Toleranz durch Dialog: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Toleranz durch Dialog''' ist der Name einer Stahlplastik des baskischen Bildhauers [[Eduardo Chillida]] (* [[1924]] - † [[2002]]), die seit [[1993]] im Innenhof des Münsteraner [[Rathaus|Rathauses]] steht. | '''Toleranz durch Dialog''' ist der Name einer Stahlplastik des baskischen Bildhauers [[Eduardo Chillida]] (* [[1924]] - † [[2002]]), die seit [[1993]] im Innenhof des Münsteraner [[Rathaus|Rathauses]] steht. | ||
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+ | Die Skulptur besteht aus zwei massiven Korpora aus Corten-Stahl, von denen jeder die Form einer Sitzbank andeutet und die einander gegenüber platziert wurden. Das Ensemble verweist auf die Verhandlungen, die im benachbarten [[Rathaus]] zwischen [[1643]] und [[1648]] geführt wurden und zum Abschluss des [[Westfälischer Frieden|Westfälischen Friedens]] führten, indem es das Wesentliche des Interieurs des [[Friedenssaal|Friedenssaals]], die geschnitzten Holzbänke, auf den die Verhandlungsdelegationen einander gegenübersaßen quasi nach außen ans Tageslicht holt. Chillida blieb damit seiner Vorliebe treu, Skulpturobjekte zu schaffen, die genau auf den historischen und topographischen Ort bezogen sind, an dem sie ihre Aufstellung finden. | ||
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+ | Bereits in den achtziger Jahren hatte Chillida an dem Entwurf für diese Skulptur für Münster gearbeitet. Als sich ihre Realisierung verzögerte, wurde eine Skulptur mit ähnlicher Intention, das ''Monumento a la Tolerancia (Monument für die Toleranz)'' vom Salzkai des Ufers des Guadalquivir in Sevilla ausgeliehen und während der [[Skulptur Projekte]] [[1987]] auf dem [[Servatii-Kirchplatz]] aufgestellt. Erst 1993 kam Chillidas für Münster geschaffene Plastik '''Toleranz durch Dialog''' an ihren Bestimmungsort - pünktlich zur 1200-Jahr-Feier der Stadt und zum 350. Jahrestags der Aufnahme der Friedensverhandlungen. | ||
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Version vom 29. Juli 2007, 20:47 Uhr
Toleranz durch Dialog ist der Name einer Stahlplastik des baskischen Bildhauers Eduardo Chillida (* 1924 - † 2002), die seit 1993 im Innenhof des Münsteraner Rathauses steht.
Die Skulptur besteht aus zwei massiven Korpora aus Corten-Stahl, von denen jeder die Form einer Sitzbank andeutet und die einander gegenüber platziert wurden. Das Ensemble verweist auf die Verhandlungen, die im benachbarten Rathaus zwischen 1643 und 1648 geführt wurden und zum Abschluss des Westfälischen Friedens führten, indem es das Wesentliche des Interieurs des Friedenssaals, die geschnitzten Holzbänke, auf den die Verhandlungsdelegationen einander gegenübersaßen quasi nach außen ans Tageslicht holt. Chillida blieb damit seiner Vorliebe treu, Skulpturobjekte zu schaffen, die genau auf den historischen und topographischen Ort bezogen sind, an dem sie ihre Aufstellung finden.
Bereits in den achtziger Jahren hatte Chillida an dem Entwurf für diese Skulptur für Münster gearbeitet. Als sich ihre Realisierung verzögerte, wurde eine Skulptur mit ähnlicher Intention, das Monumento a la Tolerancia (Monument für die Toleranz) vom Salzkai des Ufers des Guadalquivir in Sevilla ausgeliehen und während der Skulptur Projekte 1987 auf dem Servatii-Kirchplatz aufgestellt. Erst 1993 kam Chillidas für Münster geschaffene Plastik Toleranz durch Dialog an ihren Bestimmungsort - pünktlich zur 1200-Jahr-Feier der Stadt und zum 350. Jahrestags der Aufnahme der Friedensverhandlungen.