H-Blockx

H-Blockx ist eine deutsche Rockband^WP, die 1990 von Henning Wehland am Gymnasium Wolbeck im westfälischen Münster gegründet wurde. Sie gelten als deutsche Vorreiter der Stilrichtung Crossover^WP. Neben den sieben Alben und einem Best-Of-Album schrieben sie unter anderem den Soundtrack^WP zu dem deutschen Kinofilm Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding^WP.

Der Bandname leitet sich vom Begriff „H-Block“ ab, mit dem die charakteristisch geformten Gebäude des Gefängnisses „HMP Maze^WP“ während des Nordirlandkonflikt^WPs bezeichnet wurden.

Bandgeschichte

Die erste Single Risin’ High, die sich 1995 in einer zweiten Veröffentlichung in den Charts etablieren konnte, verkaufte sich bereits 1993, ohne explizit beworben zu werden, allein durch Mundpropaganda^WP 10.000 Mal und bildete einen soliden Grundstein für das Debütalbum^WP Time to Move. Dieses avancierte mit 62 Chartwochen nicht nur zu dem deutschen Album des Jahres, sondern erreichte zudem mit über 750.000 verkauften Exemplaren Goldstatus^WP. Darüber hinaus wurden die H-Blockx 1994 bei den MTV Europe Music Awards^WP als German Local Hero ausgezeichnet. Durch die große Beliebtheit des Musikstils im Snowboard^WP-Genre gastierte die Band im Dezember 1995 beim ausverkauften Air-&-Style-Contest^WP in Innsbruck neben Clawfinger^WP. Zudem wurden sie 1995 für den „MTV^WP Breakthrough Artist Award“ nominiert.

Im folgenden Jahr wurde Risin’ High mit dem VIVA-Cometen^WP für das beste nationale Video des Jahres prämiert und eine erste ausgedehnte Tournee durch Europa gestartet. Nach Veröffentlichung des zweiten Albums Discover My Soul 1996 traten die H-Blockx als Vorgruppe^WP von Bon Jovi^WP bei diversen Open-Air-Konzerten auf und gingen erneut auf Europatournee.

1997 verließ Schlagzeuger Mason die H-Blockx aus gesundheitlichen wie auch privaten Gründen; er wurde 1998 durch Marco Minnemann von den Freaky Fukin Weirdoz^WP ersetzt. Das dritte Studioalbum Fly Eyes wurde im selben Jahr fertiggestellt, und die Band trat auf der Warped Tour^WP innerhalb Europas auf. Nach nur einem Jahr mit neuem Drummer stand die Band erneut ohne Schlagzeuger da, nachdem Marco Minnemann die H-Blockx 1999 wieder verlassen hatte. Diese Lücke konnte durch Steffen Wilmking^WP von Thumb^WP geschlossen werden, so dass noch im selben Jahr der Soundtrack zur deutschen Actionkomödie Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding geschrieben und eingespielt werden konnte, in der die Bandmitglieder zudem in kleineren Rollen zu sehen sind. Auch in den USA konnten die H-Blockx Erfolge feiern als sie 1999 auf der Warped Tour neben namhaften Künstlern wie Eminem^WP, Ice-T^WP, blink-182^WP und den Suicidal Tendencies^WP auftraten. Mit Oh Hell Yeah steuerten sie den Titelsong zum vierten offiziellen World-Wrestling-Federation^WP-Sampler bei, der sich 1,4 Millionen Mal verkaufte und Platz 4 der Billboard Charts^WP erreichte. Das zugehörige Musikvideo wurde in Los Angeles unter Beteiligung des US-Wrestlers Steve Austin^WP gedreht. Im Anschluss gingen die H-Blockx als Support von Biohazard^WP erneut auf eine sechswöchige US-Tournee.

Im Oktober 2000 verließ Dave Gappa die Band, 2001 ersetzte Dog den Schlagzeuger Steffen Wilmking^WP. 2002 wurde die Single Get in the Ring zur offiziellen „Walk-In-Hymne“ des Boxweltmeisters Sven Ottke^WP. 2003 trat Henning Wehland in der Folge „Das Konzert“ der Comedieserie Axel!^WP von Axel Stein^WP auf, in der den H-Blockx die Rolle des Headliner^WPs des „Smash Festivals“ zukam. Weitere Single- und Alben-Veröffentlichungen konnten sich ebenfalls stets in den Charts platzieren. Livekonzerte bei mehreren Tourneen und Auftritte bei Rock am Ring^WP und {{Wpl|Rock im Park} absolvierte die Gruppe sehr erfolgreich. Das erste Best-of-Album erschien 2004 unter dem Titel More Than A Decade, dessen CD-Cover das Ostgebäude der National Gallery of Art^WP zeigt.

Zu ihrem 15-jährigen Bühnenjubiläum am 7. Mai 2005 trat die Gruppe beim Eurocityfest^WP auf dem Domplatz^WP ihrer Heimatstadt Münster auf.

Beim sechsten Studioalbum Open Letter to a Friend konnten sich Band und Management über den Sound des Albums sowie dessen Vermarktung nicht einigen. Im Verlauf der Verhandlungen kommt es zu einer Wette: „Einmalig in der Geschichte der deutschen Plattenindustrie bietet sich eine Band an, sowohl die kreative, als auch finanzielle Verantwortung zu übernehmen.“ Die Vereinbarung besagte, dass die Plattenfirma nur dann für die entstehenden Marketing-Kosten aufkomme, falls das Video der ersten Single Countdown to Insanity bei YouTube mindestens 100.000 Aufrufe verzeichne oder sich die Single unter den Top-10^WP-Titeln der deutschen Single-Charts^WP platzieren könne. Am 6. August 2007 wurde bei YouTube der 100.000. Aufruf des Videoclips verzeichnet, wodurch die H-Blockx die Wette gewannen. Am 8. September 2007 gaben sie vor rund 5000 Zuschauern eine Gratis-Show auf dem Münsteraner Domplatz. Als Bühne diente ihr Guerilla-Tour-Bus.

Am 25. Mai 2012 erschien das siebte Studioalbum unter dem Titel HBLX, der aus einer Idee aus den 1990er entstand, da bei der Beschriftung von 2-Zollbändern für Tonbandgerät^WPe häufig auf Abkürzungen zurückgegriffen werden musste. Am selben Tag wurde mit Hi Hello die erste Single von diesem Album veröffentlicht, das ab Juli 2011 in drei Wochen im Studio aufgezeichnet worden war.

Auszeichnungen

• Comet 1995: für „Video des Jahres“ (Risin’ High)
• Goldene Schallplatte 1995: für das Album „Time to Move“ in Deutschland, Österreich und Schweiz

Weblinks

• Wikipedia: H-Blockx
• H-Blockx: Offizielle Website
• H-Blockx: Countdown to Insanity YouTube
• H-Blockx: Little Girl
• H-Blockx, Dr. Ring-Ding: Ring of Fire YouTube