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Version vom 19. Februar 2018, 17:34 Uhr

Flix (eigentlich Felix Görmann, * 16. Oktober 1976 in Münster) ist ein deutscher Comiczeichner, -autor und Cartoonist.

Leben

Flix studierte an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken und an der Escola Massana in Barcelona Kommunikationsdesign. 1998 veröffentlichte er, angeregt von Peter Butschkow, seinen ersten professionellen Comic, Who the fuck is Faust?, im Eichborn Verlag. 2002 folgte der Farb-Band Radio Ohrgasmus - Talkguerilla beim Comic-Label B&L des Carlsen Verlags.

Im gleichen Jahr beendete Flix sein Studium und zeichnete als Diplomarbeit einen Comic, der 2003 unter dem Titel held zunächst beim unabhängigen Zwerchfell Verlag erscheinen sollte, dann aber bei Carlsen Comics herauskam. In dieser Geschichte erzählt Flix sein gesamtes Leben von der Geburt bis zum Tod, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. held erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Max-und-Moritz-Preis 2004 als „bester deutscher Comic“. Bisher wurde held in drei Sprachen, Spanisch (héroe, Bang Ediciones/Barcelona), Französisch (heros, Paquet/Geneve) und Koreanisch, übersetzt. Ein Jahr später veröffentlichte Flix den Band sag was (Carlsen Comic), eine teils autobiografische Beziehungsgeschichte über das Aufblühen und Vergehen einer großen Liebe. 2006 erschien der Band mädchen, der eine Sommerliebesgeschichte erzählt, die an einem einzigen Tag stattfindet.

Seit 2002 zeichnet Flix die Cartoonreihe Verflixt!, die in verschiedenen Zeitungen abgedruckt wird (u.a. Saarbrücker Zeitung) und von der 2005 der erste Sammelband unter dem Titel Verflixt! - ...und jetzt?! erschienen ist. Von Oktober 2005 bis August 2007 erschienen insgesamt 77 Folgen der tagebuchartigen Comicstripserie Seitenwechsel auf bei Spiegel online, in denen Flix von seinem Job als Dozent für Zeichnen erzählt, den er an der Hochschule der Bildenden Künste Saarim Anschluss an sein Studium inne hatte. Seit Mitte 2006 ist auf seiner Website das Online-Comictagebuch heldentage zu finden, in dem Flix täglich kleine Episoden aus seinem Leben aufzeichnet. Eine Serie über die Erfahrungen mit der deutschen Teilung erschien im Berliner Tagesspiegel - im August 2009 wurde die Sammlung unter dem Titel "Da war mal was" veröffentlicht. Am 5. August wurde dazu eine Open-Air-Ausstellung eröffnet; dies in Berlin an der Gedenkstätte Berliner Mauer.

Seine Comics sind zwar Fiktion, tragen aber meist autobiographische Züge.

Flix lebt in Berlin (Prenzlauer Berg). Die Namensgleichheit mit einem der Maskottchen Flix & Trix der Fußball-Europameisterschaft 2008 ist rein zufällig.

Auszeichnungen

  • lucky strike junior designer award 2003 für Held
  • ICOM Independent Comic Preis als „Bester Funny“ 2003 für Held
  • Max-und-Moritz-Preis 2004 als „Bester deutschsprachiger Comic“ für Held
  • Swiss Cartoon Award 2004 für die Verflixt-Reihe (Zeitungsstrips)
  • Stuttgart Cartoon Award 2007
  • Peng! - Der Münchner Comicpreis 2009 als „Bester deutscher Comic“ für Der Swimmingpool des kleinen Mannes

Werke

  • 1998 Who the fuck is Faust?
  • 2002 Radio Ohrgasmus - Talkguerilla
  • 2003 held
  • 2004 sag was
  • 2005 Verflixt!-...und jetzt?! (Cartoons)
  • 2006 Für Dich - Du bist süß! (Cartoons)
  • 2006 mädchen
  • 2007 heldentage
  • 2009 Verliebt! (Cartoons)
  • 2009 Der Swimmingpool des kleinen Mannes (heldentage 2.0)
  • 2009 Da war mal was... (Sammlung verschiedener Comics über die deutsche Teilung als Buch sowie eine Openair-Ausstellung an der Gedenkstätte Berliner Mauer)

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Flix aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.