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Version vom 19. Dezember 2024, 21:56 Uhr
Heinrich Wilhelm von Horn, (*31. Oktober 1762 in WarmbrunnWP, „Fürstentum SchweidnitzWP“; †31. Oktober 1829 in Münster) aus dem „Briefadelsgeschlecht HornWP“ war ein preußischerWP GeneralleutnantWP.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Herkunft
Heinrich Wilhelm Horn war der Sohn von Johann Christian von Horn (1722–1797) und dessen Ehefrau Maria Rosine, geborene Becker (1724–1794). Sein Vater hatte am 1. September 1772 den „Preußischen Adelstand“ erhalten.
Militärischer Werdegang
Horn besuchte ab 17. November 1774 das „Berliner KadettenhausWP“ und wurde am 25. März 1778 als GefreiterkorporalWP im InfanterieregimentWP „von LuckWP“ (FüsilierWPregiment Nr. 53) der „Preußischen ArmeeWP“ angestellt. Mit diesem nahm er am „Bayerischen ErbfolgekriegWP“ teil und wurde am 10. August 1782 SekondeleutnantWP. Ab 12. Mai 1790 war Horn AdjutantWP des Generals „Franz Andreas von FavratWP“. Im „Feldzug in PolenWP“ 1794/1795 nahm er an der Schlacht von Rawka sowie der Belagerung von WarschauWP teil und erhielt für seine Verdienste am 6. Juni 1794 den Orden „Pour le MériteWP“.
Horn führte im „Russlandfeldzug 1812WP“ als OberstleutnantWP eine BrigadeWP des preußischen HilfskorpsWP unter General „Yorck von WartenburgWP“ und in den BefreiungskriegenWP 1813 als OberstWP bei MöckernWP, KönigswarthaWP/WeißigWP und BautzenWP ebenfalls eine Brigade. Seine rücksichtslose Tapferkeit und zugleich seine ausnehmende Derbheit machten den „alten Herrn“ zu einem der volkstümlichsten Generale der Befreiungskriege. Für die „Schlacht bei LeipzigWP“ erhielt Horn am 8. Dezember 1813 das EichenlaubWP zum „Pour le MériteWP“.
Am 3. Oktober 1815 wurde Horn KommandantWP von MagdeburgWP sowie am 23. November 1815 zusätzlich auch Inspekteur der LandwehrWP in seinem RegierungsbezirkWP. In diesen Stellungen erfolgte am 30. März 1817 seine Beförderung zum GeneralleutnantWP. 1820 machte „Friedrich Wilhelm III.WP“ ihn zum Kommandierenden GeneralWP des VII. Armee-KorpsWP. In Magdeburg wurde er 1814 Mitglied der FreimaurerlogeWP „Ferdinand zur Glückseligkeit“.
Im Jahr 1828 machte Horn, der schon 1827 die ImpfpflichtWP für Rekruten eingeführt hatte, den preußischen König Friedrich Wilhelm III. darauf aufmerksam, dass die Fabrikgegenden wegen der von KinderarbeitWP verursachten körperlichen Beeinträchtigungen junger Männer nicht mehr genügend Rekruten stellen können, und klagte den Übelstand an, dass Kinder „von den Fabrikunternehmern in Masse sogar des Nachts zu Arbeiten benutzt werden“. Daraufhin wurde durch das „Preußische RegulativWP“ von 1839 den Kindern unter neun Jahren die Arbeit verboten, für Jugendliche wurde sie auf zehn Stunden täglich beschränkt und nachts ganz verboten.
Familie
Horn heiratete in erster Ehe 1790 Wilhelmine von HolwedeWP (†1792), Tochter des Generalleutnants „Friedrich Christian Karl von HolwedeWP“. Das Paar hatte die Tochter Wilhelimine Karoline Auguste (1792–1816). In zweiter Ehe heiratete er am 13. März 1796 „Regine Marie Elisabeth Wilhelmine von Raabe“ (1768–1800). Aus dieser Ehe ging der spätere Generalleutnant RudolfWP (1798–1863) hervor. In dritter Ehe heiratete er schließlich am 13. September 1802 in DanzigWP „Henriette Konstantia Sidonie von Blankenstein“ (1781–1846). Aus dieser Ehe entstammte „Adolfine Henriette Amape Ludowika“ (*1803) – heiratete 1824 den General „Eduard von SchlegelWP“ – und „Albertine Henriette Josephine Marianne“ (1808–1818).
Ehrungen
- EhrenlegionWP am 4. September 1812
- Roter AdlerordenWP II. Klasse mit Eichenlaub am 16. Januar 1818
- Ritter des Schwarzen AdlerordensWP am 14. März 1828
- Benennung eines Forts der Festung Danzig mit seinem Namen am 21. September 1860
- HornstraßeWP im „GeneralszugWP“ in Berlin-KreuzbergWP (benannt am 24. August 1873); zuvor ein Abschnitt der YorckstraßeWP, benannt nach seinem Vorgesetzten und Kampfgefährten.
- Hornstraße in Münster; Verbindungsstraße zwischen der „Hammer Straße“ und der Geiststraße.
- Hornstraße in KölnWP
- Das Infanterie-Regiment „von Horn“ (3. Rheinisches) Nr. 29WP wurde am 27. Januar 1889 nach ihm benannt
- HornkaserneWP in Trier
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