Bushaltestelle (Skulptur): Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Backsteinkunstwerk, das eine „öffentliche Funktion“ erfüllt, also zugleich Kunstwerk und Nutzbau ist, wollte Kirkeby für die Skulptur.Projekte 1997 schon mit der „Kleinen Markthalle für Fahrräder“ schaffen, das Projekt wurde aber Ende 1996 vom Stadtplanungsamt abgelehnt. | Ein Backsteinkunstwerk, das eine „öffentliche Funktion“ erfüllt, also zugleich Kunstwerk und Nutzbau ist, wollte Kirkeby für die Skulptur.Projekte 1997 schon mit der „Kleinen Markthalle für Fahrräder“ schaffen, das Projekt wurde aber Ende 1996 vom Stadtplanungsamt abgelehnt. | ||
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Auf der Skizze notierte Per Kirkeby: „Mauer – kein Haus — aber doch ein Zweck — Ornament“. <sup>[Anm. 2]</sup> | Auf der Skizze notierte Per Kirkeby: „Mauer – kein Haus — aber doch ein Zweck — Ornament“. <sup>[Anm. 2]</sup> |
Version vom 13. September 2015, 16:43 Uhr
Bushaltestelle oder bus stop, eine gegliederte Backsteinwand am Schlossplatz, die in ihrer Mitte die Wartehalle einer Bushaltestelle ausbildet, ist ein Werk des dänischen Künstlers Per Kirkeby für die Skulptur.Projekte Münster 1997.
Inhaltsverzeichnis
Gestalt und Lage
Die 50 Meter lange und etwa 3 Meter hohe Mauer aus Rotblaubunt-Ziegeln, wie jene, die der Künstler schon für seine Backsteinskulpturen auf dem Schlossplatz eigens brennen ließ[Anm. 1], ist mit Vorsprüngen und senkrechten Rillen gegliedert. In ihrer Mitte öffnet sich als große Nische mit erhöhten Seitenwänden die 10 Meter breite Wartehalle. Ihr kaum geneigtes Pultdach hat einen Stahlrahmen und wird vorne von vier dünnen Metallpfeilern getragen. In den beiden Nischen der Rückwand bildet das Mauerwerk Bänke zum Sitzen. Die beiden fensterähnlichen Öffnungen in den Seitenwänden erlauben den Blick auf den Hof der heute hinter der Mauer liegenden Paul-Gerhardt-Realschule.
Bushaltestelle steht schräg gegenüber dem Schlossplatz – das Schloss ist heute das Hauptgebäude der Universität. Die Architektur soll den Studentinnen und Studenten als Bushaltestelle dienen und schließt gleichzeitig den Schulhof von der viel befahrenen Straße ab. Mauer und Wartehalle laufen den Bürgersteig entlang.
Intention
Ein Backsteinkunstwerk, das eine „öffentliche Funktion“ erfüllt, also zugleich Kunstwerk und Nutzbau ist, wollte Kirkeby für die Skulptur.Projekte 1997 schon mit der „Kleinen Markthalle für Fahrräder“ schaffen, das Projekt wurde aber Ende 1996 vom Stadtplanungsamt abgelehnt.
Als Bushaltestelle Mitte 1997 errichtet wurde, existierte an der Stelle bereits eine Haltestelle, heute: Bushaltestelle Schlossplatz.
Auf der Skizze notierte Per Kirkeby: „Mauer – kein Haus — aber doch ein Zweck — Ornament“. [Anm. 2]
Einzelnachweise
- [1] : skulptur projekte Band 1; Aschendorff Medien Münster 2007 S. 55
- [2] : schwarzaufweiss: Per Kirkeby Bushaltestelle
Weblink
- Skulptur.Projekte in Münster 1997. Per Kirkeby mit den Skizzen zu Kleine Markthalle und Bushaltestelle