, 3000 bischöfliche Landsknechte seien im Anmarsch, um die unbotmäßige Stadt zu besetzen. Eine bewaffnete Menge versammelt sich morgens vor dem [[Rathaus]], um vom [[Rat]] militärische Abwehrmaßnahmen zu fordern. [[Bernd Knipperdolling]] richtet laute Bußrufe an die Ratsherren. [[Bürgermeister]] und Rat ziehen sich auf den Kirchhof der [[Überwasserkirche|Liebfrauenkirche]] zurück und beraten mit den Vertretern einer pro-katholischen Politik in Münster. Die Menge auf dem [[Prinzipalmarkt]] sieht diese Entwicklung als Bedrohung an und fürchtet, dass die pro-[[Täufer|täuferischen]] Bürger an den [[Franz von Waldeck|Bischof]] ausgeliefert werden sollen. Es gelingt ihr nicht, alle [[Stadttor]]e zu besetzen; zwei Tore bleiben in der Hand der Stadtobrigkeiten. Diese haben bis zum Abend ebenfalls eine bewaffnete Menge um sich versammelt. Ein Versuch, zwischen den beiden Haufen auf dem Markt und auf dem Überwasserkirchhof zu vermitteln, scheitert. Bei den Ratsherren herrscht Uneinigkeit darüber, was mehr zu fürchten sei, der Verlust der Autorität an die täuferischen Kräfte, wenn man sich ihnen gegenüber nachgiebig zeige, oder die Rekatholisierung bei einem Zusammengehen mit den bischöflichen Kräften.
 
*[[1534]] : In Münster geht das Gerücht, 3000 bischöfliche Landsknechte seien im Anmarsch, um die unbotmäßige Stadt zu besetzen. Eine bewaffnete Menge versammelt sich morgens vor dem [[Rathaus]], um vom [[Rat]] militärische Abwehrmaßnahmen zu fordern. [[Bernd Knipperdolling]] richtet laute Bußrufe an die Ratsherren. [[Bürgermeister]] und Rat ziehen sich auf den Kirchhof der [[Überwasserkirche|Liebfrauenkirche]] zurück und beraten mit den Vertretern einer pro-katholischen Politik in Münster. Die Menge auf dem [[Prinzipalmarkt]] sieht diese Entwicklung als Bedrohung an und fürchtet, dass die pro-[[Täufer|täuferischen]] Bürger an den [[Franz von Waldeck|Bischof]] ausgeliefert werden sollen. Es gelingt ihr nicht, alle [[Stadttor]]e zu besetzen; zwei Tore bleiben in der Hand der Stadtobrigkeiten. Diese haben bis zum Abend ebenfalls eine bewaffnete Menge um sich versammelt. Ein Versuch, zwischen den beiden Haufen auf dem Markt und auf dem Überwasserkirchhof zu vermitteln, scheitert. Bei den Ratsherren herrscht Uneinigkeit darüber, was mehr zu fürchten sei, der Verlust der Autorität an die täuferischen Kräfte, wenn man sich ihnen gegenüber nachgiebig zeige, oder die Rekatholisierung bei einem Zusammengehen mit den bischöflichen Kräften.
  
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*[[1956]] : Der Gemeinderat von [[Nienberge]] wird um Vorschläge für Namen der bisher unbenannten Straßen von Nienberge gebeten.
 
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*[[1830]] : (in Münster) : [[Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt]], Politiker ({{Wpl|Deutsche Zentrumspartei|Zentrumspartei}}), Landrat des Kreises Münster, Reichstagsabgeordneter († [[1915]])
*[[1830]] : (in Münster) : [[Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt]], Politiker ([[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]]), Landrat des Kreises Münster, Reichstagsabgeordneter († [[1915]])
 
  
 
*[[1865]] (in Hannover) : [[Otto Hoffmann]], Sprachwissenschaftler, Indogermanist, Hochschullehrer der [[WWU]] und deutsch-nationaler Politiker († [[1940]])
 
*[[1865]] (in Hannover) : [[Otto Hoffmann]], Sprachwissenschaftler, Indogermanist, Hochschullehrer der [[WWU]] und deutsch-nationaler Politiker († [[1940]])
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*[[1875]] (in Münster) : [[Friedrich Arnold Steinmann]], Jurist und Schriftsteller (* [[1801]])
 
*[[1875]] (in Münster) : [[Friedrich Arnold Steinmann]], Jurist und Schriftsteller (* [[1801]])
  

Version vom 1. Februar 2024, 17:03 Uhr

Ereignisse

  • 1534 : In Münster geht das Gerücht, 3000 bischöfliche Landsknechte seien im Anmarsch, um die unbotmäßige Stadt zu besetzen. Eine bewaffnete Menge versammelt sich morgens vor dem Rathaus, um vom Rat militärische Abwehrmaßnahmen zu fordern. Bernd Knipperdolling richtet laute Bußrufe an die Ratsherren. Bürgermeister und Rat ziehen sich auf den Kirchhof der Liebfrauenkirche zurück und beraten mit den Vertretern einer pro-katholischen Politik in Münster. Die Menge auf dem Prinzipalmarkt sieht diese Entwicklung als Bedrohung an und fürchtet, dass die pro-täuferischen Bürger an den Bischof ausgeliefert werden sollen. Es gelingt ihr nicht, alle Stadttore zu besetzen; zwei Tore bleiben in der Hand der Stadtobrigkeiten. Diese haben bis zum Abend ebenfalls eine bewaffnete Menge um sich versammelt. Ein Versuch, zwischen den beiden Haufen auf dem Markt und auf dem Überwasserkirchhof zu vermitteln, scheitert. Bei den Ratsherren herrscht Uneinigkeit darüber, was mehr zu fürchten sei, der Verlust der Autorität an die täuferischen Kräfte, wenn man sich ihnen gegenüber nachgiebig zeige, oder die Rekatholisierung bei einem Zusammengehen mit den bischöflichen Kräften.
  • 1956 : Der Gemeinderat von Nienberge wird um Vorschläge für Namen der bisher unbenannten Straßen von Nienberge gebeten.

Geboren

  • 1865 (in Hannover) : Otto Hoffmann, Sprachwissenschaftler, Indogermanist, Hochschullehrer der WWU und deutsch-nationaler Politiker († 1940)

Gestorben

  • 1930 (in Frauenburg, Ostpreußen, heute: Frombork) : Augustinus Bludau, katholischer Theologe, Hochschullehrer der Akademie in Münster und seit 1909 Bischof des Bistums Ermland in Ostpreußen (* 1862)