Hermann Jakob Dingelstad
Hermann Jakob Dingelstad (* 2. März 1835 in BrachtWP; † 6. März 1911 in Münster) war ein deutscherWP römisch-katholischerWP TheologeWP und „Bischof von Münster“.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Dingelstad stammte aus einfachen Verhältnissen. Er legte nach kirchlicher Förderung 1855 am Collegium Augustinianum GaesdonckWP bei GochWP unter anderem gemeinsam mit dem nachmalig HeiligenWP Arnold JanssenWP das Abitur ab und studierte danach an der „Königlichen Theologischen und Philosophischen Akademie MünsterWP“ TheologieWP. 1859 wurde er zum PriesterWP geweihtWP und studierte danach noch PhilosophieWP, dieses Studium schloss er mit der PromotionWP und dem StaatsexamenWP für das Höhere Lehramt ab.
Nach Beendigung seines Studiums war Dingelstad zunächst Gymnasiallehrer an seiner ehemaligen Schule in Gaesdonck, wo außer ihm u. a. auch der spätere Bischof von StraßburgWP Adolf FritzenWP unterrichtete und Dingelstads Amtsnachfolger als Bischof von Münster Felix von HartmannWP sein Schüler war. Nach der Schließung des Collegium Augustinianum 1873 infolge des KulturkampfesWP konnte Dingelstad als Lehrer am „Gymnasium AntonianumWP“ in VechtaWP tätig werden, da das „Großherzogtum OldenburgWP“ sich nicht dem preußischen Kulturkampf angeschlossen hatte.
1889 wurde Dingelstad von „Leo XIII.WP“ zum „Bischof von Münster“ ernannt, seine BischofsweiheWP spendete ihm ErzbischofWP Philipp KrementzWP von KölnWP am 24. Februar 1890. Dingelstad erschien der Kirche als geeigneter Kandidat, da er von den Auseinandersetzungen des Kulturkampfes unberührt war. In seiner Amtszeit vertrat er jedoch eine ultramontane Ausrichtung und stärkte die Umsetzung der „Katholischen SoziallehreWP“. Gleichzeitig mit seiner Weihe verlieh ihm die Katholisch-Theologische Fakultät der Akademie in Münster die Ehrendoktorwürde.
Während des Studiums wurde Dingelstad aktives Mitglied des katholischen Studentenvereins „Germania MünsterWP“ im „KVWP“. Er war zudem Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Ascania BonnWP im „CVWP“.
Auszeichnungen
Literatur
- Michael HirschfeldWP: „Die Münsterische Bistumsangelegenheit ist einer der Prüfsteine für die jetzige kirchenpolitische Lage in Preußen“. Zur Wahl des Vechtaer Gymnasiallehrers Hermann Dingelstad (1835–1911) zum Bischof von Münster 1889. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland. 2009, S. 69–101.
- Michael Hirschfeld: Hermann Jakob Dingelstad. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 25, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-332-7, Sp. 294–299.
Weblinks
- Eintrag über Hermann Jakob Dingelstad auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Norbert Göckener: 20110312193013/http://kirchensite.de/?myELEMENT=187193 Bischof Hermann Dingelstad (Kirchensite des Bistums Münster, mit Foto)
- Mehr über „Hermann Jakob Dingelstad“ bei Deutsche Biographie.
- Mehr über „Hermann Jakob Dingelstad“ bei Wikipedia.
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