Ellen Scheuner: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Juni 2009, 23:53 Uhr
Dr. Ellen Scheuner (* 1901; † 1986) war die erste Landesrätin in der Geschichte der landschaftlichen Selbstverwaltung in Westfalen. Ihr ganzes Leben lang engegierte sie sich sozial.
Schule und Studium
Nach dem Schulbesuch in Münster wurde sie 1923 Wohlfahrtspflegerin an der Bischöflichen Wohlfahrtsschule zu Münster.
Nach ihrem Studium an der WWU wurde sie Diplom-Volkswirtin, 1926 promovierte sie zum Dr. jur.
Tätigkeiten und Ämter
1927 war sie Referentin für Gefährdetenfürsorge beim Centralasschuss der Inneren Mission Berlin. 1930 war sie zunächst Referentin am Landesjugendamt der Provinzialverwaltung Niedersachsen, ab 1941 die Leiterin. Wegen interner Konfliket ging sie zum Westfälischen Landesjugendamt Münster.
1943 wurde sie die alleinverantwortliche Leiterin der provinzialen Jugendbehörde.
Ellen Scheuner war seit 1937 Mitglied der NSDAP. Nach der Entnazifizierung war sie weiter im Jugendamt tätig, da sie in den konfessionellen Einrichtungen, für die sie gearbeitet hatte, Rückhalt fand.
Nach dem Ende des Krieges war sie zunachst Abteilungsleiterin, ab 1948 Leiterin des Landesjugendamtes Westfalen-Lippe.
1954 wurde sie zur Landesrätin der landschaftlichen Selbstverwaltung Westfalens gewählt, damit war sie die erste weibliche Person in diesem Amt.
Nach ihrer Pensionierung im Jahr 1966 war sie ehrenamtlich sehr aktiv, wie z.B. für das Evangelische Perthes-Werk.
Widmungen
In Münster ist der Ellen-Scheuner-Weg nach ihr benannt.
Quelle: FrauenBilder S. 84f, Ardey-Verlag Münster 2007 ISBN 978-3-87023-300-6