Warendorfer Straße

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Die Warendorfer Straße ist eine wichtige Ausfallstraße, sie beginnt im östlichen „Stadtbezirk Mitte“ und durchläuft den „Stadtbezirk Ost“ in Richtung TelgteWP. Sie ist ein Teil der Landstraße 843 und von der Einmündung der Umgehungsstraße an Richtung Osten ist sie ein Abschnitt der Bundesstraße 51.

Sie war immer eine wichtige Fernverbindung nach Osten und Norden und auch Postroute nach OsnabrückWP.

Detailierter Verlauf

Die angegebenen Bezirke entsprechen den offiziellen statistischen Bezirken.

Mauritz-West und -Mitte - Innenstadt

Sie beginnt als westliche Fortsetzung der in der nordöstlichen Altstadt verlaufenden Straßen Mauritzstraße und Mauritztor an der Doppelkreuzung Mauritztor - Fürstenbergstraße/Bahnhofstraße (Westen) - Piusallee / Friedrichstraße (Osten) am Freiherr-vom-Stein-Platz. Nun unterquert sie eine Eisenbahnbrücke, bis zum Ring gehen nordwärts Brüderstraße, Gereonstraße, Overbergstraße, Dodostraße, südwärts Schwelingstraße, Zumsandestraße, Friedensstraße, Rudolfstraße, Oststraße ab. Dann kreuzt sie den Übergang Kaiser-Wilhelm-RingHohenzollernring.

In Mauritz-Mitte verläuft sie west-nordwestlich. Es münden bis zum Dortmund-Ems-Kanal an ihrer Nordseite Kirchstraße, „Wiener Straße“, Egbertstraße, Albertstraße, „Schifffahrter Damm“, Emsstraße, im Süden Stiftsstraße, Dechaneistraße, Schlienkamp, Tegederstraße. Am Kanal endet der „Stadtbezirk Mitte“ und mit ihm die dichte Bebauung.

Mauritz-Ost und Handorf - Stadtbezirk Ost

Nach dem Überschreiten des Dortmund-Ems-Kanals tritt sie in den „Stadtbezirk Ost“ ein. In Mauritz-Ost bis zur Bahnlinie gehen an der Nordseite Wilhelmshavenufer noch am Kanal, dann „Am Pulverschupen“, zuletzt hinter der Brücke der Umgehungsstraße Dyckburgstraße ab, an der Südseite kurz vor der Umgehungsstraßenbrücke Maikottenweg, dahinter, gegenüber der Dyckburgstraße, die Mondstraße.

Östlich der Bahnlinie (Eisenbahnbrücke) bildet sie bis zur Werse die Grenze zwischen den Bezirken Gelmer-Dyckburg im Norden und Handorf im Süden. Die Zu- oder Abfahrt zur Umgehungsstraße befindet sich gleich hinter der Bahnlinie. An der Nordseite dieses Straßenabschnitts liegt der „Golfplatz Werse“, dann kreuzt sie den Pleistermühlenweg und danach die Werse.

Östlich der Brücke über die Werse tritt die Warendorfer Straße in den Bezirk Handorf ein, der Ort selbst liegt weniger als einen Kilometer nördlich der Straße. Weniger als zwei Kilometer weiter westlich liegt die Grenze des Bezirks Münster. An der Nordseite mündet die „Handorfer Straße“, ihr gegenüber an der Südseite der „Alte Mühlenweg“. Dann folgt im Norden das Gewerbegebiet Gildenstraße, dahinter die Lützowstraße. An der Südseite mündet die Körberheide. Nun tritt die Warendorfer Straße, ihren Lauf in einem sanften Bogen nach Westen ausrichtend, in den „Kreis WarendorfWP“ ein. Die erste Stadt auf der Strecke ist TelgteWP.

Name

Die Emsfurt bei WarendorfWP war der Grund, warum der Osthandel über die Porta WestfalicaWP im MittelalterWP diese Richtung nahm, etwas südlich von Telgte verlief der „Alte Münsterweg“. Der alte Weg Richtung WarendorfWP überquerte die Werse weiter südlich, bei der Pleistermühle.

TelgteWP entwickelte sich erst im 13. Jahrhundert zur Stadt und wurde damit selbst ein Reiseziel. Allerdings schlief die Nutzung der Strecke TelgteWP-WarendorfWP im 17. Jahrhundert ein.

Später verlief die bevorzugte Strecke nach TelgteWP über den Bohlweg im Norden der heutigen Warendorfer Straße.

Die heutige Trassierung der Warendorfer Straße entstand bei dem Bau der ChausseeWP unter französischer Herrschaft seit 1811. 1839 bezeichnet man sie als Chaussée nach Telgte.

In einem Magistratsbeschluss von 1862 taucht schon der Name Warendorfer Straße auf. Darin wurde beschlossen, dass mit deren Ausbau „nunmehr in nächster Zeit begonnen“ werden solle, und mit dem bei der Abflachung des Geländes entstehenden Abraum solle, mangels anderer Endlagerungsmöglichkeit, das Niveau des „Stadtgraben[s] zwischen Hörster und Mauritzthor“ erhöht werden.[Anm. 1]

Jedoch sind noch auf dem Stadtplan von 1873[Anm. 4] die frühere „Kemper Straße“, welche bis zur Kirchstraße reichte — gut 120 Meter östlich des heutigen Rings, und die Pulverstraße, welche nach dem Pulverschuppen der Munitionsanstalt Mauritzheide benannt worden war, verzeichnet. Schließlich entstand die Warendorfer Straße 1876 offiziell aus den beiden Straßen.

1882 wurde der heutige Hubertushof als Poststation gebaut, er liegt direkt an der Nordseite der Straße zwischen „Handorfer Straße“ und Lützowstraße.

Die heutige Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal wurde 1960 errichtet. [Anm. 2]

Es ist geplant, nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße die Warendorfer Straße von jener Straße bis zur Stadtgrenze vierspurig auszubauen. [Anm. 3]

Einzelnachweise

Postleitzahlen

  • 2 - 229 : 48145
  • 251 - 427 : 48155
  • 449 -, 498 - Ende : 48157

Hausnummern

  • 148 : Ehemalige Traditionsgaststätte „Deutscher Hammer“ (1879 – April 2015)
  • 562 : Hubertushof

Quellen

  • Mittelalter bis 1811 : Joseph Prinz: Mimigernaford-Münster, Aschendorff, Münster 1960; Nachdruck 1980 ISBN 3-402-05210-5 S. 20 - 22
  • Ab 1876, Straßennamen : Adreßbuch der Stadt Münster 2002, VI. Teil S. 348

Weblinks