Aaseestadt

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Die Aaseestadt ist ein Stadtviertel bzw. Wohnbereich im Süden des Stadtbezirks Münster-Mitte. Die Aaseestadt befindet sich östlich des Aasees und südlich des Kolde-Rings. Dort schließt es an den alten Wohnbereich Pluggendorf an. Im Osten wird es durch die Weseler Straße begrenzt und im Süden durch die Boeselagerstraße, ungefähr da, wo der namengebende Aasee beginnt. Die Nähe zum Aasee und die vergleichsweise hohe Anzahl an kleineren Grünflächen und Parkanlagen macht die Aaseestadt zu einem beliebten Wohngebiet. So wohnen um die 5.500 Menschen (Stand 2006, bis heute unverändert) in dem fast 1,5 km² großen, etwa doppelt so langen wie breiten Stadtviertel.


Geschichte und Anlage

Aufgrund des großen Bedarfs an Wohnraum wurde in den 60er Jahren neue Siedlungsflächen erschlossen und ganze Stadtviertel gebaut, wie Coerde oder eben die Aaseestadt.(1)
Die Bebauung war so angelegt, dass alle Häuser mindestens einen Vorgarten haben, wenn sie nicht sogar von einer großzügigen Rasenfläche umgeben sind. Neubauten verändern seit ca. 2010 dieses Erscheinungbild teilweise.

Den Beginn der Siedlung (vom Centrum aus gesehen) markieren der ebenfalls Anfang der 60er Jahre ausgebaute Kolde-Ring und die drei in seiner Nähe stehenden, weithin sichtbaren gelben Hochhäuser in der Goerdelerstraße, ebenfalls Ende der 50er bis Anfang der 1960er Jahre errichtet.(1)
Heute werden diese allerdings noch vom 1999 errichteten und 2014 erweiterten Bürotower der LVM Versicherungen überragt, welcher sich am Kolde-Ring befindet.

An diesen Hochhäusern vorbei bewegt man sich direkt auf den Aaseemarkt, das Stadtteilzentrum(1), zu.

Es schließen sich Mehrfamilen- und Reihenhäuser an, weiter stadtauswärts und zum Aasee hin werden Einfamilienhäuser zahlreicher.

In die Siedlung sind mehrere kleine parkähnliche Grünanlagen integriert, so schließt sich z.B. gleich an den Aaseemarkt sich ein kleiner Park mit einem Kinderspielplatz an.

Viele Straßen wurden nach Personen aus dem bürgerlichen Widerstand gegen Hitler benannt. Max Alsmann, ein Landessieger vom Wilhelm-Hittorf-Gymnasium im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (2009): "Helden: verehrt - verkannt - vergessen" schrieb in seinem Beitrag "Gescheiterte Helden. Die Suche nach neuen Vorbildern - Die Geschichte der Straßenbenennungen im neuen Aaseeviertel in Münster im Jahre 1960" über die Bekanntheit und den erzieherischen Auftrag der Benennungen.

Die Versorgung mit Schulen, Kirchen, Sportstätten, Grünanlagen und vor allem ein Stadtteilzentrum waren von Anfang an geplant.

Nachweis: (1) Nils Gutschow, Gunnar Pick: Bauen in Münster, F.Coppenrath Verlag, Münster 1983, ISBN 3-88547-209-0 Objekt 120

Institutionen

Ungefähr mitten im Viertel liegen Kirchen, Sportplatz und Schule:

Die katholische St. Stephanus-Kirche sowie die evangelische Jakobus-Kirche.

Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule ist städtische Grundschule des Viertels. Es gibt keine weiterführende Schule in der Aaseestadt, aber die bischöfliche Friedensschule liegt direkt angrenzend im Stadtteil Mecklenbeck.

Angrenzend an die Schule liegt eine Außensportanlage des SV Blau-Weiß Aasee, gleich daneben ein Park.
Bis hierhin erstrecken sich die Bauten des Instituts für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW Carl Severing (ehemals: Höhere Landes-Polizeischule).

Projekte und Aktivitäten

Auf die Dächer von Häusern aus der Leuschnerstraße, Mierendorffstraße und Von-Stauffenberg-Straße wurden 2003/2004 34 Solaranlagen zur Unterstützung der Warmwasserbereitung installiert. "(...) Im Jahr 2004 lieferten die Solarzellen etwa 340.000 Kilowattstunden - Energie, die sonst mit 34.000 Litern Heizöl gewonnen worden wäre.(...)" -> Weblinks
Die aktuelle Leistung der Anlagen und Informationen über das Projekt liefert auch der "W+S Solarpoint" Ecke Stauffenbergstraße - Mierendorffstaße bei der Litfasssäule

Weblinks


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