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Version vom 1. April 2009, 19:29 Uhr

Die Promenade
Die Promenade im November 2005

Die Promenade zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie ist ca. 4.500 m lang und umschließt die Altstadt. Mit einem geschlossenen, von Bäumen gesäumten grünen Ring trennt sie die Altstadt deutlich von den umliegenden Stadtteilen. Die aus der Innenstadt führenden Straßen kreuzen die Promenade an den Stellen, wo sich früher die Stadttore befanden. Für den Fahrradverkehr in Münster ist die Promenade unverzichtbar, hier wurden schon mehr als 1.000 Radfahrer pro Stunde gezählt.

Geschichte

Die Befestigung der Stadt entstammt dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie der Entwicklung der Kriegstechnik angepasst. Nach dem Siebenjährigen Krieg, in dem Münster mehrfach von den Truppen der jeweiligen Kriegsgegner erobert wurde, begann der Rückbau der Befestigung. Ab 1770 entstand nach Plänen von Johann Conrad Schlaun eine Lindenallee, die die Innenstadt komplett umschließt.

Verkehrsweg

Da die Promenade für dem motorisierten Verkehr gesperrt ist, hat sie für den Radverkehr eine überragende Bedeutung. Sie bildet den innersten Verkehrsring um Münsters Altstadt, der von einem zweiten äußeren Ring für den Autoverkehr ergänzt wird.

Sehenswürdigkeiten

Einige Bauobjekte wie der Buddenturm und der Zwinger sind bis zum heutigen Tag erhalten geblieben, einige sind nur als Reste oder Ruinen sichtbar. Eine Übersicht vom Schloss im Uhrzeigesinn:

  • Die Wachthäuser von Wilhelm Ferdinand Lipper im Stil des Frühen Klassizismus am einstigen Neutor aus dem Jahr 1778. Eines davon wurde nach dem Jahr 2000 renoviert und zum Sitz des Stadtheimatbundes Münster umgewidmet.
  • Der Buddenturm aus dem Ende des 12. Jahrhunderts
  • Der Zwinger, im 16. Jahrhundert eine Kaserne der bischöflichen Truppen. Nach der Schleifung der Festungsanlagen wurde er zum Gefängnis, seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts steht er unter Denkmalschutz. In den Jahren 1944-1945 diente er der Gestapo als Hinrichtungsstätte. Der Zwinger wurde in die Skulptur Das Gegenläufige Konzert von Rebecca Horn integriert.
  • Das Staatsarchiv aus dem Jahre 1890 mit einer Backsteinfassade
  • Das Torwachthaus am einstigen Mauritztor im Stil des Klassizismus
  • Die Reste der Engelenschanze, die im Jahr 1960 in eine Parkanlage umgewandelt wurden. Dort befindet sich die Skulptur Drei rotierende Quadrate von George Rickey aus dem Jahr 1973.
  • Das Neuwerk aus den Jahren 1531-1533, eine Bastion zur Sicherung des Eintritts des Flusses Aa in das Stadtgebiet.

Literatur

  • Bernd Fischer, "Münster und das Münsterland", DuMont Buchverlag Köln, 5. Auflage 1989, ISBN 3-7701-1278-4, S. 82-87

Weblinks


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