Winkelstraße

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Die Winkelstraße, in der östlichen Altstadt, folgt in ihrem Lauf der alten Stadtbefestigung, der heutigen Promenade. Sie geht von der Mauritzstraße, in südliche Richtung, bis zur Klosterstraße.

Name

Diese Straße war bereits im Mittelalter vorhanden und hieß in älterer Zeit „Am St.-Mauritz-Graben“ (so noch 1784) oder „Am Graben nach Servatii-Tor“. Der Name Winkelgasse kommt erst etwa 1830 vor, in der heutigen Form Winkelstraße seit 1853. Er ist wohl von der abseitigen Lage (im Winkel) hergeleitet.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung, 30.10.1958

Berliner Hufeisen-Nummerierung

In dieser Straße sind Hausnummern umlaufend vergeben worden, wie das in Preußen bis im „19. JahrhundertWP“ üblich war. Damals wurden die Hausnummern auf einer Straßenseite stadtauswärts bis zum Ende der Straße fortlaufend vergeben. Dort wechselte die Nummerierung zur gegenüberliegenden Straßenseite und verlief stadteinwärts zum Anfang der Straße zurück. Diese Nummerierung wird „Berliner Hufeisen-NummerierungWP“ genannt. Es gibt sie in vielen historischen Altstädten. Die Nummerierung ist nicht „unlogisch“, sondern verständlich für die Städte, die sich damals nicht weiter ausdehnen konnten als bis zur Stadtmauer. Mit der Ausdehnung der Bebauung über die Stadtmauern hinweg entwickelten die Städte die wechselseitige Nummerierung mit den ungeraden Nummern auf der linken Straßenseite und den geraden Nummern auf der rechten Straßenseite. In vielen Städten existieren beide Systeme nebeneinander für die Altstadt einerseits und die neuen Stadtbereiche andererseits.

Postleitzahl

48143

Weblinks