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Der '''Stadtlohnweg''', in [[Gievenbeck]], verbindet, einen Bogen von Nordost nach Südwest bildend, den [[Rüschhausweg]] mit dem [[Nünningweg]].
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Er ist [[1973]] entstanden und benannt nach der Stadt '''{{Wpl|Stadtlohn}}''' im „{{Wpl|Kreis Borken}}“.
  
Postleitzahl 48161 in Münster-Gievenbeck. Der Stadtlohnweg verbindet Rüschhausweg mit Nünningweg.
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In [[Gievenbeck]] gibt es ein Gebiet mit mehreren Straßennamen aus dem Themenbereich {{Wpl|Westmünsterland|Westliches Münsterland}}. Es sind die Straßennamen:
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[[Ahausweg]], [[Asbeckweg]], [[Bentheimweg]], [[Billerbeckweg]], [[Borghorstweg]], [[Coesfeldweg]], [[Darfeldweg]], [[Gemenweg]], [[Gescherweg]], [[Gronauweg]], [[Heekweg]], [[Holtwickweg]], [[Legdenweg]], [[Nienborgweg]], [[Nordhornstraße]], [[Ochtrupweg]], [[Rorupweg]], [[Schöppingenweg]], [[Schüttorfweg]], [[Stadtlohnweg]], [[Südlohnweg]] und [[Vredenweg]].
  
Busanbindung: Über den Stadtlohnweg verlaufen die Buslinien 11 und 22 der Stadtwerke in Richtung St. Mauritz und Wolbeck jeweils über Stadtmitte und Hauptbahnhof.
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==Stadtlohn==
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'''''Stadtlohn''''' war in der Frühgeschichte des Bistums Münster von einiger Bedeutung. Von hier stammt das Grafengeschlecht derer von Lohn, der bischöfliche Haupthof in (Stadt-)Lohn war der bedeutendste im Bistum. Um ihn herum bildete sich die Stadt. Die Pfarrkirche „St. Otger“ ist eine sehr alte Gründung und gehörte als bischöfliche Kaplanei zum Kreis der münsterschen Urpfarreien. Stadtlohn entwicklete sich nur allmählich, besonders im dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt zu leiden. Hier fand die Schlacht statt, die [[1623]] den böhmisch-pfälzischen Krieg entschied.
  
Der Name verweist auf die Stadt Stadtlohn im westlichen Münsterland, Kreis Borken. Stadtlohn hat 21000 Einwohner, ist ein voll ausgebautes Mittelzentrum und war vor allem in der Frühgeschichte des Bistums Münster von einiger Bedeutung. Von hier stammt das Grafengeschlecht derer von Lohn, der bischöfliche Haupthof in (Stadt-)Lohn war der bedeutendste im Bistum. Stadtlohn war Sitz eines Hofgerichts.  
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In der Neuzeit nahm der Ort einen raschen Aufschwung, wurde eine Stadt mit viel Textilindustrie. Heute dominieren die Metallbearbeitung, der Maschinenbau und die Möbelindustrie die Wirtschaft. Im zweiten Weltkrieg wurde Stadtlohn durch Bombardierungen zu 85% zerstört, die historische Innenstadt ging komplett unter. Der Wiederaufbau rekonstruierte die wichtigsten historischen Gebäude, lehnte sich an die alten Straßenverläufe und Grundstücksstrukuren an und verwandte die gewohnte architektonische Formensprache des Westmünsterlandes. So bietet wirkt die Innenstadt immer noch in sich geschlossen harmonisch und organisch gewachsen.
In der Nähe der Stadt fand eine der bedeutendsten Schlachten des böhmisch-pfälzischen Krieges Stadt.
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'''Stadtlohn''' ist heute ein Mittelzentrum mit 21.000 Einwohnern, hat ein voll differenziertes Schulsystem, breite Sport- und Freizeitmöglichkeiten und ist im Einzelhandel gut sortiert. Das Stadtgebiet ist das waldreichste im ganzen „{{Wpl|Kreis Borken}}“.
Stadtlohn liegt ca. 55 km westlich von  Münster.
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Sehenswert: St. Otger-Pfarrkirche, historischer Marktbrunnen, Hilgenbergkapelle, Berkeltal (Naturschutzgebiet), historischer Bahnhof mit Museum.
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==Postleitzahl==
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48161
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==Weblinks==
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[[Kategorie:Straße]]

Aktuelle Version vom 19. Februar 2023, 10:48 Uhr

Der Stadtlohnweg, in Gievenbeck, verbindet, einen Bogen von Nordost nach Südwest bildend, den Rüschhausweg mit dem Nünningweg.

Name

Er ist 1973 entstanden und benannt nach der Stadt StadtlohnWP im „Kreis BorkenWP“.

In Gievenbeck gibt es ein Gebiet mit mehreren Straßennamen aus dem Themenbereich Westliches MünsterlandWP. Es sind die Straßennamen: Ahausweg, Asbeckweg, Bentheimweg, Billerbeckweg, Borghorstweg, Coesfeldweg, Darfeldweg, Gemenweg, Gescherweg, Gronauweg, Heekweg, Holtwickweg, Legdenweg, Nienborgweg, Nordhornstraße, Ochtrupweg, Rorupweg, Schöppingenweg, Schüttorfweg, Stadtlohnweg, Südlohnweg und Vredenweg.

Stadtlohn

Stadtlohn war in der Frühgeschichte des Bistums Münster von einiger Bedeutung. Von hier stammt das Grafengeschlecht derer von Lohn, der bischöfliche Haupthof in (Stadt-)Lohn war der bedeutendste im Bistum. Um ihn herum bildete sich die Stadt. Die Pfarrkirche „St. Otger“ ist eine sehr alte Gründung und gehörte als bischöfliche Kaplanei zum Kreis der münsterschen Urpfarreien. Stadtlohn entwicklete sich nur allmählich, besonders im dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt zu leiden. Hier fand die Schlacht statt, die 1623 den böhmisch-pfälzischen Krieg entschied.

In der Neuzeit nahm der Ort einen raschen Aufschwung, wurde eine Stadt mit viel Textilindustrie. Heute dominieren die Metallbearbeitung, der Maschinenbau und die Möbelindustrie die Wirtschaft. Im zweiten Weltkrieg wurde Stadtlohn durch Bombardierungen zu 85% zerstört, die historische Innenstadt ging komplett unter. Der Wiederaufbau rekonstruierte die wichtigsten historischen Gebäude, lehnte sich an die alten Straßenverläufe und Grundstücksstrukuren an und verwandte die gewohnte architektonische Formensprache des Westmünsterlandes. So bietet wirkt die Innenstadt immer noch in sich geschlossen harmonisch und organisch gewachsen. Stadtlohn ist heute ein Mittelzentrum mit 21.000 Einwohnern, hat ein voll differenziertes Schulsystem, breite Sport- und Freizeitmöglichkeiten und ist im Einzelhandel gut sortiert. Das Stadtgebiet ist das waldreichste im ganzen „Kreis BorkenWP“.

Postleitzahl

48161

Weblinks