Franz Ballhorn: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ballhorn musste in die Niederlande | + | Ballhorn musste in die Niederlande emigrieren und bekämpfte zusammen mit Pater [[Friedrich Muckermann]] den Nationalsozialismus publizistisch weiter. Die Zeitschrift ''Katholieke Wereldpost'', für die er schrieb, fand weltweit als katholischer Pressedienst Beachtung. |
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− | Nach 1945 wurde er Amtsdirektor in Nottuln bei Münster. In der DJK übernahm er wieder zahlreiche Aufgaben - zunächst als 2. Vorsitzender im DJK-Zentralverband - und trug in dieser Position zur Beendigung des Richtungsstreites mit dem DJK-Hauptverband bei. Er überzeugte durch seine großes | + | Nach 1945 wurde er Amtsdirektor in Nottuln bei Münster. In der DJK übernahm er wieder zahlreiche Aufgaben - zunächst als 2. Vorsitzender im DJK-Zentralverband - und trug in dieser Position zur Beendigung des Richtungsstreites mit dem DJK-Hauptverband bei. Er überzeugte durch seine großes rhetorisches Talent. Von 1964 bis 1974 war er in der Nachfolge von Johannes Sampels Verbandsvorsitzender des 1961 wiedervereinigten DJK-Verbandes. |
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− | Neben allen Auszeichnungen und Ehrungen der DJK erhielt er den päpstlichen | + | Neben allen Auszeichnungen und Ehrungen der DJK erhielt er den päpstlichen Gregoriusorden, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und den Orden "Pour le mérite de la Resistance der Niederlande. In der Gemeinde Nottuln ist eine Straße nahe seinem Wohnhaus nach ihm benannt. |
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+ | *Franz Ballhorn; ''Die Kelter Gottes : Tagebuch eines jungen Christen, 1940 - 1945''; Münster : Der Quell 1946 (Nachdruck: Münster : Regensberg 1980; ISBN 3-7923-0464-3) | ||
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Version vom 10. Mai 2010, 11:41 Uhr
Franz Ballhorn (* 29. November 1908 in Münster (Westfalen); † 27. Februar 1979 in Nottuln) war ein deutscher Kommunalpolitiker und Funktionär des Verbands Deutsche Jugendkraft (DJK).
Ballhorn war bereits in jungen Jahren Führungskraft der DJK. Er gründete nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten einen Widerstandskreis. Insbesondere prangerte er die Ermordung des Reichsführers der DJK, Adalbert Probst offen an, der im Zusammenhang mit dem sogenannten "Röhm-Putsch" verhaftet und am 2. Juli 1934 erschossen worden war.
Ballhorn musste in die Niederlande emigrieren und bekämpfte zusammen mit Pater Friedrich Muckermann den Nationalsozialismus publizistisch weiter. Die Zeitschrift Katholieke Wereldpost, für die er schrieb, fand weltweit als katholischer Pressedienst Beachtung. Nach der deutschen Okkupation der Niederlande wurde Ballhorn am 29. Juni 1940 verhaftet und über das Reichssicherheitshauptamt ins KZ Sachsenhausen inhaftiert. Seine Erlebnisse verarbeitete er in dem Buch Die Kelter Gottes.
Nach 1945 wurde er Amtsdirektor in Nottuln bei Münster. In der DJK übernahm er wieder zahlreiche Aufgaben - zunächst als 2. Vorsitzender im DJK-Zentralverband - und trug in dieser Position zur Beendigung des Richtungsstreites mit dem DJK-Hauptverband bei. Er überzeugte durch seine großes rhetorisches Talent. Von 1964 bis 1974 war er in der Nachfolge von Johannes Sampels Verbandsvorsitzender des 1961 wiedervereinigten DJK-Verbandes.
Ehrungen
Neben allen Auszeichnungen und Ehrungen der DJK erhielt er den päpstlichen Gregoriusorden, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und den Orden "Pour le mérite de la Resistance der Niederlande. In der Gemeinde Nottuln ist eine Straße nahe seinem Wohnhaus nach ihm benannt.
Literatur
- Franz Ballhorn; Die Kelter Gottes : Tagebuch eines jungen Christen, 1940 - 1945; Münster : Der Quell 1946 (Nachdruck: Münster : Regensberg 1980; ISBN 3-7923-0464-3)
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