Wasserturm auf der Geist

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Geschichte

Das Geistviertel wird von der beeindruckenden Erscheinung des Wasserturms überragt. Er ist 52 Meter hoch und wurde am 1. Juli 1903 in Betrieb genommen. Errichtet wurde der Turm von Stadtbaumeister Drießen. Den „Zweiten WeltkriegWP“ überstand das Bauwerk dank einer List: Man baute dem Turm ein provisorisches Längsschiff an, so dass der Wasserturm wie ein Kirchturm aussah, Der „Wasserturm auf der Geist“ dient bis heute seinem vorgesehenen Zweck.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

Architektur

Geplant und gebaut, nachdem sich die Kapazität des zum Wasserturm umgestalteten Buddenturms als zu niedrig erwiesen hatte. Im wuchtigen Turm, mit seiner markanten Fassade, fasst ein genieteter Stahlbehälter 2.500 m³ fünfmal soviel Wasser wie der alte Buddenturm. Der Stahlbehälter wird von rund einer Million Nieten zusammen gehalten. Mit 59 Metern Gesamthöhe war es einer der höchsten Wasserturmbauten der Zeit. Die Verkleidung des Zweckbaues zu einer wehrturm-ähnlichen Anlage war eine ausgesprochene Mode der GründerzeitWP. Er hat die Form eines Torus, durch dessen Mitte eine Wendeltreppe mit 75 Stufen hindurchführt. Mit seinem grünen Kupferdach ist er zum Wahrzeichen des Geistviertels geworden. Eine Besonderheit ist die im Wasserturm eingelassene knapp 100 m² große Bedienstetenwohnung, die an einen Mitarbeiter der Stadtwerke vermietet wurde.

Bemerkenswert

Drei benachbarte Straßen haben ihren Namen nach dem hier stehenden Wasserturm. Sie heißen: „Am Wasserturm“, „Kleine Turmstraße“ und Turmstraße.

Weblinks

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