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* Im Mutterhaus der Missionsschwestern in [[Hiltrup]] wird eine Krankenabteilung mit vierzig Betten eingerichtet, die der Versorgung Verwundeter dient.
 
* Im Mutterhaus der Missionsschwestern in [[Hiltrup]] wird eine Krankenabteilung mit vierzig Betten eingerichtet, die der Versorgung Verwundeter dient.
  
*[[6. Juli]] : [[Liste der Bischöfe|Bischof]] [[Clemens August Graf von Galen]] berichtet zum ersten Mal von Maßnahmen zur Tötung von Psychiatriekranken und Behinderten  im Rahmen der [http://de.wikipedia.org/wiki/T4-Aktion T4-Aktion] der [[SS]]. Seit der Anweisung Hitlers im September 1939 sind dieser Mordaktion 70.000 Patienten zum Opfer gefallen.
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*[[6. Juli]] : [[Liste der Bischöfe|Bischof]] [[Clemens August Graf von Galen]] berichtet zum ersten Mal von Maßnahmen zur Tötung von Psychiatriekranken und Behinderten  im Rahmen der [http://de.wikipedia.org/wiki/T4-Aktion T4-Aktion] der {{Wpl|Schutzstaffel|SS}}. Seit der Anweisung Hitlers im September 1939 sind dieser Mordaktion 70.000 Patienten zum Opfer gefallen.
  
 
*[[6. Juli]] bis [[10. Juli]] : Eine Welle von schweren Luftangriffen trifft in Münster vor allem das [[Hafen]]gebiet. Dabei kommen siebenundvierzig Menschen um.
 
*[[6. Juli]] bis [[10. Juli]] : Eine Welle von schweren Luftangriffen trifft in Münster vor allem das [[Hafen]]gebiet. Dabei kommen siebenundvierzig Menschen um.
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*[[14. September]] : In einem Hirtenbrief bezeichnet Bischof Clemens August Graf von Galen den am [[22. Juni]] erfolgten Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion als Kampf gegen die „''Pest des Bolschewismus''".
 
*[[14. September]] : In einem Hirtenbrief bezeichnet Bischof Clemens August Graf von Galen den am [[22. Juni]] erfolgten Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion als Kampf gegen die „''Pest des Bolschewismus''".
  
*[[19. November]] : Unter Führung der Gauleitung der {{Wpl|NSDAP}} findet in Münster eine geheime Besprechung statt. An ihr nehmen teil: Oberregierungsrat „{{Wpl|Heinrich Heising}}“ vom Oberfinanzpräsidium, Oberregierungsrat von Hoffmann vom [[Oberpräsidium]], Dr. Busse von der {{Wpl|Geheime_Staatspolizei|Gestapo}}, [[Polizeipräsident]] „{{Wpl|Karl Hermann Otto Heider}}“, [[Oberbürgermeister]] „{{Wpl|Albert Hillebrand}}“ und der stellvertretende Gauleiter [[Peter Stangier]]. Ziel der Besprechung ist es, „''für den bevorstehenden Abtransport der Juden eine einheitliche Regelung zu erzielen.''“ Neben weiteren Einzelheiten werden die Verteilung des übrigbleibenden und zu beschlagnahmenden jüdischen Vermögens und der frei werdenden Wohnungen besprochen. In Münster sind von rund 700 während der Nazizeit registrierten jüdischen Bürgern noch 240 verblieben. 207 jüdische Münsteraner werden bis zum Sommer [[1942]] in vier Transporten in Ghettos und Lager in Riga, Warschau und Theresienstadt verschleppt.
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*[[19. November]] : Unter Führung der Gauleitung der {{Wpl|NSDAP}} findet in Münster eine geheime Besprechung statt. An ihr nehmen teil: Oberregierungsrat „{{Wpl|Heinrich Heising}}“ vom Oberfinanzpräsidium, Oberregierungsrat von Hoffmann vom [[Oberpräsidium]], Dr. Busse von der {{Wpl|Geheime_Staatspolizei|Gestapo}}, {{Wpl|Polizeipräsident}} „{{Wpl|Karl Hermann Otto Heider}}“, [[Oberbürgermeister]] „{{Wpl|Albert Hillebrand}}“ und der stellvertretende Gauleiter „{{Wpl|Peter Stangier}}“. Ziel der Besprechung ist es, „''für den bevorstehenden Abtransport der {{Wpl|Juden}} eine einheitliche Regelung zu erzielen.''“ Neben weiteren Einzelheiten werden die Verteilung des übrigbleibenden und zu beschlagnahmenden jüdischen Vermögens und der frei werdenden Wohnungen besprochen. In Münster sind von rund 700 während der Nazizeit registrierten jüdischen Bürgern noch 240 verblieben. 207 jüdische Münsteraner werden bis zum Sommer [[1942]] in vier Transporten in Ghettos und Lager in Riga, Warschau und Theresienstadt verschleppt.
  
*[[11. Dezember]] : 105 [[Juden]] aus Münster werden verhaftet und gemeinsam mit rund 300 weiteren Juden aus dem Münsterland im Saal des [[Gertrudenhof|Getrudenhofes]] eingesperrt, um ins Ghetto nach Riga transportiert wurden.
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*[[11. Dezember]] : 105 {{Wpl|Juden}} aus Münster werden verhaftet und gemeinsam mit rund 300 weiteren {{Wpl|Juden}} aus dem Münsterland im Saal des [[Gertrudenhof|Getrudenhofes]] eingesperrt, um ins Ghetto nach Riga transportiert wurden.
  
*[[13. Dezember]] : Mit einem ersten Transportzug werden 135 der 240 noch registrierten Münsteraner Juden ins Ghetto von Riga deportiert. Insgesamt werden aus dem [[Regierungsbezirk Münster]] 400, aus Bielefeld 400 und aus Osnabrück 200 Personen verschleppt. Die jüdischen Bürger aus Münster und Umgebung waren drei Tage vorher im Lokal [[Gertrudenhof]] zusammen gepfercht, bürokratisch registriert und bereits in die Kategorien"''arbeitsfähig''“ und „''nicht arbeitsfähig''“ selektiert worden. Zwei Tage nach dem Abtransport vom Münsteraner {{Wpl|Güterbahnhof}} aus erreicht der Zug Riga.
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*[[13. Dezember]] : Mit einem ersten Transportzug werden 135 der 240 noch registrierten Münsteraner {{Wpl|Juden}} ins „{{Wpl|Ghetto_Riga|Ghetto von Riga}}“ deportiert. Insgesamt werden aus dem „{{Wpl|Regierungsbezirk Münster}}“ 400, aus {{Wpl|Bielefeld}} 400 und aus {{Wpl|Osnabrück}} 200 Personen verschleppt. Die jüdischen Bürger aus Münster und Umgebung waren drei Tage vorher im Lokal [[Gertrudenhof]] zusammen gepfercht, bürokratisch registriert und bereits in die Kategorien ''arbeitsfähig''“ und „''nicht arbeitsfähig''“ selektiert worden. Zwei Tage nach dem Abtransport vom Münsteraner {{Wpl|Güterbahnhof}} aus erreicht der Zug {{Wpl|Riga}}.
  
 
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*[[16. Juli]] (in Bad Godesberg, heute zu Bonn) : „{{Wpl|Eberhard Nieschlag}}“, Mediziner, Hochschullehrer der [[WWU]]
 
*[[16. Juli]] (in Bad Godesberg, heute zu Bonn) : „{{Wpl|Eberhard Nieschlag}}“, Mediziner, Hochschullehrer der [[WWU]]
  
*[[16. Juli]] (in Berlin) : [[Peter Urban]], Schriftsteller und Übersetzer, der 2003 dem [[Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie]] erhielt († [[2013]])
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*[[16. Juli]] (in Berlin) : [[Peter Urban]], Schriftsteller und Übersetzer, der 2003 dem „{{Wpl|Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie}}“ erhielt († [[2013]])
  
 
*[[18. Juli]] (in Bigge (Hochsauerlandkreis) : [[Jörg Twenhöven]], [[1984]] bis [[1994]] Oberbürgermeister und von [[1995]] bis [[2007]] Regierungspräsident  
 
*[[18. Juli]] (in Bigge (Hochsauerlandkreis) : [[Jörg Twenhöven]], [[1984]] bis [[1994]] Oberbürgermeister und von [[1995]] bis [[2007]] Regierungspräsident  
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*[[8. Oktober]] (in Berlin) : „{{Wpl|Edzard Schmidt-Jortzig}}“, Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer der [[WWU]] und von 1996 bis 1998 Bundesjustizminister
 
*[[8. Oktober]] (in Berlin) : „{{Wpl|Edzard Schmidt-Jortzig}}“, Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer der [[WWU]] und von 1996 bis 1998 Bundesjustizminister
  
*[[23. Oktober]] (in Salzburg) : [[Werner Pfeifenberger]], rechtsradikaler österreichischer Politologe, Hochschullehrer der [[Fachhochschule Münster]] († [[2000]])
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*[[23. Oktober]] (in Salzburg) : „{{Wpl|Werner Pfeifenberger}}“, rechtsradikaler österreichischer Politologe, Hochschullehrer der [[Fachhochschule Münster]] († [[2000]])
  
 
*[[15. November]] (in Kiihtelysvaara, heute zu Joenssu, Nordkarelien) : „{{Wpl|Ilpo Tapani Piirainen}}“, finnischer Germanist, Hochschullehrer der „{{Wpl|Pädagogische_Hochschule_Westfalen-Lippe|Pädagogische Hochschule}}“ und der [[WWU]] († [[2012]])
 
*[[15. November]] (in Kiihtelysvaara, heute zu Joenssu, Nordkarelien) : „{{Wpl|Ilpo Tapani Piirainen}}“, finnischer Germanist, Hochschullehrer der „{{Wpl|Pädagogische_Hochschule_Westfalen-Lippe|Pädagogische Hochschule}}“ und der [[WWU]] († [[2012]])

Aktuelle Version vom 25. April 2024, 23:14 Uhr

Ereignisse des Jahres 1941

  • Die Stadt Münster erwirbt vom „„Amt Sankt MauritzWP““ ein rund 4,5 ha großes Grundstück, auf dem nach Kriegsende die Kleinsiedlung Alt-Coerde entsteht.
  • Im Mutterhaus der Missionsschwestern in Hiltrup wird eine Krankenabteilung mit vierzig Betten eingerichtet, die der Versorgung Verwundeter dient.
  • 6. Juli bis 10. Juli : Eine Welle von schweren Luftangriffen trifft in Münster vor allem das Hafengebiet. Dabei kommen siebenundvierzig Menschen um.
  • 13. Juli : In der St.-Lamberti-Kirche hält Clemens August Graf von Galen die erste seiner drei Predigten, in denen er Übergriffe der GestapoWP auf kirchliche Institutionen anprangert.
  • 28. Juli : Wegen des Abtransports von Psychiatriekranken aus der Provinzial-Heilanstalt Münster-Marienthal und ihrer Ermordung im Rahmen der „T4"-Aktion der SS erstattet Clemens August Graf von Galen bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Mordes.
  • 3. August : In der St.-Lamberti-Kirche hält „Clemens August von GalenWP“ die dritte seiner berühmten Predigten. In ihr wendet er sich auch gegen den Abtransport von Kranken aus Heil- und Pflegeanstalten und ihre Tötung.
  • 14. September : In einem Hirtenbrief bezeichnet Bischof Clemens August Graf von Galen den am 22. Juni erfolgten Überfall Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion als Kampf gegen die „Pest des Bolschewismus".
  • 19. November : Unter Führung der Gauleitung der NSDAPWP findet in Münster eine geheime Besprechung statt. An ihr nehmen teil: Oberregierungsrat „Heinrich HeisingWP“ vom Oberfinanzpräsidium, Oberregierungsrat von Hoffmann vom Oberpräsidium, Dr. Busse von der GestapoWP, PolizeipräsidentWPKarl Hermann Otto HeiderWP“, OberbürgermeisterAlbert HillebrandWP“ und der stellvertretende Gauleiter „Peter StangierWP“. Ziel der Besprechung ist es, „für den bevorstehenden Abtransport der JudenWP eine einheitliche Regelung zu erzielen.“ Neben weiteren Einzelheiten werden die Verteilung des übrigbleibenden und zu beschlagnahmenden jüdischen Vermögens und der frei werdenden Wohnungen besprochen. In Münster sind von rund 700 während der Nazizeit registrierten jüdischen Bürgern noch 240 verblieben. 207 jüdische Münsteraner werden bis zum Sommer 1942 in vier Transporten in Ghettos und Lager in Riga, Warschau und Theresienstadt verschleppt.
  • 11. Dezember : 105 JudenWP aus Münster werden verhaftet und gemeinsam mit rund 300 weiteren JudenWP aus dem Münsterland im Saal des Getrudenhofes eingesperrt, um ins Ghetto nach Riga transportiert wurden.
  • 13. Dezember : Mit einem ersten Transportzug werden 135 der 240 noch registrierten Münsteraner JudenWP ins „Ghetto von RigaWP“ deportiert. Insgesamt werden aus dem „Regierungsbezirk MünsterWP“ 400, aus BielefeldWP 400 und aus OsnabrückWP 200 Personen verschleppt. Die jüdischen Bürger aus Münster und Umgebung waren drei Tage vorher im Lokal Gertrudenhof zusammen gepfercht, bürokratisch registriert und bereits in die Kategorien „arbeitsfähig“ und „nicht arbeitsfähig“ selektiert worden. Zwei Tage nach dem Abtransport vom Münsteraner GüterbahnhofWP aus erreicht der Zug RigaWP.

Geboren

Gestorben