St. Paulus-Dom: Unterschied zwischen den Versionen
Keeano (Diskussion | Beiträge) K |
Keeano (Diskussion | Beiträge) K |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[bild:Dom3 mittel.jpg|thumb|right|Foto: Presseamt Stadt Münster / Tilman Roßmöller.]] | [[bild:Dom3 mittel.jpg|thumb|right|Foto: Presseamt Stadt Münster / Tilman Roßmöller.]] | ||
− | Der '''Hohe Dom Sankt Paulus''' ist als Haupt- und Mutterkirche der [[Bistum Münster|Diözese Münster]] der bedeutendste Kirchenbau in der Stadt. Der jetzige Dom am [[Domplatz]] bildet den unmittelbaren Stadtkern. Er ist das dritte Kirchengebäude an dieser Stelle, entstand zum großen Teil im 13. Jahrhundert und gehört mit seinen zahlreichen Kunstwerken zu den herausragenden Gotteshäusern Westfalens. | + | Der '''Hohe Dom Sankt Paulus''' ist als Haupt- und Mutterkirche der [[Bistum Münster|Diözese Münster]] der bedeutendste Kirchenbau in der Stadt. Der jetzige Dom am [[Domplatz]] bildet den unmittelbaren Stadtkern. Er ist das dritte Kirchengebäude an dieser Stelle, entstand zum großen Teil im {{Wpl|13. Jahrhundert|13. Jahrhundert}} und gehört mit seinen zahlreichen Kunstwerken zu den herausragenden Gotteshäusern Westfalens. |
− | Nach der Ernennung [[Liudger]]s zum ersten Bischof von Münster im Jahre [[805]] entstand die erste Vorgängerkirche, die zweite vermutlich während der Zeit Bischofs [[Dodo]] im 10. Jahrhundert. Der heutige Bau, eine Basilika mit einem östlichen und einem westlichen Querschiff, entstand zum großen Teil im 13. Jahrhundert. | + | Nach der Ernennung [[Liudger]]s zum ersten „[[Liste der Bischöfe|Bischof von Münster]]“ im Jahre [[805]] entstand die erste Vorgängerkirche, die zweite vermutlich während der Zeit Bischofs [[Dodo]] im 10. Jahrhundert. Der heutige Bau, eine {{Wpl|Basilika_(Bautyp)|Basilika}} mit einem östlichen und einem westlichen Querschiff, entstand zum großen Teil im {{Wpl|13. Jahrhundert|13. Jahrhundert}}. |
− | ==Restaurierung 2010-2013== | + | ==Restaurierung [[2010]]-[[2013]]== |
− | Seit Beginn der | + | Seit Beginn der [[2010]]er-Jahre laufen am Dom umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten. Bauherr ist das [[Domkapitel]] am „St. Paulus Dom“ i.V. Bischöfliches Generealvikariat Münster. Vor [[2012]] fanden Arbeiten am Dach des Gebäudes statt, im Jahr [[2012]] selber wurde vor allem der Innenbereich umfassend saniert.<sup>1</sup> Bei Ausgrabungsarbeiten, bei denen die Archäologen nach den Grundmauern des [[1889]] entstandenen [[Ludgerusbrunnen|Ludgerusbrunnens]] suchten, stießen sie auch auf Heiligenfiguren aus dem {{Wpl|16. Jahrhundert|16. Jahrhundert}}, die in eine Mauer eingearbeitet waren. Die Mauer wurde auch „[[Rote Mauer]]“ genannt. Die Figuren befanden sich in den Fundamenten des Bauwerkes aus dem {{Wpl|18. Jahrhundert|18. Jahrhundert}}.<sup>2</sup> |
==Bemerkenswert== | ==Bemerkenswert== |
Version vom 7. Februar 2024, 14:30 Uhr
Der Hohe Dom Sankt Paulus ist als Haupt- und Mutterkirche der Diözese Münster der bedeutendste Kirchenbau in der Stadt. Der jetzige Dom am Domplatz bildet den unmittelbaren Stadtkern. Er ist das dritte Kirchengebäude an dieser Stelle, entstand zum großen Teil im 13. JahrhundertWP und gehört mit seinen zahlreichen Kunstwerken zu den herausragenden Gotteshäusern Westfalens.
Nach der Ernennung Liudgers zum ersten „Bischof von Münster“ im Jahre 805 entstand die erste Vorgängerkirche, die zweite vermutlich während der Zeit Bischofs Dodo im 10. Jahrhundert. Der heutige Bau, eine BasilikaWP mit einem östlichen und einem westlichen Querschiff, entstand zum großen Teil im 13. JahrhundertWP.
Restaurierung 2010-2013
Seit Beginn der 2010er-Jahre laufen am Dom umfangreiche Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten. Bauherr ist das Domkapitel am „St. Paulus Dom“ i.V. Bischöfliches Generealvikariat Münster. Vor 2012 fanden Arbeiten am Dach des Gebäudes statt, im Jahr 2012 selber wurde vor allem der Innenbereich umfassend saniert.1 Bei Ausgrabungsarbeiten, bei denen die Archäologen nach den Grundmauern des 1889 entstandenen Ludgerusbrunnens suchten, stießen sie auch auf Heiligenfiguren aus dem 16. JahrhundertWP, die in eine Mauer eingearbeitet waren. Die Mauer wurde auch „Rote Mauer“ genannt. Die Figuren befanden sich in den Fundamenten des Bauwerkes aus dem 18. JahrhundertWP.2