Albersloher Weg: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Nr.302-714, 415-Ende''' 48167
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===Innenstadt===
 
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2024, 21:49 Uhr

Der Albersloher Weg ist eine der südlichen Ausfallstraßen Münsters und verläuft von Hansaring/Hafenstraße südostwärts über den Dortmund-Ems-Kanal bis zur Stadtgrenze.

Er bildet den nördlichen Abschnitt der „Landstraße 586“, welche durch AlberslohWP hindurchführt.

Name

Er wurde früher als „Weg nacher Beckumb“ bezeichnet, 1839 wurde er Blockstiege nach Albersloh genennt, seit 1853 hieß er „Albersloher Landstraße“. [Anm. 1]

Geschichte

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts

Um 1900 siedelten sich anlässlich der Fertigstellung des Hafens neben dem Städtischen Elektrizitätswerk mehrere große Betriebe auch am „Albersloher Weg“ an, z.B. 1892 die Kieskampsche Dampfmühle, 1901 die Fabrik für Eisenkonstruktionen Joseph Tepper. Ab 1901 fuhr eine der drei ersten Straßenbahnlinien über den Hauptbahnhof hierher.

In den folgenden Jahrzehnten kamen noch mehr Bauten hinzu, so in den 20er Jahren die Halle Münsterland und daneben das Autohaus Kiffe, jetzt Jovel.

Weiter südlich, auf der Höhe der LoddenheideWP, wurde 1954 der Gasometer gebaut, 1963/1964 entstand der RATIO-Markt Münster.

Seit 1990

Um 1990 wurde der innenstadtnahe Abschnitt der Straße verbreitert, eine Änderung des geknickten Verlaufs war wegen des Einspruchs vom Besitzer des „Landsmannes“ nicht möglich.

Gemäß dem Leitplan Stadterneuerung von 1989 sollte unter anderem durch eine entsprechende Bebauung des „Albersloher Weges“ ein attraktives „Einfallstor“ in die Innenstadt geschaffen werden. [Anm. 2] Das wurde in der Folgezeit für den innenstadtnahen Abschnitt der Straße umgesetzt.

Von 2006 bis zum 8. Mai 2008 wurde der „Albersloher Weg“ vierspurig ausgebaut und erneuert. [Anm. 3]

Bauwerke

Abschnitt Hansaviertel

Durch die günstige Lage in der Nähe sowohl des Hafens als auch des Hauptbahnhofes seit der Zeit um 1900 sowie durch den Leitplan Stadterneuerung von 1989 entstand an der Strecke 150 m südlich der Abzeigung vom Hansaring bis knapp 400 m weiter südlich bis zu Kiesekamps Mühle / Am Hawerkamp eine bemerkenswerte Architekturstrecke, von Norden nach Süden:

Die Bogenbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal

Es handelt sich um eine Bogenbrücke mit zwei getrennten Stabbogen als Überbau, erbaut 1999 - 2000. Sie überquert den Dortmund-Ems-Kanal bei Kilometer 76,259. Sie ist mit Elastomerlagern ausgestattet. Ihre Spannweite beträgt 57.60 m, die Bogenhöhe 9.19 m. Sie hat die Klasse 30/60, ist also auch für Schwerlastwagen (60 Tonnen) befahrbar. Bauwerksnummer: 247.

Die Vorgängerbauten

Beim Bau des Dortmund-Ems-Kanals musste der Albersloher Weg überbrückt werden. Auf einem Photo um 1930 ist eine ist eine Fachwerkträger-Brücke zu erkennen. Eine anlässlich der Verbreiterung der Straße 1936 neu gebaute Brücke wurde Ende des Zweiten WeltkriegesWP zerstört.

Im März 1946 begann man unter Wiederverwendung der alten Widerlager und Rollen- und Pyramidenlager mit dem Bau einer Behelfsbrücke, im Mai 1947 wurde sie in Betrieb genommen und bis zum 6. August 1999 verwendet. Ein Teilstück dieser Brücke steht heute links - stadtauswärts gesehen - neben der jetzigen Brücke. [Anm. 4]

Der Ausblick

In nordöstlicher Richtung sieht man auf der linken Seite den Turm der alten Herz-Jesu-Kirche. Das große weiße Giebelhaus weiter kanalabwärts ist ein ehemaliger Speicher und gehört heute zum Kreativkai. In der Ferne erblickt man die Kanalbrücke der „Wolbecker Straße“.

Den Albersloher Weg entlang stadtauswärts (Nordostseite) erblickt man gleich in der Nähe die rote Feuerwache 2 (erbaut 2003/2004), etwas weiter den heute nicht mehr als Gasspeicher genutzten Gasometer.

In südwestlicher Richtung kann man, dem Lauf des Kanals nachblickend, in der Ferne etwas rechts ein großes, sich auftürmendes weißes Gebäude erkennen: den „Weißen Riesen". Das vorne rechts vom Kanal abbiegende kleine Hafenbecken ist der alte „Petershafen".

Zwischen Kanal und Loddenheide

  • In der Nähe der Brücke steht in leuchtend roter Farbe die Feuerwache 2 aus dem Jahr 2004,
  • etwas weiter südlich, schon lange vorher sichtbar, der Gasometer, erbaut 1954, stillgelegt 2005.

Einzelnachweise

Postleitzahlen

  • 48155 Haus-Nr. 1-197, 2-298
  • 48167 Haus-Nr. 302-714, 415-Ende
  • 48165 Haus-Nr. 722-Ende

Innenstadt

Gewerbegebiet LoddenheideWP

Vormals Nr. 194, heute: Egbert-Snoek-Straße : Ratio Warenhaus und Zentralverwaltung und Geschäftstelle des Westfälischen Reitervereins

Gremmendorf

Weblinks