Paul Behrens-Havemann: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. November 2011, 11:14 Uhr
Paul Behrens-Havemann (*14. April 1891 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) - † 30. September 1962 in Drebsdorf (Sachsen-Anhalt) war ein deutscher Maler, Zeichner und Radierer, der einige Jahre in Münster lebte.
Sein Leben
Paul Behrens-Havemann wurde am 14. April 1891 in Sangerhausen geboren. Er wohnte ab 1900 und nach dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg von 1918 - 1920 wieder in Münster. 1911 besuchte er die Akademie der Künste in Berlin und war danach studienhalber in Frankreich. Im Krieg war er Minenleger. Ab Mitte der 1920er Jahre war er in Hamm und in Gelsenkirchen, dann ab 1925 in Silberhütte (im Harz) und ab 1931 in Düsseldorf. Er starb am 30. September 1962 in Drebsdorf (Sachsen-Anhalt).
Sein Wirken
Behrens-Havemann malte in Münster-Handorf die Boniburg; das überdimensionale Gemälde schmückte den Lesesaal des Stadtarchivs Münster. Kritiker urteilen, nach seinem Berliner Studienaufenthalt seien seine Farben ruhiger geworden; das Sprühende, Grelle, drastisch Wirkende sei zurückgedrängt und habe einem liebevolleren Eingehen auf das rein Geschaute Platz gemacht. Während eines mehrjährigen Aufenthalts in Holland entstanden neben Gemälden auch Grafiken. 1921 wurde in Amsterdam im Verlag "SA Printing Jacob van Campen" ein Roman von ihm illustriert. Mitte der 1920er Jahre malte er Industrielandschaften in Hamm und in Gelsenkirchen. Als plastische Schöpfungen werden das Hockende Weib und Piano und Forte genannt, als Naturgemälde ist Winterliches Waldinneres mit Sonnenlicht im dichten Nadelwald zu erwähnen, außerdem gibt es Illustrationen zu Friedrich Schillers Wilhelm Tell und Heinrich von Kleists Michael Kohlhaas.
Im Internet bieten aktuell Galerien seine Winterlandschaften und Das Sägewerk an.
Literatur
- Aloys Buschmann, Münsters Bildner der Gegenwart, Münster : Buschmann, 2. Aufl. o. J. (1920); Willy Oskar Dressler, Kunsthandbuch, Berlin 1930, Bd. 2, S. 61