24. Juli

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Ereignisse

  • 1533 : Mit einer „Widderantwort“, die sie dem Rat vorlegen, reagieren Bernhard Rothmann und seine Mitprädikanten, die Wassenberger Prädikanten Heinrich Roll, Gottfried Stralen, Johann Klopreis, Hermann Staprade und Dionysius Vinne als „Diener des Evangeliums Jesu Christi“ auf theologische Einwände der Marburger Universität auf die im April dorthin gesandte „Kirchenordnung der Stadt Münster". Der Entwurf der Kirchenordnung ist ebensowenig erhalten wie die Marburger Antwort. An der Widderantwort ist allerdings bemerkenswert, dass in ihr erstmals ein halbes Jahr vor dem ersten Auftreten niederländischer Täufer in Münster die Kindertaufe abgelehnt und die Glaubenstaufe gefordert wird. Rothmann und seine Ko-Autoren halten es für biblisch nicht begründet und für schädlich für die Christenheit Kinder zu taufen.
  • 1889 : Seiner gesundheitlich angeschlagenen Tochter Martha, die seit Mai ihren Bruder Theo und dessen Familie in Münster besucht und nach Warnemünde weiterreisen will, schreibt der Schriftsteller Theodor Fontane: „'...sei vor allem auch viel draußen, in frischer Luft, Münster soll ja herrliche Promenaden und Kaffeegärten haben, in denen man natürlich Bier trinkt. Und Bier ist ein Roborans. Wenn du diese Zeilen erhältst, gehen die Münsteraner Tage schon wieder auf die Neige. Ein Glück, dass der Wechsel der Dinge immer neues Gutes für dich heraufführt, hier dies, dort das, der Schinken sinkt und die Flunder steigt herauf."

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