Mimigernaford
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Version vom 15. Oktober 2020, 22:37 Uhr von Joachim Stiller (Diskussion | Beiträge)
Der Hauptort des sächsischen Sprengels Mimigernaford war vermutlich eine kleine Ansiedlung aus wenigen Höfen. Benannt war sie nach ihrer Lage an einer Furt durch die Aa "bei den Leuten des Mimigern". Ob der Horsteberg (Domhügel) in diese Ansiedlung einbezogen war, ist fraglich. Bisher fehlen konkrete archäologische Befunde. Es gibt allerdings Indizien, dass zur Zeit der Klostergründung durch Liudger der Schwerpunkt der sächsischen Siedlung auf dem Gebiet der heutigen Liebfrauen-Überwasserkirche gelegen hat.
Nachdem frühere Versuche der Christianisierung der Sachsen mit dem Schwert fehlgeschlagen waren, ist es wahrscheinlich, das Liudger für die Klostergründung einen Platz etwas abseits vom Siedlungsschwerpunkt gewählt hat.