Schmitz-Kühlken

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Im Jahr 1898 erwarb der Apotheker Dr. Carl Schmitz aus Dorsten - eine andere Quelle nennt den Namen R. Schmitz - 50 Morgen Land im Südosten Münsters - damals noch Hiltrup / Amt Mauritz - um es wirtschaftlich zu nutzen. Im Jahr 1900 - eine andere Quelle nennt das Jahr 1901 - gründete er eine Ringofenziegelei, die jährlich rund 2 Mio. Ziegel herstellte. Dabei entstanden Gruben (Kuhlen), die dem Gebiet in der Folge den Namen gaben. Hier finden sich heute drei Straßennamen: Schmitz-Kühlken; Schosterweg und Vahlbusch. Nach etwa einem Jahrzehnt sanken die Lehmvorkommen; eine andere Quelle besagt, dass die Lehmgruben voll Grundwasser liefen. Damit sanken die Erträge der Ziegelei. Diese wurde 1912 oder 1913 geschlossen. Danach lag das Gebiet etwa 20 Jahre lang brach. Am 13. Juli 1932 erwarb Bernhard Schoster den östlichen Teil des Geländes von Joseph Schmitz, dem Alleinerben des 1931 verstorbenen Dr. Carl Schmitz. Auf diesem Geländeteil, der 21 Morgen umfasste, lagen die beiden Teiche, die noch heute erhalten sind. Dabei hatte er die Idee, das Gebiet in eine Wochenendsiedlung umzuwandeln. Die anderen Teiche, die im westlichen Teil lagen, wurden in den Jahren 1934 und 1935 durch den Aushub, der bei der Kanalverbreiterung entstand, zugeschüttet. Man kann noch heute den Niveauunterschied in der Siedlung sehen. Ab 1935 wurden Grundstücke an erholungsbedürftige Städter zum Bau von Wochenendhäusern verpachtet. Dabei durften die Pächter nur im Sommer mal zum Wochenende übernachten, während die Familie Schoster als Eigentümer ständig dort wohnten. Im Krieg waren die Pächter, die in Münster selbst ausgebombt waren, froh, in ihren Wochenendhäusern eine Bleibe zu haben. Später entstand nach einem langen Kampf mit den Behörden der Stadt Münster das heutige Wohngebiet "Schmitz-Kühlken".

Bushaltestelle

(H)  Bushaltestelle Schmitz-Kühlken    

Postleitzahl

48155

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