Siegfried von Walbeck
Siegfried von Walbeck († 27. November 1032) war von 1022 bis zu seinem Tode im Jahre 1032 der 13. Bischof von Münster. Zuvor war er von 1009 bis 1022 Abt des Klosters Berge bei Magdeburg. Er war der dritte Sohn des Grafen Siegfried von Walbeck und dessen Gattin Kunigunde von Stade und gehörte somit dem Walbecker Grafenhaus an. Sein Bruder Thietmar von MerseburgWP war Bischof von Merseburg und der bedeutendste Chronist des ostfränkisch-deutschen Reichs in der Ottonenzeit. Siegfrieds Geburtsdatum ist nicht überliefert.
Über seine Mutter mit dem sächsischen Adelsgeschlecht der BillungerWP verwandt, genoss er in seiner Kindheit die Erziehung im Kloster Berge bei Magdeburg. Im Jahre 1009 wurde dort zum Abt gewählt. Nach dem Tode seines Vetters Dietrich I. wurde er dessen Nachfolger als Bischof von Münster. Während seiner Amtszeit stand er im Konflikt mit den Grafen von Werl. 1027 nahm er an der Synode von Frankfurt teil.
Literatur
- Gerd Althoff: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 336
- Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen. Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998, Tafel 3 Seite 7
- Helmut Lippelt: Thietmar von Merseburg. Böhlau Verlag Köln 1973, Seite 48
Weblinks
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Siegfried von Walbeck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |