Martinikirchhof
Die Straße Martinikirchhof in der nördlichen Altstadt verläuft mit einer Länge von etwa 85 Metern entlang der Nordseite der Kirche St. Martini zwischen Neubrückenstraße im Westen und Stiftsherrenstraße im Osten. Die parallel laufende Martinistraße verläuft entlang der Südseite der Kirche.
Inhaltsverzeichnis
Name und Geschichte
Der Martinikirchhof war wie die anderen KirchhöfeWP der Raum an der Kirche, der die Gräber der Gemeinde trug. Im Laufe der Zeit wurden in der Innenstadt alle diese Begräbnisplätze aufgelöst, es handelte sich nunmehr um den Raum nahe der Kirche.[Anm. 1]
Mit „up sunte merttens kerchoff“ wird die Lage eines der Armenhäuser – Zum Busch am Martinikirchhof – bezeichnet, die in einem Testament 1551 begünstigt werden.[Anm. 2]
Das Adreßbuch 1853 weist Martinikirchhof als Adresse des Pfarrers und des Küsters von St. Martini aus.[Anm. 3] Als Straße/Platz mit zugehöriger Hausnummer steht „Martini-Kirchhof“ im Adreßbuch 1875.[Anm. 4] Auf den alten Stadtplänen ist der Kirchhof im Gegensatz zur Martinistraße nicht namentlich bezeichnet.
=== Armenhaus zum Busch Das 1330 gegründete Armenhaus zum Busch stand am Martinikirchhof.[Anm. 5]
Postleitzahl
48143
Hausnummern
- 11 : Kirche St. Martini
- 12 : KSJ Schülerforum Café Lenz
- 13 : Pfarrheim St. Martini
Weblinks
Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Münster: Straßennamen in Münster – Martinikirchhof
Einzelnachweise
- [1] : Institut für vergleichende Städtegeschichte, Uni Münster: Einführung in die Städtegeschichte. Kirchhof
- [2] : Stadtarchiv Münster: Armut, Not und gute Werke. Vermögen und Einkünfte
- [3] : Adreßbuch der Stadt Münster 1853, Zweite Abtheilung, Seite 78, Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek
- [4] : Adreßbuch der Stadt Münster 1875, Vierter Theil, Seite 240, Digitalisat der ULB
- [5] : Karl-Heinz Kirchhoff: Stadtgrundriß und topographische Entwicklung in: Geschichte der Stadt Münster, Band I, Seite 472