Joachim Wollasch: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Dezember 2018, 18:57 Uhr
Joachim Wollasch (* 1. Februar 1931 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Historiker.
Joachim Wollasch studierte in Freiburg und promovierte 1955 mit der Arbeit Königtum, Adel und Klöster im Berry während des 10. Jahrhunderts. 1963 erfolgte die Habilitation über das Thema Mönchtum des Mittelalters zwischen Kirche und Welt. Nach Dozententätigkeit in Freiburg und einem Aufenthalt am Deutschen Historischen Institut in Rom wurde Wollasch 1973 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1996 wurde er emeritiert.
Seine Forschungsschwerpunkte waren vor allem die Geschichte des Klosters Cluny in Burgund und die Geschichte des mittelalterlichen Mönchtums sowie dessen Wirkung auf die Umwelt der Klöster. Bedeutende Arbeiten gelangen Wollasch besonders mit einer neuen Interpretation der Totenbücher des Mittelalters, die er durch neuartige Editionen verfügbar machte und deren Namenvielfalt er mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung erschloss.
Schriften
- Monografien
- Cluny - "Licht der Welt". Aufstieg und Niedergang der klösterlichen Gemeinschaft, Zürich 1996, ISBN 3-7608-1129-9.
- Mönchtum des Mittelalters zwischen Kirche und Welt, München 1973.
- Herausgeberschaften
- zusammen mit Karl Schmid: Memoria. Der geschichtliche Zeugniswert des liturgischen Gedenkens im Mittelalter, München 1984, ISBN 3-7705-2231-1.
- zusammen mit Gerd Althoff: Die Totenbücher von Merseburg, Magdeburg und Lüneburg, München 1983, ISBN 3-7752-5142-1.
- Synopse der cluniacensischen Necrologien, München 1982.
Literatur
- Franz Neiske u.a. (Hrsg.): Vinculum societatis. Joachim Wollasch zum 60. Geburtstag, Sigmaringendorf 1991, ISBN 3-8235-6090-5.
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