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Version vom 15. Juli 2012, 19:32 Uhr
Ereignisse
- 1941 : Unter Führung der Gauleitung der NSDAP findet in Münster eine geheime Besprechung statt. An ihr nehmen teil: Oberregierungsrat Heinrich Heising vom Oberfinanzpräsidium, Oberregierungsrat von Hoffmann vom Oberpräsidium, Dr. Busse von der Gestapo, Polizeipräsident Karl Hermann Otto Heider, Oberbürgermeister Albert Hillebrand und der stellvertretende Gauleiter Peter Stangier. Ziel der Besprechung ist es, "für den bevorstehenden Abtransport der Juden eine einheitliche Regelung zu erzielen." Neben weiteren Einzelheiten werden die Verteilung des übrigbleibenden und zu beschlagnahmenden jüdischen Vermögens und der frei werdenden Wohnungen besprochen. In Münster sind von rund 700 während der Nazizeit registrierten jüdischen Bürgern noch 240 verblieben. 207 jüdische Münsteraner werden bis zum Sommer 1942 in vier Transporten in Ghettos und Lager in Riga, Warschau und Theresienstadt verschleppt.