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==Ereignisse des Jahres 1531==
 
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*[[18. Februar]] : In seinem ältesten erhaltene Brief berichtet „{{Wpl|Bernhard Rothmann}}“ einem ebenfalls reformatorisch gesinnten Bekannten über den Zulauf, den seine Predigten in dem zwanzig Minuten vor der Stadt gelegenen Stift [[Sankt Mauritz]] erhalten.
  
*[[18. Februar]] : In seinem ältesten erhaltene Brief berichtet [[Bernhard Rothmann]] einem ebenfalls reformatorisch gesinnten Bekannten über den Zulauf, den seine Predigten in dem zwanzig Minuten vor der Stadt gelegenen Stift [[Sankt Mauritz]] erhalten.
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*[[23. August]] :  Das [[Domkapitel]] beantragt bei [[Liste der Bischöfe|Bischof]] [[Friedrich III. von Wied]]. die reformatorischen Predigten „{{Wpl|Bernhard Rothmann}}“s in [[St.-Mauritz-Kirche|Sankt Mauritz]] zu verbieten, weil sie das Volk zum Aufruhr (''upror'') aufstachelten. Rothmann setzt sich über die bischöfliche Anordnung mit dem Argument hinweg, nur wenn er aufrührerisch predige, müsse er schweigen, er streite aber gerade diese Tendenz ab.
 
 
*[[23. August]] :  Das [[Domkapitel]] beantragt bei [[Liste der Bischöfe|Bischof]] [[Friedrich III. von Wied]]. die reformatorischen Predigten [[Bernhard Rothmann]]s in [[St.-Mauritz-Kirche|Sankt Mauritz]] zu verbieten, weil sie das Volk zum Aufruhr (''upror'') aufstachelten. Rothmann setzt sich über die bischöfliche Anordnung mit dem Argument hinweg, nur wenn er aufrührerisch predige, müsse er schweigen, er streite aber gerade diese Tendenz ab.
 
  
 
*[[29. August]] : Bischof Friedrich III. von Wied belegt Bernhard Rothmann mit einem Predigtverbot.
 
*[[29. August]] : Bischof Friedrich III. von Wied belegt Bernhard Rothmann mit einem Predigtverbot.
  
*[[17. September]] :  Der Franziskanermönch Johann van Deventer verteidigt in einer Predigt im [[St.-Paulus-Dom|Dom]] die katholische Lehre vom Fegefeuer. Das veranlasst Bernhard Rothmann als Sprecher der reformatorischen Kräfte, an den [[Rat]] zu appellieren, er möge eine Disputation zwischen ihm - Rothmann - und dem Franziskaner ansetzen. Seine Aufgabe als Prediger sei es, die Seelen der ihm Anbefohlenen ebenso vor dem Verderben zu bewahren, wie es die Pflicht der Stadtobrigkeit sei, den Aufruhr zu unterbinden, den eine "''ketzerische und teuflische Lehre''" bewirke, wie sie Johann von Deventer vertrete.
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*[[17. September]] :  Der Franziskanermönch Johann van Deventer verteidigt in einer Predigt im [[St.-Paulus-Dom|Dom]] die katholische Lehre vom Fegefeuer. Das veranlasst Bernhard Rothmann als Sprecher der reformatorischen Kräfte, an den [[Rat]] zu appellieren, er möge eine Disputation zwischen ihm - Rothmann - und dem Franziskaner ansetzen. Seine Aufgabe als Prediger sei es, die Seelen der ihm Anbefohlenen ebenso vor dem Verderben zu bewahren, wie es die Pflicht der Stadtobrigkeit sei, den Aufruhr zu unterbinden, den eine ''ketzerische und teuflische Lehre''bewirke, wie sie Johann von Deventer vertrete.
  
 
*[[12. November]] : Nachdem sein Einspruch gegen ein zweites bischöfliches Predigtverbot unbeantwortet geblieben ist, nimmt Bernhard Rothmann nach sechswöchiger Unterbrechung seine Predigttätigkeit in Sankt Mauritz wieder auf.
 
*[[12. November]] : Nachdem sein Einspruch gegen ein zweites bischöfliches Predigtverbot unbeantwortet geblieben ist, nimmt Bernhard Rothmann nach sechswöchiger Unterbrechung seine Predigttätigkeit in Sankt Mauritz wieder auf.
  
*[[17. Dezember]] : Im Konflikt um die reformatorischen Predigten Bernhard Rothmanns fordert Bischof Friedrich von Wied den Rat von Münster auf dagegen einzuschreiten, dass Münsters Einwohner in das vor den Stadttoren gelegene Sankt Mauritz gehen und dort Rothmanns "aufrührerischen" Predigten zuhören.
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*[[17. Dezember]] : Im Konflikt um die reformatorischen Predigten Bernhard Rothmanns fordert Bischof Friedrich von Wied den Rat von Münster auf dagegen einzuschreiten, dass Münsters Einwohner in das vor den Stadttoren gelegene Sankt Mauritz gehen und dort Rothmanns „aufrührerischen“ Predigten zuhören.
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*[[22. Juli]] (in Basel) : „{{Wpl|Leonhard Thurneysser}}“, Gelehrter, Alchemist und „Wunderdoktor“, der 1569 bis 1570 als Leibarzt cin [[Liste der Bischöfe|Bischof]] „{{Wpl|Johann_I._von_Paderborn|Johann III. von Hoya}}“ in Münster lebte († 1595 oder 1596).
  
 
[[Kategorie:Jahr (16. Jh.)]]
 
[[Kategorie:Jahr (16. Jh.)]]

Aktuelle Version vom 14. Februar 2024, 20:58 Uhr

Ereignisse des Jahres 1531

  • 18. Februar : In seinem ältesten erhaltene Brief berichtet „Bernhard RothmannWP“ einem ebenfalls reformatorisch gesinnten Bekannten über den Zulauf, den seine Predigten in dem zwanzig Minuten vor der Stadt gelegenen Stift Sankt Mauritz erhalten.
  • 29. August : Bischof Friedrich III. von Wied belegt Bernhard Rothmann mit einem Predigtverbot.
  • 17. September : Der Franziskanermönch Johann van Deventer verteidigt in einer Predigt im Dom die katholische Lehre vom Fegefeuer. Das veranlasst Bernhard Rothmann als Sprecher der reformatorischen Kräfte, an den Rat zu appellieren, er möge eine Disputation zwischen ihm - Rothmann - und dem Franziskaner ansetzen. Seine Aufgabe als Prediger sei es, die Seelen der ihm Anbefohlenen ebenso vor dem Verderben zu bewahren, wie es die Pflicht der Stadtobrigkeit sei, den Aufruhr zu unterbinden, den eine „ketzerische und teuflische Lehre“ bewirke, wie sie Johann von Deventer vertrete.
  • 12. November : Nachdem sein Einspruch gegen ein zweites bischöfliches Predigtverbot unbeantwortet geblieben ist, nimmt Bernhard Rothmann nach sechswöchiger Unterbrechung seine Predigttätigkeit in Sankt Mauritz wieder auf.
  • 17. Dezember : Im Konflikt um die reformatorischen Predigten Bernhard Rothmanns fordert Bischof Friedrich von Wied den Rat von Münster auf dagegen einzuschreiten, dass Münsters Einwohner in das vor den Stadttoren gelegene Sankt Mauritz gehen und dort Rothmanns „aufrührerischen“ Predigten zuhören.

Geboren