Albert Derichsweiler
Albert Derichsweiler (* 6. Juli 1909 in Bad Niederbronn / Niederbronn-les-Bains (Elsass); † 6. Januar 1997 in München) war ein nationalsozialistischer Studentenführer an der Westfälischen Wilhelms-Universität, NS-Funktionär und später Politiker der Deutschen Partei und der FDP.
Kindheit und Jugend
Albert Derichsweiler wurde als Sohn des Rechtsanwalts und Notars Max Derichsweiler und seiner Frau Maria Derichsweiler im Elsass geboren. Seine Eltern zogen nach dem I. Weltkrieg mit ihm nach Konstanz, sein Vater, ein "Baltikumkämpfer" wurde 1921 Regierungsrat in Essen und Albert besuchte dort das Burggymnasium. Nachdem Derichsweilers Vater 1923 bei der Besetzung des Ruhrgebiets durch belgische und französische Truppen aus Essen ausgewiesen worden war, lebte die Familie bis 1925 in Heidelberg.
1931 legte Albert Derichsweiler am Realgymnasium in Essen-Werden das Abitur ab und begann im Sommersemester 1931 ein Jurastudium an der Universität in Bonn, um sie väterliche Kanzlei übernehmen zu können. Der Vater hatte eine Anwaltskanzlei eröffnet, nachdem er wegen seiner Verbindungen zur NSDAP aus dem Staatsdienst entlassen worden war. Albert Derichsweiler war bereits 1929 dem "Nationalsozialistischen Schülerbund" beigetreten und seit 1930 NSDAP-Mitglied.
NS-Studenten-Funktionär in Münster
Zum Wintersemester 1931/32 wechselte Derichsweiler von Bonn an die Westfälische Wilhelmsuniversität (WWU) nach Münster.