Karl Zuhorn

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Karl Zuhorn, (*18. Januar 1887 in Kamen; †2. August 1967 in Münster; vollständiger Name: Joseph Ludwig Karl Magnus Zuhorn) war von 1932 bis 1933 und von 1945 bis 1946 Oberbürgermeister der Stadt Münster.


Biografie

1918 promovierte er zum Dr. jur. mit dem Thema „Das Beamten-, Angestellten- und Arbeiterpersonal der früheren Kaiserlichen, jetzigen Reichswerft Kiel bis zur November-Umwälzung 1918“.

1931 wurde er zum Oberbürgermeister von Münster gewählt, Am 24. MaiWP 1932WP fand seine feierliche Einführung in das Amt des Oberbürgermeisters statt, wurde aber als Zentrumsmitglied am 19. Mai 1933WP von den Nationalsozialisten entlassen. Zuhorn hatte sich nach der Reichstagswahl am 5. MärzWP 1933WP geweigert, die Hakenkreuzflagge durch SAWP-Aufgebote hissen zu lassen; daraufhin richtete die NSDAPWP in Münster ein Gesuch an Hermann GöringWP, Zuhorn zu entlassen.1 Zwischen 1933WP und 1935WP war Zuhorn in den Ruhestand versetzt worden. Von 1935WP bis 1945WP war er Mitglied des Gemeindeprüfungsamtes bei der Regierung in DüsseldorfWP.

Nach dem Zweiten WeltkriegWP wurde er am 15. Juni 1945WP von der Militärregierung als Oberbürgermeister wieder eingesetzt. Am 24. April 1946WP erfolgte mit 32 von 33 Stimmen die Wahl zum OberstadtdirektorWP von Münster. Zuhorn bekleidete dieses Amt bis zu seiner Pensionierung am 1. Oktober 1952WP, sein Nachfolger wurde Heinrich AustermannWP.

Während seiner politischen Laufbahn setzte sich Zuhorn für die Sicherung der Bedeutung der ehemaligen Provinzialhauptstadt als Verwaltungs-, Kultur- und Wissenschaftszentrum in WestfalenWP ein. Maßgeblich auf Zuhorn geht die Einrichtung des „Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-WestfalenWP“ in Münster zurück. Im Jahr 1932 wurde Zuhorn ordentliches Mitglied der „Historischen Kommission für WestfalenWP“. 1949 wurde er in den Vorstand der Kommission gewählt, 1965 erfolgte die Wahl zum Ehrenmitglied. Zwischen 1951 und 1963 war er Vereinsdirektor des „Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. MünsterWP“.

Zuhorn war zudem Präsidiumsmitglied im „Deutschen StädtetagWP“ sowie Vorsitzender von dessen Kulturausschuss. Im Städtetag Nordrhein-Westfalen war er ebenfalls Vorsitzender des „Rechts- und Verfassungsausschusses“.

Ehrungen

Einzelnachweise

Weblinks


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